Das Leben in Deutschland ist ziemlich teuer geworden. So bezahlt man nicht nur an der Supermarkt-Kasse deutlich mehr als noch vor einem Jahr, sondern auch die Energierechnung fällt nun deutlich höher aus. Das Problem dabei ist, dass viele Menschen im Homeoffice arbeiten und somit Strom und Co. regelmäßig nutzen müssen, ohne dass ihr Arbeitgeber diese Kosten übernimmt. Deshalb haben wir einige Tricks und Tipps gesammelt, wie man im Homeoffice Geld sparen kann.
Geld sparen im Homeoffice: Auf diese Kosten musst du achten
Wenn du sparen möchtest, musst du natürlich wissen, woran du sparen kannst und möchtest. Laut dem Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft ist beispielsweise Gas im Frühjahr dieses Jahres um 105 % angestiegen. Dies gilt vor allem für Häuser, wo mehrere Familien drin wohnen. Auch die Wasser- und Strompreise steigen Jahr für Jahr kontinuierlich an. Wenn du deine Nebenkosten also möglichst gering halten möchtest, solltest du auf diese drei Punkte besonders achten.
1. Druckerkosten senken
Das Drucken von Dokumenten zieht nicht nur Tinte, sondern auch Papier. Versuche im Homeoffice deshalb so viel wie möglich mit digitalen Dokumenten zu arbeiten. Wenn dies nicht immer möglich ist, steige auf einen Laserdrucker um, der sehr viel länger mit einer Patrone auskommt als die normalen Tintenpatronen.
2. Einrichtung des Arbeitsplatzes von der Steuer absetzen
An sich muss dein:e Arbeitgeber:in nicht für deine Nebenkosten im Homeoffice aufkommen – vor allem, wenn du auf eigenen Wunsch zu Hause arbeitest. Aber du kannst dir trotzdem etwas Geld zurückholen – indem du einfach die notwendigen Anschaffungen im Homeoffice von der Steuer absetzt! Natürlich wird dir auch hier nicht das gesamte Geld zurückerstattet, aber es wird deinem Steuerfreibetrag hinzugerechnet.
Unter Umständen kannst du so sogar Ausgaben für Kosten für Internet, Telefon und Strom von der Steuer absetzen! Dafür muss der Raum aber als Büro eingerichtet sein und auch hauptsächlich diesem Zweck dienen. Ist dies der Fall, kannst du bis zu 1250 Euro über die Steuererklärung absetzen – was allerdings leider erst im nächsten Jahr ausgezahlt wird.
3. Das richtige Gerät
Um deinen Energieverbrauch möglichst gering zu halten, musst du schon beim Kauf deines Gerätes auf einige Dinge achten. Wenn dein Unternehmen dir dein Gerät stellt, hast du in der Regel wenig Einfluss darauf. Wenn jedoch die Frage besteht, ob du einen PC oder einen Laptop haben möchtest, sollte deine Wahl immer auf den Laptop fallen.
Solltest du dir jedoch dein eigenes Gerät besorgen dürfen, achte immer auf den Energieverbrauch und Zertifizierungen wie der Blaue Engel. Während ein fest installierter PC etwa 87 kWh pro Jahr verbraucht, liegt der Verbrauch eines Laptops bei nur 22 kWh pro Jahr.
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4. Möglichst wenig Programme & Tabs
Ein großer Energiefresser sind Programme, die im Hintergrund laufen oder Tabs, die nicht geschlossen wurden. Sobald du mit einem Programm also fertig bist oder eine Website nicht mehr brauchst, sollte beides geschlossen werden! Außerdem hältst du so deinen Laptop fit und schnell.
5. Steckerleiste für alle Geräte
Ein simpler, aber ausschlaggebender Tipp sind Steckerleisten. Wenn du alle deine Geräte über Steckerleisten mit dem Strom verbindest, kannst du sie nach der Benutzung auch alle auf einmal abschalten. So gehst du sicher, dass kein Gerät im Standby-Modus weiterläuft.
6. Ein heller Arbeitsplatz
Dieser Tipp klingt auch erstmal banal, ist aber eine riesige Ersparnis. Denn wenn du vor einem großen Fenster sitzt und den Tag über arbeitest, brauchst du an den meisten Tagen kein zusätzliches Licht. Klar sieht das anders aus, wenn es regnet oder stark bewölkt ist, aber an vielen Tagen kannst du dir so eine Menge Strom sparen.
So hell dein Arbeitsplatz sein sollte, so dunkel sollte allerdings dein Bildschirm eingestellt sein. Das spart extrem viel Energie. Allerdings musst natürlich auch noch etwas lesen können …
7. Video-Calls ohne Kamera
Auch wenn dein Unternehmen es wahrscheinlich nicht gerne sieht: Es ist sehr viel effizienter, die Kamera bei Video-Calls auszulassen. Wie effizient, ist vielen Menschen überhaupt nicht bewusst. Ein Videoanruf mit Video verbraucht ungefähr 25 Mal so viel CO₂ wie eine Anruf ohne. Wenn man sich das vor Augen führt, kann man bestimmt hin und wieder auf das nette Gesicht am anderen Ende verzichten …
8. Beim Heizen sparen
Durch die exorbitant steigenden Gaspreise, ist im Moment in aller Munde, wie man beim Heizen sparen kann. Neben smarten Gehilfen und Thermostaten, ist es auch einfach eine Übungssache in kälteren Räumen zu arbeiten. Anstatt die Heizung hochzudrehen, kannst du es vielleicht zunächst mit einem dicken Pulli und Kuschelsocken versuchen. Wenn dir dann immer noch kalt ist, ist die Heizung ja trotzdem noch da. Dennoch solltest du dir immer vor Augen führen, dass du pro Grad etwa sechs Prozent Energie sparst.
Übrigens: Frieren ist durchaus gesund. Wenn dir kalt ist, produziert dein Körper braunes Fettgewebe. Diese Fettsäuren haben in erster Linie die Funktion dich zu wärmen, verbrennen auf der anderen Seite aber unglaublich viele Kalorien. Um herauszufinden, wie schnell braunes Fettgewebe wächst, haben Wissenschaftler:innen Proband:innen zehn Tage lang jeweils sechs Stunden in einem 16 Grad kühlen Raum frieren lassen. Der Anteil des braunen Fettgewebes verdoppelte sich!
9. Vorkochen
Ein Tipp, den du sicher nicht auf dem Schirm hattest, ist es dein Essen für die Mittagspause vorzukochen. So benutzt du beispielsweise nur an einem Tag Herd und Ofen und lässt die Geräte die nächsten drei Tage aus. Das spart extrem viel Energie. Das Gleiche gilt für Kaffee. Wenn du dir morgens eine große Kanne kochst, ist das effizienter, als dir über den Tag verteilt drei kleine Kaffees zu kochen.
Ressourcen sparen, wo immer es geht!
Auch wenn du nicht im Homeoffice bist und deine Wohnung wirklich nur zum Leben benutzt, solltest du dich mit dem Sparen von Ressourcen und somit auch Geld beschäftigen. Denn mit einigen einfachen Tipps, Veränderungen und Kniffen kannst du Geld sparen und wir alle zusammen können gegen eine Knappheit an Ressourcen vorgehen.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.