Arbeiten gehört zu unserem Alltag und unserem Leben dazu. Ohne könnten wir kein Geld verdienen und somit nicht unseren Lebensstandard leisten. Wenn man sehr viel arbeitet und es einem schwerfällt, nach der Arbeit abzuschalten, kann dies ein Anzeichen von Workaholismus sein. Wir haben uns mal einen Test von StepStone angeschaut, der mit nur acht Fragen darauf hindeuten soll, ob du ein Workaholic sein könntest, oder nicht.
Wichtig! Dieser Test ist keine Diagnose. Diese kannst du dir nur von einem professionellen Psychiater oder medizinische:r Spezialist:in einholen.
Wie definiert man Workaholismus?
Der Begriff Workaholismus wurde 1971 von dem Pfarrer und Psychologen Wayne Oates geprägt. Dieser hat Workaholismus als „den Zwang oder das unkontrollierbare Bedürfnis, ununterbrochen zu arbeiten“ beschrieben.
Kurz zusammengefasst versteht man unter Workaholismus das Gefühl, aufgrund von innerem Druck arbeiten zu müssen. Darunter fallen unter anderem anhaltende Gedanken an die Arbeit, wenn man nicht arbeitet, oder das verlängern der Arbeitszeit, welche über das hinausgeht, was mit dem Arbeitnehmer:in vertraglich beschlossen wurde. Die Betroffenen arbeiten immer weiter, trotz möglicher privater negativen Folgen, wie beispielsweise Beziehungsprobleme.
Test: Könntest du ein Workaholic sein?
Das Job Portal StepStone hat einen kompakten Test zusammengestellt. Diese acht Fragen sollen dir zeigen, ob du womöglich ein Workaholic bist, oder nicht.
1. Bist du rund um die Uhr erreichbar?
Es ist normal, während der Arbeitszeiten erreichbar zu sein. Das sollte dann aber mit dem Ende des Arbeitstages aufhören. Bei jedem Job braucht man eine Pause und Zeit zum Abschalten.
2. Machst du dir ständig Gedanken, wie du aus der dir zur Verfügung stehenden Zeit mehr herausholen kannst?
Ein Tag hat nur 24 Stunden, und ein Arbeitstag acht. Wenn du während der Arbeit dauerhaft Gedanken machst, wie du mehr machen kannst, ist das nicht gut für deine Psyche und könnte ein Anzeichen sein, dass du ein Workaholic bist.
3. Arbeitest du länger als geplant?
Wie oben schon erwähnt: Ein Arbeitstag hat acht und eine Arbeitswoche normalerweise 40 Stunden. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass man nicht mehr als 48 Stunden die Woche arbeiten darf. Genauso sollte man an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen nicht arbeiten.
4. Führen Enttäuschungen in deinem Privatleben dazu, dass du dich in deine Arbeit stürzt?
Arbeit kann als Ablenkung vom Privatleben genommen werden. Man sollte allerdings aufpassen, dass man die Arbeit nicht als Schutzschild vor das Privatleben stellt.
In einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht worden ist, wurde untersucht, wie häufig Workaholismus vorkommt und wie oft sich übermäßiges Arbeitstempo mit Symptomen psychiatrischer Erkrankungen, wie Zwangsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), Depressionen und Angstzustände, überschneiden kann. „Workaholics weisen bei allen psychiatrischen Symptomen höhere Werte auf als Nicht-Workaholics“, so die leitende Forscherin Cecilie Schou Andreassen in einer Pressemitteilung.
5. Gönnst du dir ungern Pausen?
Pausen sind wichtig, damit man ein bisschen von der Arbeit abschalten kann – auch, wenn es nur kurz ist. Diese Frage überschneidet sich mit der Zweiten dieses Tests: Denn, wenn du denkst, dass du die Pause einfach überspringen könntest, um somit mehr zu leisten, kann dies ein Anzeichen für Workaholismus sein.
6. Fühlst du dich gestresst, wenn du nicht arbeiten kannst?
Die Arbeit kann einem einen gewissen Halt geben, weswegen man sich gestresst fühlen kann, wenn man keine Arbeit hat. Wenn du merkst, dass du Angst bekommst, wenn du keine Arbeit hast, kann es sein, dass dies ein Anzeichen der Arbeitssucht ist.
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7. Wie reagierst du, wenn dich Familie oder Freunde darauf ansprechen, dass du zu viel arbeitest?
Sicher kennst du das, wenn dich jemand auf etwas hinweist, und du sehr gereizt antwortest. Wenn dich deine Freunde oder Familie darauf ansprechen, dass du zu viel arbeitest, und du sehr gereizt antwortest, kann dies ein Anzeichen sein, dass du ein Workaholic sein könntest.
8. Bist du mit dem, was du geleistet hast, zufrieden?
Ein großes Anzeichen von Workaholismus ist, ob du mit deiner geleisteten Arbeit zufrieden bist, oder nicht. Es kann sein, dass sich Menschen leer fühlen, weil ihre Leistungen für sie nicht von Bedeutung sind, sondern etwas „Normales“.