Deine Heizung ist schon älter als 30 Jahre? Dann solltest du sie sehr wahrscheinlich schnellstmöglich austauschen lassen. In diesem Artikel zeigen wir dir, ob du deine Heizung austauschen musst, welche Strafe dir droht, wenn du es nicht tust und was es mit dem Heizungsgesetz auf sich hat.
Das passiert, wenn du deine Heizung nicht austauschst:
In diesem Fall musst du deine Heizung austauschen
Öl- und Gasheizungen, die über 30 Jahre alt sind, müssen ausgetauscht werden. Das schreibt das Gebäudeenergiegesetz vor. Das bedeutet, wenn deine Heizung mit Öl oder Gas betrieben wird und das Baujahr 1993 oder älter ist, solltest du sie dringend austauschen lassen.
Falls du dir nicht sicher bist, wie alt deine Heizung ist, kannst du mal einen Blick auf das Typenschild der Heizung werfen und dort das Alter des Kessels ablesen. Auch wenn zwischenzeitlich einzelne Komponenten deiner Heizung ausgetauscht wurden, hat das dennoch keinen Einfluss auf das Gesamtalter deiner Heizung. Falls das Schild nicht mehr lesbar ist, solltest du in alten Rechnungen oder Bauunterlagen nachschauen.
Ab 2024 soll es übrigens eine weitere Regelung zum Austausch von Heizungen und somit ein neues Heizungsgesetz geben. So müssen voraussichtlich alle Gas- und Ölheizungen, die defekt sind, anschließend durch eine ökologischere Variante ersetzt werden. Das bedeutet, dass nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Die neuen Heizungen werden glücklicherweise staatlich bezuschusst.
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Diese Strafen drohen dir, wenn du deine Heizung nicht austauschst
Wenn du dir dennoch nicht sicher bist, ob deine Heizung ausgetauscht werden muss oder nicht, solltest du deine:n Schornsteinfeger:in um Rat fragen. Diese:r prüft nämlich auch, ob und wann deine Heizung ausgetauscht werden sollte.
Solltest du dich nicht an die aktuellen Vorgaben halten oder aber vergessen, wie alt deine Heizung ist, musst du gegebenenfalls mit einer Strafe rechnen. Aktuell sind bei Verstößen gegen das Gebäudeenergiegesetz Geldstrafen in Höhe von bis zu 50.000 Euro möglich.
Fazit: Der Heizungstausch lohnt sich in jedem Fall
Abgesehen davon, dass ein Heizungstausch besser für die Umwelt ist, lohnt er sich auch bezüglich weiterer Vorteile. Zum einen riskierst du nicht, nach einer bestimmten Anzahl von Jahren eine Strafe zahlen zu müssen und zum anderen wird der Heizungstausch staatlich bezuschusst. Und das oft sogar mit über 30 Prozent.
Falls du dir noch unsicher bist, ob du deine Heizung austauschen lassen möchtest, kannst du dich auch erstmal beraten lassen. Das Gute dabei: Die Energieberatung erfolgt ganz unverbindlich und wird ebenfalls mit bis zu 80 Prozent vom Staat gefördert.
Alternativen zur Gas- oder Ölheizung sind beispielsweise Wärmepumpen, Pelletheizungen, Stromdirektheizungen oder Solarthermieanlagen.