Eigentlich müsste man meinen, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, um viel und guten Sex zu haben. Dabei kann genau das Gegenteil der Fall sein.
Nämlich, dass der Sex im Lockdown schlechter als normalerweise ist.
Warum ist Sex im Lockdown schlechter?
Zu Beginn wurden noch Witze darüber gemacht, dass 2020 dazu führt, dass viele Kinder geboren werden, weil Paare nun mehr Zeit für Sex hätten. Auf einige mag das auch sicher zutreffen. Für andere und vor allem für Eltern sieht die Realität jedoch anders aus.
Das Coronavirus verändert zur Zeit alles, auch die sexuellen Beziehungen. Der Stillstand kann für manche Paare dabei ganz belebend sein, denn viel zu unternehmen gibt es nicht und aufgrund des Homeoffices verbringen wir auch mehr Zeit zusammen.
Dennoch kann genau das für viele Paare zu einer echten Challenge werden. Bereits im Frühjahr zeigte sich, dass der Lockdown nicht für jede Beziehung eine Bereicherung war – und jetzt ist er wieder da. Auch wenn er erst einmal nur für vier Wochen gilt.
Was macht der Lockdown mit dem Sexualleben?
Laut einer Umfrage des Playboys haben sich die Corona-Maßnahmen nur gering auf das Liebesleben von Paaren in Deutschland ausgewirkt. Dabei standen 18 % von denen, die in einer Beziehung sind, eine Sexflaute im Lockdown durch. Und lediglich 7 % der Singles gaben an, weniger intime Dates zu haben als sonst.
Die Corona-Maßnahmen zeigten damit nur geringe, aber mit Tendenz eher negative Effekte auf das Sexleben der Deutschen. Denn während vor dem Lockdown noch 70 % der Bevölkerung mit ihrem Sexleben zufrieden waren, waren es während des Lockdowns nur noch 67 %.
Ganz so schlimm ist es also nicht! Daher glauben auch mehr Befragte an einen Babyboom als an eine Scheidungsflut infolge der Corona-Pandemie.
Warum wir Sex im Lockdown haben sollten
Körperliche Nähe und Sex können über die Ausschüttung des Hormons Oxytocin ein starkes Gefühl von Verbundenheit erzeugen und sehr entspannend sein.
Laut dem Paartherapeuten Wolfgang Krüger ist es jedoch nicht überraschend, dass der Corona-Lockdown sich negativ auf das Sexleben ausgewirkt hat. Denn, erotisches Verlangen, so erklärt er, entsteht durch den Wechsel von Nähe und Distanz.
Fazit: Sex im Lockdown lohnt sich dennoch
Zwar lässt sich erkennen, dass das Sexleben unter den Corona-Maßnahmen etwas gelitten hat, jedoch ist das bei der Mehrheit der Menschen nicht der Fall. Da Sex dafür sorgen kann, dass ein starkes Gefühl von Verbundenheit erzeugt wird, kann er sogar gerade in der Corona-Krise besonders förderlich sein.
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Deswegen hast du morgens keine Lust auf Sex.