Viele Frauen kennen es: Vor oder während der Menstruation verspürt man Heißhunger, hat seltsame Gelüste oder einfach einen Bärenhunger. Andere fühlen sich hingegen unwohl, neigen zu Frustessen oder Verdauungsbeschwerden. Der weibliche Zyklus hat großen Einfluss auf unseren Hunger, unseren Appetit, aber auch unser Verdauungssystem. Die gute Nachricht: Wir können diese unangenehmen Symptome während des Zyklus positiv beeinflussen – und zwar mit der richtigen Ernährung!
So kann deine Ernährung den Zyklus beeinflussen
Während des Zyklus durchläuft unser Körper verschiedene Phasen. Diese sind nicht immer angenehm, sondern gehen manchmal mit nervigen Begleiterscheinungen einher. Schuld sind die natürlichen Hormonschwankungen. Doch mit den richtigen Lebensmitteln und Nährstoffen können wir die Symptome lindern.
1. Vor der Periode
Als PMS, das prämenstruelle Syndrom, kennen viele Frauen Symptome wie Heißhunger und eine hohe Reizbarkeit. Hier ist Nervennahrung gefragt! Und die findet sich vor allem in Lebensmitteln, die Vitamin B enthalten. Dafür sind Bananen und Nüsse eine gute Quelle.
Außerdem sollte schon jetzt die Blutbildung gefördert werden. Am besten geht das durch den Verzehr von eisenhaltigen Lebensmitteln. Julia Lang, Fachberaterin für holistische
Gesundheit und Co-Gründerin von InnoNature, erklärt: „Der Mineralstoff steckt zum Beispiel in Hülsenfrüchten, Nüssen, Kräutern und grünem Gemüse wie Spinat, Mangold oder Feldsalat. Vitamin C unterstützt die Aufnahme von Eisen, das steckt z.B. in Zitronen, Orangen und Johannisbeeren.“
2. Während der Periode
Während der Blutung ist es wichtig, weiterhin auf eisenhaltige Lebensmittel zurückzugreifen. „Kommt es zu einem Eisenmangel, fühlen wir uns häufig müde und auch unser Immunsystem kann leiden“, so die Expertin. „Außerdem wichtig: Calcium und Magnesium, die deine Muskeln unterstützen. Schließlich arbeitet die Muskelschicht der Gebärmutter während der Menstruation besonders stark.“ Mit Milchprodukten, aber auch grünem Gemüse steckt viel Calcium. Magnesium findet sich auch in Samen und Kernen, z. B. Mandeln, Sesam und Kürbiskernen.
Doch auch Vitamin B6 ist jetzt wichtig. Dieses Vitamin reguliert nicht nur die Hormontätigkeit, sondern wirkt auch Müdigkeit entgegen. Vitamin B6 ist vor allem in Fleisch, Fisch, Vollkornprodukten und Gemüse, wie grünen Bohnen, Linsen und Salat enthalten.
Zu guter Letzt hat Julia Lang noch eine gute Nachricht für alle, die es süß mögen: „Schokolade ist kein Tabu, insbesondere dann, wenn der Kakao-Anteil hoch ist und sie wenig Industriezucker enthält. Denn Kakao enthält neben Magnesium, Calcium, Eisen und Aminosäuren auch viele Antioxidantien, die unsere Zellen unterstützen können.“