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Beitragshammer: So teuer wird die gesetzliche Krankenkasse, laut Studie

Laut einer aktuellen Studie droht den Deutschen ein Abgabenschock bei der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Wie teuer es werden könnte, liest du hier.

Eine Gesundheitskarte liegt zwischen Geldscheinen.
© imago/Christian Ohde

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Rentenversicherung, Krankenkasse, Pflegeversicherung oder Arbeitslosenversicherung – schon heute tut es weh, wenn man die Abzüge auf der Gehaltsabrechnung sieht. Eine neue Studie zeigt, dass diese Belastungen wahrscheinlich weiter erheblich steigen werden. Wie hoch die Krankenkassenbeiträge ausfallen könnten, erfährst du hier.

Studie: Krankenkassenbeiträge könnten bald massiv steigen

Einer Studie zufolge, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, könnten die Beiträge der verschiedenen Versicherungszweige bis 2035 um insgesamt 7,5 Prozentpunkte auf 48,6 Prozent steigen. Das Berliner IGES-Institut hat im Auftrag der DAK-Gesundheit die wahrscheinliche Beitragsentwicklung der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung analysiert.

Die Forscher:innen nahmen mittlere Werte für die entscheidenden Größen wie Geburtenrate, Lebenserwartung, Migrationsbewegung und Lohnentwicklung als Grundlage für ihre Berechnungen. Sie stellten die Abweichungen der Beiträge bei positiven und negativen Entwicklungen dar. Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK, forderte die Politik auf, wirksam einzugreifen, um einen Anstieg der Beiträge zu verhindern.

So hoch könnten die Beiträge ausfallen

Laut Prognosen wird der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung in den nächsten zehn Jahren von 16,3 auf 19,3 Prozent steigen. Der Vorsitzende der Krankenkasse forderte daher einen Stabilitätspakt für die gesetzliche Krankenversicherung.Klingt alles ganz schön abstrakt. Damit man sich unter der Beitragserhöhung genauer einordnen kann, haben wir ein Rechenbeispiel vorbereitet:

Bei einem monatlichen Bruttogehalt von 2.500 Euro zahlt man derzeit 203,75 Euro an Krankenversicherungsbeiträgen. In zehn Jahren wären es 241,75 Euro pro Monat, was einem jährlichen Mehrbetrag von 456 Euro entspricht. Verdient man 4.000 Euro brutto im Monat, steigen die Beiträge von aktuell 326 Euro auf 386 Euro. Das bedeutet eine jährliche Mehrbelastung von 720 Euro.

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In der Pflege wird der Beitragssatz bis 2030 um 0,7 Prozentpunkte steigen. Bei der Arbeitslosenversicherung sinkt er laut Studie zunächst bis 2027 von 2,6 auf 2,5 Prozent und steigt dann bis 2035 auf 3,0 Prozent. In der gesetzlichen Rentenversicherung wird ein Anstieg von derzeit 18,6 Prozent auf 22,3 Prozent bis 2035 erwartet. Diese Entwicklungen berücksichtigen demografische Trends und politische Maßnahmen.

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