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Reverse Catfishing-Trend: Darum sollte man nicht auf Dating-Apps lügen

Sicher hast auch du schon mal von Catfishing im Zusammenhang mit Dating-Apps gehört. Wir verraten dir, was der neue Trend „Reverse Catfishing“ ist.

Hier erfährst du, was Reverse Catfishing ist und ob du es beim Online-Dating anwenden solltest. Foto: Getty Images / AsiaVision

Jede:r der schon einmal Dating-Apps verwendet hat, weiß, dass dabei an vielen Stellen gelogen wird. Egal, ob es um das Alter oder die Größe geht, dabei werden gern mal ein paar Zentimeter oder ein paar Jahre dazu gerechnet. Dem ein oder anderen ist es vielleicht auch schon mal passiert, dass ebenfalls die Bilder nicht echt waren und man sogenanntes „Catfishing“ erlebt hat. Jedoch posten immer Menschen auf Dating-Apps auch Bilder von sich, auf denen sie vielleicht nicht perfekt in Form sind. In diesem Artikel erfährst du, was den neuen Trend „Reverse Catfishing“ ausmacht.

Was bedeutet Reverse Catfishing?

Natürlich suchen nicht alle nach der Liebe ihres Lebens in Dating-Apps. Dennoch ist es für fast alle sehr wichtig, wie sie sich auf solch einer App darstellen. Viele möchten dabei möglichst die besten Fotos auswählen und sich nur von ihrer besten Seite zeigen. Der Reverse-Catfishing-Trend geht jedoch genau auf das Gegenteil hinaus. Dabei geht es darum, Bilder von sich zu posten, die nicht allzu schmeichelhaft sind, da man jemanden finden möchte, der sich nicht nur für das Aussehen interessiert, sondern eben für die Person, die du bist.

Nicht nur Fotos sind beim Online-Dating entscheidend. Foto: Getty Images / Luis Alvarez

Was sagen Psychologen dazu zu diesem Trend auf Dating-Apps?

Dr. Maggie Vaughan, Psychotherapeutin in New York City ist der Meinung, dass es besonders bei Menschen, die sehr viel schlechte Erfahrungen beim Online-Dating gemacht haben, schon sinnvoll ist, vom Aussehen abzulenken, um den Fokus mehr auf andere Eigenschaften zu lenken. Hinzukommt, dass die Bilder, solange sie wirklich von einem sind, auch nicht unehrlich sind. Außerdem ist sie der Meinung, dass man auf Dating-Profilen immer nur einen bestimmten Teil der Person zusehen bekommt, sodass man selbst damit bestimmen kann, wen man eigentlich ansprechen möchte.

Dennoch ist Dr. Maggie Vaughan der Meinung, dass es keine rote Flagge sein muss, wenn jemand diesen Trend betreibt. Jedoch sollte man bedenken, dass du dir dadurch auch ein potenzielles Match verbauen kannst, bei Menschen, die solche Fotos vielleicht anders interpretieren und nicht einfach nur die Authentizität dahinter sehen.

Sollte man auf Dating-Apps doch lieber lügen?

Auch wenn es keinen zielsicheren Guide fürs Online-Dating gibt, mit dem du deinen Partner oder deine Partnerin findest, solltest du beim Erstellen deines Profils auf einige Sachen achten. Dazu zählt beispielsweise, dass du dir selbst sehr sicher bist, was du eigentlich möchtest. Am besten ist es auch, wenn du dies in deinem Profil erwähnst, aber in einer Weise, bei der du selbst die Offenheit besitzt, Dinge zu erkunden und trotzdem zeigst, dass du es ernst meinst. Anstatt stundenlang das richtige Foto für dein Profil auszusuchen, solltest du dich mehr auf die Leidenschaft hinter den Dingen zu fokussieren, die du gerne tust. Somit fällt es dir auch leichter, die „richtigen“ Matches zu bekommen.

Reverse Catfishing – nicht falsch, aber auch nicht richtig

Der neue Trend „Reverse Catfishing“ hilft dir also auch nicht zu hundert Prozent, kann dir aber mehr versprechen als ein dutzend Lügen auf deinem Profil. Außerdem solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass du selbst entscheiden kannst, welchem Match du antwortest und welchem nicht. Schließlich kann es auch im echten Leben passieren, dass dich nicht nur Menschen ansprechen, mit denen du kompatibel bist. Jedoch hilft es dir Erfahrungen zu sammeln und dich im Dating zu üben.

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