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In diesen Branchen gibt es das meiste Weihnachtsgeld

Im November bekommen es viele in Deutschland ausgezahlt – das Weihnachtsgeld. Dabei variiert die Höhe der Sonderzahlung von Branche zu Branche. Wo es das meiste Geld gibt, erfährst du hier.

Ein Umschlag mit Geld liegt auf Tannenzweigen.
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Über Gehalt sprechen: Ist das erlaubt?

In vielen Arbeitsverträgen gibt es eine Klausel, die den Arbeitnehmern verbietet, über das Gehalt zu sprechen. Aber ist das überhaupt rechtens? Wir klären auf!

Jedes Jahr ist es für etwa 52 Prozent der deutschen Arbeitnehmer eine erfreuliche Überraschung, wenn das Weihnachtsgeld Ende November in ihrer Gehaltsabrechnung auftaucht. Angesichts der hohen Lebenshaltungskosten wird die Freude in diesem Jahr wahrscheinlich noch größer sein. Doch nicht jede:r bekommt denselben Betrag ausgezahlt. Das Statistische Bundesamt hat kürzlich veröffentlicht, welche Berufe das höchste Weihnachtsgeld erhalten. Eine Übersicht findest du hier.

In diesen Branchen fällt das Weihnachtsgeld am höchsten aus

Personen, die im Sektor „Erdöl- und Erdgasgewinnung“ tätig sind, können sich zum Ende des Jahres über großzügige Bonuszahlungen freuen. Denn laut einem Bericht von infranken.de beträgt das durchschnittliche Weihnachtsgeld hier erstaunliche 5.504 Euro. Ebenso erhalten Beschäftigte im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ eine vergleichbar hohe Sonderzahlung von 5.450 Euro.

Auch im Bereich „Energieversorgung“ ist das Weihnachtsgeld mit 5.263 Euro äußerst großzügig bemessen. Es überrascht kaum, dass die Weihnachtsboni in diesen Branchen aktuell so ausfallen, da viele Unternehmen in diesen Sektoren derzeit von den hohen Energiepreisen profitieren.

Hier fällt die Gratifikation am niedrigsten aus

Die niedrigsten Weihnachtsgeldzahlungen in diesem Jahr gehen an Tarifbeschäftigte im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“, die im Durchschnitt lediglich 327 Euro erhalten. Den zweitniedrigsten Betrag verzeichnet der Bereich „Tabakverarbeitung“ mit durchschnittlich 564 Euro. Der Bereich „Tabakverarbeitung“ liegt mit 564 Euro auf dem zweiten Platz, gefolgt von „Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Detekteien“ mit vergleichsweise geringen 757 Euro, wie rtl.de berichtet.

Selbstverständlich sind dies nicht die einzigen Branchen, die ihren Beschäftigten in diesem Jahr eine Weihnachtsgratifikation gewähren. Die folgende Übersicht zeigt, wie viel Weihnachtsgeld im Durchschnitt gezahlt wird:

BrancheDurchschnittliches Weihnachtsgeld (Brutto)
Gewinnung von Erdöl und Erdgas5.504 Euro
Kokerei und Mineralöl­verarbeitung5.450 Euro
Rundfunkveranstalter5.341 Euro
Energieversorgung5.263 Euro
Herstellung von pharmazeu­tischen Erzeugnissen5.104 Euro
Herstellung von chemischen Erzeugnissen5.100 Euro
Erbringung von Dienst­leistungen der Informations­technologie4.967 Euro
Erbringung von Finanz­dienst­leistungen4.304 Euro
Informations­dienstleistungen4.279 Euro
Forschung und Entwicklung4.209 Euro
Getränkeherstellung4.110 Euro
Wasserversorgung4.108 Euro
Spiel-, Wett- und Lotteriewesen4.012 Euro
Verlagswesen3.751 Euro
Sozialwesen3.493 Euro
Gesundheitswesen3.439 Euro
Biblio­theken, Archive, Museen, botanische und zoolo­gische Gärten3.330 Euro
Post-, Kurier- und Express­dienste3.225 Euro
Reise­büros und Reise­veranstalter3.221 Euro
Erziehung und Unterricht3.178 Euro
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozial­versicherung2.959 Euro
Rechts- und Steuer­beratung; Unter­nehmens­beratung2.861 Euro
Luftfahrt2.340 Euro
Einzelhandel1.985 Euro
Gastgewerbe919 Euro
Wach- und Sicherheitsdienste sowie Detekteien757 Euro
Tabakverarbeitung564 Euro
Vermittlung und Überlassung von Arbeits­kräften327 Euro

Weihnachtsgeld: Nur jede:r zweite Beschäftigte erhält es

Auch wenn die Höhe des Weihnachtsgelds stark von der Branche abhängig ist, können sich in Deutschland immerhin etwa die Hälfte der Beschäftigten über die Gratifikation freuen wie die Hans-Böckler-Stiftung berichtet. Demnach erhalten 52 Prozent der Arbeitnehmer:innen diese zusätzliche Jahressonderzahlung. In Unternehmen mit Tarifverträgen erhalten dabei etwa 77 Prozent der Mitarbeiter:innen diese Gratifikation, während in Betrieben ohne Tarifverträge nur 41 Prozent die Sonderzahlung erhalten.

Im Gegensatz dazu bekommen Beschäftigte im Bereich der Gebäudereinigung kein Weihnachtsgeld. Als Ausgleich dafür wurde für die Jahre 2021 bis 2023 ein sogenannter „Weihnachtsbonus“ eingeführt. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Vergütung in Höhe von 150 Prozent des Stundenlohns für Arbeit, die an den Tagen des 24. Dezembers oder wahlweise am 31. Dezember geleistet wird, wie die Deutschen Handwerks Zeitung berichtet.