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ASOS, Nike & Co.: Wetten, du sprichst diese Marken auch nicht richtig aus?

Gerade Markennamen werden oft verkehrt ausgesprochen. Warum das so ist & wie denn nun die korrekte Aussprache lautet, erklären wir dir hier.

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Wir kennen deinen Kleiderschrank nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich darin ein paar bekannte Brands wie Asos, Nike oder Zara befinden. Doch weißt du auch, wie die korrekte Aussprache solcher Marken ist? Wir klären hier ein für alle Mal auf.

Deswegen ist die Aussprache von Marken gar nicht so einfach

Ja, so ein Markenname ist schon eine wichtige Sache. Immerhin transportiert er das Image der Firma. Er soll die Kund:innen ansprechen, in Erinnerung bleiben und Emotionen hervorrufen. Und oft ist es sogar von Vorteil, wenn die Wortschöpfung zwar prägnant ist, aber Spielraum bei der Aussprache lässt.

Das beste Beispiel dafür ist die Sportmarke mit dem berühmten Haken: Jahrzehntelang wurde darüber gegrübelt, wie Nike denn nun ausgesprochen wird: Einfach ganz Deutsch („Nieke“) oder doch Englisch („Neik“) oder sogar mit I hinten („Neikey“)? Lange ließ das Unternehmen ihre Fans absichtlich ein bisschen im Dunkeln. Erst vor Kurzem , fast 40 Jahre nach Gründung von Nike, löste Chef Phil Knight endlich das Rätsel. Hier kommt die Auflösung und fünf weitere Marken und ihre Aussprache.

1. Nike: So wird die Marke richtig ausgesprochen

Die Sportmarke mit dem Swoosh wird Nikey ausgesprochen. Foto: Unsplash/Pat Kwon

Nike-Chef Knight lüftete das Geheimnis ganz Old School per Brief. Die zwei britischen Marketing-Studenten Ben Martin und Kendal Peters haben dem Boss ganz klassisch einen Brief geschrieben und gefragt, wie denn die Marke nun wirklich ausgesprochen wird.

Die Jungs gaben zwei Antwortmöglichkeiten vor, Knight umkreiste eine der beiden und schickte den Brief tatsächlich zurück. Die korrekte Aussprache lässt sich nun auf ihrer Website nachlesen: Laut Knight heißt es „Nikey“.

2. ASOS: Das steckt hinter dem Label

Du wolltest abends nur mal so bei ASOS „vorbeischauen“ und kurze Zeit später hast du einen vollen Warenkorb in der Preislage eines gebrauchten Kleinwagens? Damit bist du nicht allein.

Aber gehörst du zu denjenigen, die ASOS richtig aussprechen können? Es heißt nämlich nicht „Aahsos“, sondern „Ace-oss“. ASOS ist übrigens ein Akronym für „AsSeenOnScreen“.

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3. Levi’s: spirchst du den Namen richtig aus?

Ist es „Leewies“ oder doch eher „Liewais“? Die Antwort ist: Beide sind korrekt! Levi’s ist die Abkürzung von Levi Strauss & Co.. Das Unternehmen wurde von dem deutschen Unternehmer Löb Strauß in San Francisco gegründet.

Weil in Amerika keiner seinen Namen aussprechen konnte, benannte er sich in Levis Straus um. Wenn du eine der berühmten Jeans von Levi’s anziehst, kannst du sowohl „Leewies“als auch „Liewais“ sagen.

4. Givenchy: Sp sprichst du das Label richtig aus

Hier kann selbst die weit gereiste Fashionista ins Straucheln kommen. Denn die Aussprache dieser Marke ist knifflig. Laut dieses Frankreich-Magazins heißt es nämlich nicht „Gi-VÈN-schi“, sondern „Schi-von-SCHI“, mit weichem Anfangslaut, leicht nasaler zweiter Silbe und der Betonung auf der letzten Silbe.

Aha, bist du etwas schlauer geworden oder wusstest du das schon? Givenchy wurde übrigens von dem französischen Modeschöpfer Hubert de Givenchy gegründet. Eines der größten Kreationen der Marke in den letzten Jahre war das Brautkleid von Meghan Markle, das Givenchy-Designerin Waight Keller entwarf.

5. Zara: Wie bitte?

Wetten, dass auch bei dieser Marke nicht alle die perfekte Aussprache beherrschen? Denn „Sara“ oder „Tzara“ ist verkehrt. Tatsächlich heißt es „Tharrrdah“.

Der Grund: Die Modefirma kommt aus Spanien und im kastilischen Dialekt wird das „r“ so gerollt, dass es fast wie ein „d“ klingt. Das „s“ und „z“ kommen dagegen dem englischen „th“ gleich. Aber ganz ehrlich: Ob dich da jemand versteht, wenn du sagst: „Ich würde gerne nochmal kurz zu Tharrrdah!“?!

6. Fjällräven: Das steckt hinter dem Markennamen

Fjällräven-Rucksäcke eroberten in kürzester Zeit besonders die Großstädte. Foto: Unsplash/iam_os

Vor ein paar Jahren waren diese Rucksäcke namens Fjällräven Kånken überall. Aber wie spricht man diese Marke denn nur aus? Das schwedische Outdoorlabel Fjällräven hat ihn hergestellt. Fjällräven heißt so viel wie „Der Polarfuchs“, was man auch an dem Fuchs im Logo unschwer erkennen kann.

„Kånken“ wird auf das Wort „tragen“ zurückgeführt. Aber Vorsicht! Der Kuller über dem „a“ wird im Schwedischen als „o“ ausgesprochen. Heißt also: Fjällräven Kånken wird „Fjällräven Konken“ ausgesprochen. Wenn du auf der Tastatur ewig nach der Kombi für das schwedische „å“ suchst, kommst du auch mit „Fjallraven Kanken“ weiter. In der Aussprache ist das allerdings nicht korrekt.

Fazit: Die Aussprache von Marken hilft dem Mythos

Von ASOS bis Zara: Jetzt weißt du, wie die Marken richtig ausgesprochen werden. Allerdings zeigt sich auch am Beispiel von Levi’s, dass es nicht immer nur die eine korrekte Aussprache gibt. Dass die Aussprache von Marken einen regelrechten Hype auslösen kann, zeigt die Geschichte von Nike. Für die britischen Studenten war des Rätsels Lösung sogar die Antwort auf eine der „größten Fragen der Menschheitsgeschichte“. So weit wollen wir mal nicht gehen. Aber dass es dem Mythos der Marke hilft, ist wohl unumstritten.

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