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Wegen dieser schlechten Angewohnheit verliest du 10% deiner Produktivität

Du glaubst, deine größte Ablenkung vom Arbeiten ist deine quatschende Kollegin? Falsch gedacht. Diese schlechte Gewohnheit senkt deine Produktivität um 10%.

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Nicht produktiv arbeiten kann total nerven. Deswegen solltest du diese schlechte Angewohnheit ablegen. Foto: Shutterstock/Prostock-studio

Manchmal ist in der Produktivität beim Arbeiten echt der Wurm drin. Man versucht ständig krampfhaft, seinen Kopf anzustrengen und etwas zu schaffen, aber man kriegt es einfach nicht hin. Der Fehler liegt allerdings nicht immer an deiner Ablenkung oder Müdigkeit, sondern an der Organisation deines Computers. Wir klären dich über eine übliche, jedoch sehr schlechte Gewohnheit auf, an der du 10% deiner Produktivität verlierst.

Was lenkt uns am meisten vom Arbeiten ab?

Manchmal sind es solche Tage, an denen man mit dem Arbeiten einfach nicht vorankommt. Man strengt sich kaum mental an und bekommt irgendwie nichts auf die Reihe. Woran das liegt, hat mit deiner eigenen Arbeitsweise zu tun.

Es hängt nicht damit zusammen, dass du dich mit etwas ablenkst, das nichts mit der Arbeit zu tun hat. Im Gegenteil: das endlose Hin- und Herwechseln am Computer zwischen verschiedenen Anwendungen, geöffneten Tabs oder Chats kostet dich 10% deiner Produktivität. Dir mag es selbst gar nicht auffallen, aber im Schnitt wechselt der Mensch täglich ungefähr 1200 Mal die geöffneten Seiten an deinem/ihrem PC. Das ist schon eine ganze Menge.

Wenn du dir dann auch noch die Zeit anschaust, die dabei draufgeht: durchschnittlich verbringen wir ein ganzes Zehntel unserer jährlichen Arbeitszeit damit, zwischen mehreren Anwendungen zu switchen. Dabei ist das im Grunde verlorene Zeit, weil dein Gehirn jedes Mal damit beschäftigt ist, um sich auf der neuen Anwendung einzufinden.

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Zu viele unterschiedliche Seiten kosten dich enorm viel Arbeitszeit. Foto: energipic via Canva

Digitalisierung veranlasst uns zum unsicheren Arbeiten

In einer Zeit, wo Arbeiten ohne einen Bildschirm in manchen Bereichen kaum noch möglich ist, wollen wir uns nicht mehr nur auf eine Aufgabe konzentrieren. Du arbeitest vielleicht nicht nur mit mehreren Tabs, sondern auch mit mehreren Bildschirmen. So hast du das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben und keine wichtigen Informationen zu verpassen.

Das Phänomen des Tab-Overloads hat vor einem Jahr ein Forschungsteam der Carnegie Mellon University in den USA genauer unter die Lupe genommen. Die Studie war auf PC-Nutzer:innen konzentriert, von denen ein Drittel angab, ein Tab-Sammelproblem zu haben. Die Hälfte der 100 Testpersonen gab an, wichtige Informationen zu verlieren. Auch die Angst, etwas nicht Gespeichertes gelöscht zu haben, sei ein Faktor.

Was kannst du daran ändern?

Leider lässt es sich nicht immer vermeiden, für einen Arbeitsschritt durchgehend auf einer Seite zu bleiben. Manchmal brauchst du auch Informationen von anderen Seiten, um sie für die erste zu nutzen. Wenn du es jedoch vermeiden kannst, ständig zwischen den Seiten zu wechseln ohne, dass du wichtige Information davon mitnimmst, dann beschränke dich auf weniger Seiten.

Übe dich in deiner Selbstdisziplin

Eine Studie aus den USA, bei denen Probant:innen aus drei großen Unternehmen bei der Arbeit geprüft wurden, zeigte, dass die meisten durchschnittlich 3600 zwischen ungefähr 22 Apps und Seiten gesprungen sind. Die Zeit, bis sich das Gehirn in der neuen Seite eingerichtet hat, macht in der Woche bis zu vier Stunden. Stelle dir vor, du verlierst wöchentlich vier Stunden Arbeitszeit nur durch Hin- und Herwechseln zwischen Tabs.

junge Frau mit Brille sitzt an vor einem Laptop am Fenster in einem Büro oder Café
Du arbeitest produktiver, wenn du weniger zwischen geöffneten Tabs springst. Foto: g-stockstudio /

Du merkst gar nicht, wie sehr digitales Multitasking deine Konzentration schwächt. Das Wechseln erhöht im Gehirn unsere Kortisolproduktion. Kortisol ist unser primäres Stresshormon und damit ein absoluter Konzentrationskiller. Also denke dran: du musst nicht im Minuten- oder Sekundentakt deine Mails lesen und du musst auch nicht fünf verschiedene Quellen geöffnet haben, um eine Information herauszufiltern. Konzentriere dich mit voller Aufmerksamkeit auf eine oder zwei Seiten, denn so arbeitest du auch konzentrierter.

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