Die grauen Wintertage neigen sich dem Ende und die Sonne lässt sich öfter blicken. Und während die vielen Kleidungslagen in den nächsten Wochen immer weniger werden, wird auch deine Haut immer mehr auf die Probe gestellt. Denn dein Lieblings-Frühlingskleid schützt deine zarte Haut nicht so gut vor der Sonne wie der dicke Wollpulli. Also muss zur großen Tube Sonnencreme gegriffen werden. Doch Sonnenschutz alleine hilft nicht bei der Vorbeugung von einer der größten Gefahren der Sonne: Hautkrebs. Wir erzählen dir, warum Sonnenschutz Hautkrebs nicht automatisch fernhält.
Hautkrebs: So häufig kommt er wirklich vor
Wenn du diesen Artikel liest und dir eine Hauterkrankung so fern vorkommt wie der Mond von der Erde, sind hier ein paar Fakten für dich. Denn tatsächlich erkranken alleine in Deutschland jährlich fast 200.000 Menschen an Hautkrebs, wie die Süddeutsche Zeitung bestätigt. Laut einer Studie der Universität Erlangen konnten 60 % der Deutschen die Gefahren der UV-Strahlen nicht richtig einschätzen.
Umso wichtiger ist also die richtige Aufklärung zu diesem Thema. Denn obwohl das tägliche Eincremen des Gesichts und Körpers, auch in den Herbst- und Wintermonaten, extrem wichtig und hilfreich ist, ist die Sonnencreme kein Wundermittel. Nur Sonnenschutz aufzutragen schützt nämlich leider nicht vor Hautkrebs.
Weitere Sonnenschutz-Artikel?
– Auch mit Sonnencreme: 11 Tipps, wie du noch schneller braun wirst
– Kann man Sonnencreme auch selber machen?
– Sonnenbrand auf den Lippen: So beugst du ihn vor
Sonnenschutz Hautkrebs: Die richtige Kombi macht’s
Bevor du dein ganzes Sortiment an Sonnencremes nun wegschmeißt, lass dir gesagt sein: Helfen tun sie trotzdem. Sie brauchen dabei nur etwas Unterstützung. Denn deine Sonnenlotion allein kann nicht alle UV-Strahlen, die deine Haut täglich erreichen, abweichen. Daher wird Sonnencreme von Experten verschiedener Länder nur auf Platz 3 der besten Sonnenschutz-Maßnahmen gesetzt.
Davor kommen zum einen das Meiden der Sonne zur Mittagszeit, da die Sonne dort am stärksten und gleichzeitigen am schädlichsten für unsere Haut ist. Und zum anderen das Tragen von körperbedeckender Kleidung, denn die Klamottenschicht ist eine Lage mehr, welche die UV-Strahlen durchdringen müssen und erschwert ihnen den direkten Zugang zu deinen unteren Hautschichten, bei denen die Sonnenschäden gefährlich werden können.
Mit diesen Tricks machst du deine Sonnencreme effektiver
Wie wir jetzt gelernt haben, hilft Sonnencreme also am besten in Kombination mit anderen Sonnenschutz-Maßnahmen. Sie alleine kann zwar keinen Hautkrebs vermeiden, aber die richtige Anwendung ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
Für den ultimativen Schutz solltest du auf jeden Fall zu einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 greifen und vor allem auf Hautstellen achten, die leicht vergessen werden können. Flächen, die beispielsweise nicht immer von deiner Kleidung bedeckt sind und somit mehr Sonnenstrahlung abbekommen, wie: Hals, Nacken, Ohren, Füße und Lippen. Diese müssen besonders gut eingecremt werden.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Setz dir also einen Sonnenhut auf, kram die Sonnenbrille aus deinem Schrank, bedecke so viel Haut, wie du es aushältst bei den baldigen sommerlichen Temperaturen und mache Mittags vielleicht doch lieber eine kleine Siesta, statt in der Mittagssonne zu brodeln.
Denn, wenn du diese kleinen Tipps beachtest und dich zusätzlich noch gut eincremst und nicht alleinig auf deine Drogerie-Sonnencreme schwörst, bist du erstmal bestens gegen Hautkrebs geschützt und kannst den Sommer ein wenig sorgenfreier genießen.