Was gibt es besseres, als nach einem langen Arbeitstag den Hund zu streicheln und gemütlich auf dem Sofa kuschelige Stunden zu verbringen? Wohl kaum etwas! Die Streicheleinheiten haben nicht nur auf dich eine beruhigende Wirkung – auch dein Vierbeiner genießt es, mal so richtig durchgekrault zu werden. Doch das richtige Streicheln will gelernt sein! Und es gibt Momente, in denen die Fellnase nicht angefasst werden möchte. Wann du deinen Hund streicheln kannst, wann du es lieber lassen solltest und welche ‚Regeln‘ es beim Kuschelkurs zwischen Zweibeiner und Vierbeiner gibt.
Alles zum Thema „Hund streicheln“:
Hallo Glückshormone! Warum es uns glücklich macht, einen Hund zu streicheln
Was gibt es Schöneres, als seine Nase im Fell eines Vierbeiners zu vergraben oder beide Hände im weichen Fell des Hundes zu vergraben? Für viele ist allein schon der Gedanke ein regelrechter Glücksmoment. Das Streicheln von Hunden baut nämlich Stress ab und kann sogar den Blutdruck senken. Schuld dafür ist das Kuschelhormon Oxytocin, das bei Berührung und auch bei Blickkontakt zwischen Mensch und Hund auf beiden Seiten ausgeschüttet wird.
Den Hund richtig streicheln: Das A und O
Jeder Hund hat bestimmte Vorlieben, wenn es um das Streicheln geht, doch es gibt Körperstellen, die fast alle Fellnasen mögen. Dazu gehören Berührungen am Brustkorb, an der Körperseite und an der Schnauze entlang. Empfindlich sind sie hingegen an Rute und Pfoten. Wichtig ist außerdem, in welcher Situation du einen Vierbeiner streichelst. Beim Essen sowie beim Erkunden von neuen Umgebungen oder wenn er sich mit anderen Hunden trifft, solltest du das Kuscheln deshalb lieber unterlassen.
Gewusst? Schon Welpen lieben es zu kuscheln und suchen deshalb besonders die Nähe zu ihren Wurfgeschwistern und der Mama. Dieses Bedürfnis geht, wie so vieles, auf die Vorfahren unserer Vierbeiner zurück: die Wölfe. Diese nutzen Körpernähe, um die Stabilität des sozialen Gefüges zu sichern.
Streichel deinen Hund nicht, wenn er DAS tut
Es gibt allerdings auch bestimmte Situationen, wo du von einem Hund und dem Streicheln Abstand nehmen solltest. Wenn seine Nackenhaare und auch der Schwanz aufgestellt sind und er im schlimmsten Fall auch noch die Zähne fletscht, solltest du ihn niemals anfassen. Auch wenn der Vierbeiner den Kopf zur Seite dreht, sich duckt oder weggeht, möchte er nicht angefasst werden – und das solltest du in jedem Fall akzeptieren.
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4 Dinge, die du beim Streicheln deines Hundes beachten solltest
Wie du siehst, ist es gar nicht so einfach, einen Hund einfach so drauf loszustreicheln. Wir haben dir hier noch vier Punkte zusammengetragen, die du das nächste Mal beachten solltest, wenn du einen Hund streicheln möchtest:
- Streichel ihn nicht im Gesicht oder auf dem Kopf. Wenn deine Hand direkt von oben kommt, fühlt sich der Vierbeiner bedroht.
- Streichel ihn nicht zur Beruhigung, wenn er gerade ein unerwünschtes Verhalten an den Tag gelegt hat. Er könnte dies als Belohnung auffassen und sich das falsche Verhalten angewöhnen.
- Pass auf, dass deine Streicheleinheit nicht zu übermütig wird. Der Hund könnte sich davon bedrängt fühlen.
- Berücksichtige, dass nicht jeder Hund gestreichelt werden will. Frag also vorher die Besitzer:innen, ob es okay ist, wenn du den Hund kuscheln möchtest.
Wenn du diese Dinge berücksichtigst, kannst du nicht viel falsch machen, wenn es darum geht, einen Hund zu streicheln. In diesem Sinne: Happy Kuschelzeit mit dem Vierbeiner!