„Gestern hat mich mein Freund gefingert und es war ein so starker Druck, dass es einfach aus mir rausgespritzt ist. Immer wieder. Danach musste ich auf die Toilette. War das jetzt nur Urin oder Squirting?“
In zahlreichen Internetforen wird übers sogenannte Squirting diskutiert. Ganz weit vorne dabei ist die Frage, ob Squirting Urin enthält.
wmn erklärt deshalb, woraus die Squirting-Flüssigkeit besteht und was sie über die Intensität des Orgasmus aussagt.
Stehen Squirting & Urin in einem Zusammenhang?
Beim Sex bilden die sogenannten Skene-Drüsen eine wässrige Flüssigkeit, die beim Abspritzen, also beim Squirten durch die Harnröhre und zwei Kanäle daneben hinausfließt.
Forscher haben sich die Flüssigkeit genauer angeschaut und die Blasen von Frauen vor und nach dem Sex mit dem Ultraschall untersucht. Das Ergebnis: Nach einem Orgasmus war die Blase leerer als zuvor. Was das nun bedeutet? Dass beim Squirting Urin aus der Blase heraus kommen kann. Dennoch muss das nicht immer der Fall sein.
Wie es dazu kommt? Einige Forscher glauben, dass beim Abspritzen ähnliche Muskeln entspannt werden wie beim Lachen. Die Folge: Die Blase wird etwas durchlässiger und verliert etwas Urin.
Abspritzen als Zeichen des Orgasmus?
Squirting wird aber nicht nur mit Urin in Verbindung gebracht. Sondern gilt vor allem als Zeichen unbändiger Lust. Des absoluten Höhepunktes. Des non plus ultra. Nicht umsonst gehört das Squirten auch zu den meistgesuchten Begriffen auf Pornoseiten.
Da die Scheidenwände von Frauen generell mehr Flüssigkeit produzieren, wenn die Frauen erregt sind, gehen viele davon aus, dass das Squirting dann den die weibliche Ejakulation darstellt. Allerdings ist diese Annahme laut französischen Wissenschaftlern falsch. Denn dabei handelt es sich um zwei verschiedene Dinge.
So kann das Squirting gemeinsam mit einem Orgasmus auftreten, kann aber auch nur durch eine mechanische Reizung ausgelöst werden. Damit zeigt sich, dass das Abspritzen nicht als besonders intensiver Orgasmus verstanden werden sollte.
Zwischen fake und Realität
Wenn Frauen in Pornofilmen zum Orgasmus kommen, spritzen sie relativ viel Flüssigkeit ab. Doch: Dabei handelt es sich meist um einen Höhepunkt, bei dem künstlich nachgeholfen wurde. Denn in Realität spritzen Frauen meist so viel Flüssigkeit ab, wie auf einen Teelöffel passt. Handelt es sich um wesentlich mehr Sekret, kann auch schon mal etwas Urin dabei sein. Das passiert besonders bei Frauen, die während der Erregung sehr stark pressen.
Fazit: Macht euch bitte keinen Stress
Wie du siehst, kann beim Squirting etwas Urin dazukommen. Das muss es aber nicht. Wichtig ist, dass ihr euch keinen Stress im Bett macht, wenn die Frau squirtet oder eben nicht. Denn das Abspritzen kann zwar gemeinsam mit einem Orgasmus auftreten, muss es aber nicht. Eine Frau kann den Sex sowohl mit als auch ohne viel Flüssigkeit genießen.
Du willst dennoch wissen, ob man Squirten lernen kann? Diese Frage beantwortet dir unsere Redakteurin in diesem Artikel.
Falls du wissen willst, wie man Frauen befriedigen und fingern kann oder ob es eine Orgasmusgarantie gibt, bist du herzlich eingeladen, weiterzulesen.