Den meisten von uns wurde von klein auf beigebracht, dass Egoismus eine sehr schlechte Eigenschaft ist. Es ist schließlich wichtig, auch mal auf andere Rücksicht zu nehmen. Doch gerade im Berufsleben ist das nicht immer förderlich. Warum es sich manchmal auszahlt, am Arbeitsplatz egoistischer zu sein, verraten wir dir in diesem Artikel.
Egoismus – in diesen Situationen ist er hilfreich:
Diese 3 Gründe zeigen dir, dass du einfach mal egoistischer sein solltest
Du hilfst ständig all deinen Kolleg:innen, übernimmst Extra-Schichten oder arbeitest länger, weil du deine Aufgaben nicht alle geschafft hast? Dann wird es Zeit, dass du etwas egoistischer denkst. Denn immer zu allem und jedem ja zu sagen, hat noch niemanden weit gebracht.
Du hältst dich damit nämlich nur von deiner eigenen Arbeit ab. In welchen Situationen du konkret egoistischer denken und handeln solltest und welche Gründe es dafür gibt, zeigen wir dir hier:
1. Egoismus steigert deinen Wert
Ständig bitten dich deine Kolleg:innen um Gefallen und Hilfe und dir fällt es immer schwer, nein zu sagen? Dann wird es höchste Zeit, dass du einfach mal nur an dich selbst denkst. Es ehrt dich zwar sehr, wenn du deinen Kolleg:innen stets mit Rat und Tat zur Seite stehst. In den wenigsten Fällen ist das aber auch andersherum der Fall.
Wenn du öfter mal egoistisch bist und deinen Kolleg:innen klarmachst, dass du gerade leider keine Zeit hast, ihnen zu helfen, weil du selber viel zu tun hast, steigerst du direkt deinen Wert. Je seltener du deinen Kolleg:innen hilfst, desto besonderer ist das. Das prägt sich bei den meisten Menschen eher und schneller ein, als wenn du ständig jedem und jeder hilfst.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du jetzt niemandem mehr helfen sollst. Versuche nur, dich auch mal auf dich selbst zu konzentrieren und nicht immer gleich jedes Angebot anzunehmen. Der Rest kommt dann von ganz allein.
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2. Du wirst nicht mehr ausgenutzt
Und wo wir gerade schon einmal bei Thema „Kolleg:innen helfen“ sind, ist es wichtig zu erwähnen, dass es neben den Kolleg:innen, die wirklich deine Hilfe benötigen, auch immer ein paar Kandidat:innen gibt, die deine Hilfsbereitschaft nur ausnutzen, um bestimmte Aufgaben nicht selbst erledigen zu müssen.
Wenn du allerdings nicht jedem immer auf Anhieb hilfst, spricht sich das schnell herum und du wirst gar nicht mehr so häufig gefragt, ob du jemandem helfen kannst. Dann kommen eben nur noch die Kolleg:innen zu dir, die wirklich dringend deine Hilfe oder deine Meinung benötigen. Du kannst jedoch sicher sein, dass du so nicht mehr ausgenutzt wirst.
3. Egoismus senkt deine Anforderungen
Wer nur egoistisch denkt, tut automatisch nur das, was für ihn/sie selbst gerade am praktischsten ist. Dazu zählt eben auch, dass man es sich mal leisten kann, bestimmte Aufgaben liegenzulassen oder sie auf den nächsten Tag zu schieben – und das völlig, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben,
Natürlich ist das nicht immer wünschenswert und manchmal muss man auch Aufgaben erledigen, die man nicht so gerne macht. Aber ab und zu ein bisschen mehr an sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu denken, schadet eben auch nicht. Egoismus senkt in diesem Fall also deine Anforderungen an dich selbst – zumindest in bestimmten Situationen.
Fazit: Etwas Egoismus schadet nicht
Zugegeben, sehr egoistische Menschen sind meist sehr unbeliebt und nicht unbedingt erfolgreich im Leben – weder in privater noch in beruflicher Hinsicht. Etwas Egoismus im Berufsalltag kann dir jedoch durchaus helfen, schneller erfolgreich zu werden.
Du wirkst automatisch selbstbewusster, jede:r weiß, dass man dich nicht so leicht herumkommandieren oder gar ausnutzen kann und du machst dir selbst nicht mehr so großen Stress, wenn etwas für andere mal nicht klappt, für dich selbst jedoch gut läuft.
Ab und zu zahlt es sich also aus, im Berufsleben hin und wieder mal ein bisschen egoistischer zu sein. Allerdings reden wir hier nur von einer gesunden, verhältnismäßig normalen Form von Egoismus. Ab und zu sollte man auch mal an seine Mitmenschen denken – aber eben nicht immer.