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Donald Trump ließ bei G20 tief blicken

Donald Trump hat keinen Bock auf G20. Er machte den Gipfel zu einer virtuellen Abschiedsparty & ging dann golfen.

Donald Trump
Donald Trump hatte bei G20 viel zu sagen. Aber wenig zuzuhören. Foto: imago images/Italy Photo Press / imago images / UPI Photo

Der berühmte G20-Gipfel ist einer der wichtigsten Zusammenschlüsse von Ländern, die wir derzeit haben. Gerade in der Coronakrise sollte doch wohl allen klar sein, dass gute Zusammenarbeit und Kommunikation wichtiger ist denn je. Dieses Jahr wurde im (digitalen) G20-Gipfel vor allem darüber debattiert, wie die ideale Verteilung des Coronaimpfstoffes vollzogen wird und was an Mehraufwand für den Klimawandel getan werden muss. Durchaus wichtige Themen, würde man meinen. Was Donald Trump von G20 hält, wird uns jetzt umso deutlicher.

Donald Trump sieht G20 wohl etwas anders… Und geht golfen.

Es sieht so aus als habe Donald Trump diesen G20-Gipfel etwas falsch verstanden und dachte sich es sei eine virtuelle Abschiedsparty für seine Wenigkeit. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, dass der abgewählte Präsident kurz nach seiner eigenen Rede im Gipfel die Kamera ausschaltete, die Golfschläger zusammensuchte und auf den Platz fuhr. 

Was ist nochmal G20?

G20 heißt ausgeschrieben Gruppe der 20. Es ist ein informeller Zusammenschluss aus den 19 wirtschaftlich relevantesten Staaten und der Europäischen Union. Die Gipfeltreffen sind dazu da, Entscheidungen treffen zu können, die sich nicht gegeneinander ausspielen und gemeinsam planen zu können. Das sind die Mitglieder der G20:

• Argentinien

• Australien

• Brasilien

• China

• Deutschland

• Frankreich

• Großbritannien

• Indien

• Indonesien

• Italien

• Japan

• Kanada

• Mexiko

• Russland

• Saudi-Arabien

• Südafrika

• Südkorea

• Türkei

• die USA

• die Europäische Union

Das war Donald Trumps Beitrag bei G20

Donald Trump habe laut der  Nachrichtenagentur AFP gut zwei Stunden am Gipfel teilgenommen. Er habe direkt nach der Einstiegsrede seines Saudi-Arabischen Kollegen das Wort übernommen und sich eine lange Zeit selbst beweihräuchert. AFP zufolge habe Trump “kein Wort über internationale Themen verloren” und stattdessen “Eigenwerbung” gemacht.

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Das war Donald Trump damals.

Witzig: Wenn Donald Trump aus dem Weißen Haus auszieht, müssen erst einmal Duftkerzen aufgestellt werden.

Eigenwerbung? War Trump nicht eigentlich abgewählt?

Ja, das schon. Am dem 20. Januar sitzt Joe Biden fest im präsidentschaftlichen Sattel, eigentlich. Donald Trump tut allerdings noch immer alles dafür, sich die Präsidentschaft ein weiteres Mal einzuklagen. Dass seine Klagen immer wieder abgeschmettert werden, scheint ihn nicht zu interessieren.

Trump sagte in seiner Rede nämlich unter anderem „Es war eine Ehre, mit Ihnen zu arbeiten, und ich freue mich, in Zukunft und für eine lange Zeit mit Ihnen zu arbeiten.“ Das bedeutet wohl, dass er noch immer glaubt eine Chance gegen Biden zu haben.

Donald Trumps Interesse für G20 ist minimal

Eigentlich ist es, ob Donald Trump noch immer daran glaubt, Präsident bleiben zu können, oder ob er bei G20 wirklich seinen Abschied feiern wollte. Eines wissen wir nach diesem G20-Treffen mit Gewissheit: Donald Trump interessiert sich einen Scheißdreck für internationale Beziehungen, für die Belange anderer Länder und für eine ausgewogene Politik auf der Welt. Was ihn anscheinend mehr interessiert: Golf und Selbstbeweihräucherung. Na, dann: Viel Spaß, Donald! Im nächsten Jahr wirst du dafür noch viel mehr Zeit haben.

Wenn Trump Golfen geht, muss der Steuerzahler dafür aufkommen. So viel kostet es, wenn Trump mal wieder ein wenig auf dem Grün unterwegs ist.

Trump ist Corona noch immer ein bisschene egal. So hält er auch an dieser alten Tradition fest, auch wenn es Abstands- und Hygieneregeln gibt.