Sicher kommt dir das folgende Gefühl bekannt vor: Dein Kopf juckt, und du kratzt die Stelle mit deinen Fingernägeln. Das ist wahnsinnig schädlich – vor allem im Winter. Wir haben uns deswegen mal angeschaut, warum du dir im Winter nicht an der Kopfhaut kratzen solltest.
Woher kommt juckende Kopfhaut eigentlich?
Für eine juckende Kopfhaut gibt es eine Vielzahl von Ursachen. Schuppen und eine entzündliche Hauterkrankung namens seborrhoische Dermatitis sind allerdings die häufigsten Ursachen für juckende Kopfhaut. Seborrhoische Dermatitis kann die Folge von Stress, jahreszeitlichen Veränderungen, schwankenden Hormonen oder einer Überwucherung der Haut mit Hefepilzen sein. Wenn du das Gefühl hast, dass du von der Krankheit betroffen bist, solltest du dir auf jeden Fall eine professionelle Meinung eine:r Dermatolog:in einholen!
Deswegen sollte man sich nicht am Kopf kratzen
Wenn deine Kopfhaut juckt, ist dein erster Impuls wahrscheinlich, dass du sie mit deinen Fingernägeln kratzt. Das kann allerdings wahnsinnig schädlich für deine Kopfhaut sein. So erklärt die Ärztin Dr. Lynn McKinley-Grant gegenüber Well + Good, dass man bei zu grobem Kratzen die Haut aufreißen kann. Diese kann sich somit infizieren und zu einer Kopfhautinfektion führen. Diese kann wiederum Haarausfall verursachen, meint Dr. McKinley-Grant. Außerdem kann zu aggressives Kratzen zu Narben auf der Kopfhaut führen. „Durch Narben kann kein Haar wachsen“, fügt die Ärztin hinzu. Wenn man den Juckreiz nicht ignorieren kann, dann sollte man seine Kopfhaut mit den Fingern reiben – ohne Fingernägel!
Wichtig ist dennoch: Wenn du unter stark-juckender Kopfhaut leidest, solltest du auf jeden Fall deine:n Dermatolog:in aufsuchen. Diese:r wird dir eine professionelle Meinung diesbezüglich geben können.
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Warum ist das Kratzen der Kopfhaut gerade im Winter gefährlich?
Im Winter ist ja bekanntlich die Luft kälter und somit auch trockener. Das hat natürlich auch eine Auswirkung auf unsere Haut, weswegen wir auch unsere Hautpflege-Routine an die niedrigeren Temperaturen anpassen. Niedrige Temperaturen haben zur Folge, dass sie die Hornschicht der Haut reduzieren, was sich durch Trockenheit sichtbar machen. Dies kann man darauf zurückführen, dass wir leichter Zellen verlieren, was wiederum zu Abschürfungen und Entzündungen bei schlechtem Wetter führen kann.
Doch gerade bei der Haar- und Kopfhautpflege ist das häufig nicht der Fall. Wenn man seine Kopfhaut im Winter also grob mit seinen Fingernägeln kratzt, kann das zu schnelleren Schürfwunden führen. Trockene Haut ist nämlich rissiger und somit auch empfindlicher. Das Risiko, sich die Kopfhaut zu infizieren ist hier somit größer.