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3 Wochen Urlaub sind gesetzlich nicht erlaubt: Das kannst du tun, um ihn doch zu bekommen

3 Wochen Urlaub sind gesetzlich nicht erlaubt? Was an dieser Behauptung dran ist & wie du möglichst viel Urlaub bekommst, erfährst du hier.

Du planst gerade einen langen Urlaub, hast aber gelesen, dass 3 Wochen Urlaub gesetzlich nicht erlaubt sind? Tatsächlich ist das ein schwieriges Thema mit vielen Grauzonen. Wir versuchen Licht ins Dunkeln zu bringen und erklären dir, wie du möglichst viel Urlaub am Stück nehmen kannst.

Frau arbeitet am Strand
Wenn du es schlau anstellst, kannst du mehr als zwei Wochen Urlaub nehmen. Foto: Su Arslanoglu via Getty

3 Wochen Urlaub sind gesetzlich nicht erlaubt: Stimmt das?

Im Internet findet man immer wieder die Aussage, dass drei Wochen Urlaub am Stück nicht erlaubt sind. Aber entspricht das tatsächlich der Wahrheit? Dazu muss man sich das Arbeitsrecht und den eigenen Arbeitsvertrag ganz genau anschauen.

Die meisten Menschen, die einer Vollzeit-Beschäftigung nachgehen, haben zwischen 25 und 30 Tagen Urlaub im Jahr. Dieser wird ihnen bezahlt und er darf frei verwaltet und gestaltet werden. Jetzt könnte man meinen, man spart sich den ganzen Urlaub an und nimmt sich dann sechs Wochen am Stück Urlaub – etwa zur Sommerferienzeit der Kinder. Das funktioniert aber nicht.

Laut Arbeitsrecht steht Arbeitnehmer:innen der sogenannte Erholungsurlaub an zehn zusammenhängenden Werktagen zu, wenn man normalerweise fünf Tage die Woche arbeitet. Arbeitnehmer:innen haben also ein Recht auf zwei Wochen Urlaub am Stück – mehr nicht. Wenn du drei Wochen Urlaub nehmen möchtest, muss dein:e Chef:in das individuell genehmigen, kann den Antrag aber auch ablehnen.

Kann dein:e Chef:in deinen Urlaub festlegen?

Grundsätzlich bestimmst du selbst über deinen zweiwöchigen Erholungsurlaub. Jedoch kann es gut sein, dass du Kompromisse finden musst. In vielen Unternehmen, haben Kolleg:innen mit schulpflichtigen Kindern Vorrang auf den Urlaub während den Sommerferien. Wenn du also noch keine Kinder hast, kann es sein, dass du auf den September oder Oktober ausweichen musst.

Außerdem kann dein:e Chef:in aufgrund betrieblicher Gründe deinen Urlaub beeinflussen. Ein akuter Fachkräftemangel oder die Auftragslage zu bestimmten Jahreszeiten können Gründe dafür sein. Jedoch kann der/die Arbeitgeber:in nur in Ausnahmefällen in deinen Erholungsurlaub eingreifen. In den meisten Fällen steht dir der Zeitraum frei.

Fazit: So bekommst du doch drei Wochen Urlaub

Um mithilfe deiner Urlaubstage einen dreiwöchigen Urlaub zu bekommen, brauchst du eine:n wirklich wohlwollende:n Chef:in. Jedoch kannst du auch auf anderen Weg deinen Urlaub verlängern. Dafür musst du einfach clever planen. Denn es gibt immer wieder im Jahr Feiertage und Brückentage, die natürlich nicht von deinem Urlaubskonto abgezogen werden. Ein Beispiel sind die Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag. Wenn du deinen Urlaub früh einreichst, kannst du mit etwas Glück für zehn Urlaubstage über zweieinhalb Wochen freibekommen.

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