Stell dir vor, du steigst in einen Flieger und statt Spanisch hörst du überall nur Litauisch. So ist es einem Ehepaar aus Wales ergangen. Eine Reise zur Costa Brava verwandelte sich in einen waschechten Albtraum für die beiden. Lies hier, was hinter dem Flughafen-Dilemma steckt.
Flughafen-Dilemma trotz korrekter Bordkarten
Ende Mai wollten Victoria und Andrew Gore zu seinem 47. Geburtstag an die spanische Küste fahren. Dass sie nach dem Flug mit Ryanair in Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens standen, hätten sie niemals gedacht. Auf ihren Bordkarten stand richtig das Ziel Barcelona – vom Personal wurden sie trotzdem in den Flieger, der ins Baltikum ging, durchgewunken.
Falsches Ziel, lange Taxifahrt, kein Gepäck
Die Gores hatten eigentlich eine Pauschalreise an die Costa Brava gebucht und mussten schlussendlich von der zweitgrößten Stadt Litauens ein Taxi ins 240 Kilometer entfernte Riga nehmen. Von dort aus ging es im Flugzeug endlich weiter nach Spanien. Doch damit nicht genug: Angekommen in Barcelona musste das aus Wales stammende Ehepaar weitere zwei Tage warten, bis ihr Gepäck ankam. Das klingt nach allem anderen als einer entspannten Reise.
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Das ist schiefgegangen
Der Hintergrund des Vorfalls ist, dass das Ehepaar eine spezielle Betreuung bei Ryanair gebucht hatte. Andrew Gore ist durch eine Amputation gehandicapt, Victoria Gore ist Autistin. Ryanair erklärte nun, dass der Fehler beim Anbieter für besondere Hilfeleistungen am Flughafen Bristol liegt. Der Vorfall wird derzeit noch vom Flughafen Bristol geprüft.
Flughafen-Fail: Es bleiben Fragen
Das Paar aus Wales erhielt finanzielle Unterstützung für die Übernachtung und den Transport nach Riga und wurde auf den Flug nach Barcelona umgebucht. Trotzdem ist Victoria entsetzt, wie sie in einem Interview mit dem Independent erzählt: „Ich habe schon mal von Koffern gehört, die an den falschen Ort transportiert werden. Aber nicht von Menschen. Es gibt heutzutage so viele Kontrollen – wie konnte das passieren?”
Quelle: RTL