Viele Rentnerinnen und Rentner erhalten zusätzlich zu ihrer regulären Rente noch die Mütterrente. Was genau es damit auf sich hat, worin bisher das Problem lag und warum Elternteile im Ruhestand jetzt von erhöhten Freibeträgen profitieren können, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles über die Mütterrente:
Was ist die Mütterrente?
Rentner:innen, die Kinder haben, welche vor 1992 geboren wurden, haben Anspruch auf die sogenannte Mütterrente. Dabei handelt es sich um eine gesetzliche Regelung, bei der sich die Betroffenen die Kindererziehungszeit rentenrechtlich anerkennen lassen können. Das gilt zumindest für einen Teil der Kindererziehungszeit. Meistens sind es zweieinhalb Jahre, für die Eltern im Ruhestand dann noch zusätzlich Rentenpunkte erhalten.
Das Problem mit der Mütterrente
Das klingt zwar erstmal nach einer guten Regelung, über die sich viele Eltern im Ruhestand freuen dürften, allerdings hat das Ganze auch einen Haken. Denn durch die zusätzlichen Rentenpunkte erhöhen sich natürlich auch die Rentenbezüge der Betroffenen.
Das Problem lag bisher jedoch immer darin, dass die Bezüge zwar automatisch gestiegen sind, die entsprechenden Freibeträge jedoch nicht. Das hat dazu geführt, dass die meisten Rentner:innen, die Mütterrente erhalten haben, viel zu viel von ihrer Rente versteuern mussten. So war es jedenfalls bis jetzt.
Die Freibeträge der Mütterrente sollen steigen
Dass das gesamte Konzept ohne gleichzeitig steigende Rentenfreibeträge nicht wirklich aufgeht, hat jetzt auch der Bundesfinanzhof festgestellt und entsprechend nachgebessert. Laut der neuen Regelung haben Rentner:innen, deren normale Rentenbeträge sich durch die Mütterrente erhöhen, nämlich einen Anspruch darauf, dass auch der Rentenfreibetrag entsprechend angehoben wird.
Das bedeutet, dass von diesem Erhöhungsbetrag derselbe Anteil steuerfrei bleiben muss, wie von den ursprünglichen Rentenzahlungen zu Beginn der Rente.
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Fazit: Prüfe die Berechnung deines Freibetrags
Von der Erhöhung des Freibetrags der Mütterrente können Elternteile also offensichtlich profitieren. Allerdings gilt das nur, wenn dieser auch richtig berechnet wurde. Daher solltest du stets prüfen, ob dein Freibetrag stimmt, damit du am Ende nicht wieder zu viele Steuern zahlst und stattdessen genau das erhältst, was dir zusteht.