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Weekly sexperience: Warum ich beim Sex im Kino so viel Adrenalin verspürte wie noch nie 

Diese Woche testen wir in unserer wmn sexpierence den Sex im Kino. Warum unsere Redakteurin dabei so viel Adrenalin wie noch nie verspürt hat? Das erfährst du in diesem Artikel.

Sex im Kino
Sex im Kino empfand unsere Autorin als sehr aufregend. Foto: Getty Images/ zGel

Jede Woche toben wir uns in der wmn sexperience so richtig aus und berichten von unseren verrückten sexuellen Abenteuern. Nach zwei Jahren ohne einen Kino-Besuch habe ich mir letzte Woche meinen Partner geschnappt und bin mit ihm in eine fast leere Vorstellung gegangen, um den Sex im Kino einmal auszuprobieren. Warum diese Erfahrung mich trotz sexueller Befriedigung auch ziemlich viele Nerven gekostet hat, liest du hier. 

Sex im Kino: Nur was für Menschen mit starken Nerven 

Sex im Kino stand für mich schon immer auf meiner persönlichen Sex-To-do-Liste, jedoch habe ich mich nie wirklich getraut dies auch umzusetzen. Nicht nur, weil Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit verboten ist, sondern auch weil die Gefahr, erwischt zu werden, in einem Kinosaal immens groß ist. Daher ist hier auch eine Menge Organisation gefragt, damit man am Ende mit einem Orgasmus und nicht mit einer Anzeige nach Hause geht.

Bevor wir uns in unser neustes Sex-Experiment wagen konnten, mussten wir uns den richtigen Zeitpunkt überlegen. Ich buchte also eine Spätvorstellung an einem Dienstagabend. Und suchte bewusst einen Film raus, der uns nicht wirklich interessierte und schon mehrere Wochen über die Kinoleinwand flimmerte. So war die Chance höher, dass wir eine Sitzreihe nur für uns alleine hatten. Online buchte ich dann noch einen Pärchensitz ohne störende Lehne in der hintersten Reihe dazu. Ein paar Stunden später waren wir dann auch schon auf dem Weg ins Kino.

Corona Kino
Das Kino ist eine gute Möglichkeit um sich näher zu kommen. Foto: antoniodiaz/ shutterstock / antoniodiaz/ shutterstock

Um den Schein zu wahren, holten wir uns an der Kasse noch ein paar Getränke und auch die Nachos mit Käsesauce durften nicht fehlen. Falls das Kino nämlich doch unerwartet voll sein würde, hätten wir wenigstens etwas zu naschen. Im Kinosaal angekommen lächelten wir uns siegessicher an. Der Grund: Bis auf fünf Leute, die alle relativ weit vorne saßen, war das Kino vollkommen leer. Eins stand fest: Zum Essen würden wir hier heute nicht mehr kommen. 

Geschlechtsverkehr im Kinosaal: Vorbereitung ist alles

Als wir auf unseren Sitzen angekommen waren, packte ich eine Decke aus, die ich mir von zu Hause mitgebracht hatte und wir setzen uns auf unsere Plätze. In diesem Moment dankte ich dem Universum nicht nur für den leeren Kinosaal, sondern auch für die modernen, automatisierten Pärchensitze. Dadurch war es fast so, als würden wir zu Hause auf der Couch liegen und einen Netflix-Abend veranstalten. Bevor es zur Sache ging, warteten wir jedoch noch eine halbe Stunde, um sicherzugehen, dass doch noch keine verspäteten Besucher:innen den Saal betraten. 

Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als ich unter der Decke mein Kleid hochschob. Den Slip hatte ich vorsichtshalber daheim gelassen, da ich wusste, dass Sex im Kino schnell vonstattengehen musste. Wir hatten bereits ausgemacht, dass wir im Kino auf das Stöhnen oder Seufzen verzichten, um nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen. Als mein Freund anfing, mich zu fingern, merkte ich, dass dieser Vorsatz schwieriger war, als ich dachte. Ich biss mir jedoch auf die Zunge und genoss das Vorspiel ganz stumm.

Adrenalin & Orgasmen: So war meine sexuelle Erfahrung

Der Gedanke, dass wir gleich Sex im Kino haben würden, machte uns beide so unfassbar heiß, dass wir auf unnötig langes herumfummeln, verzichteten und gleich zur Sache kamen. Da der Pärchensitz wie ein gemütliches Bett konzipiert war, entschieden wir uns kurzerhand für die Löffelchenstellung und ich streckte meinem Partner den Po entgegen, damit er in mich eindringen konnte.

Paar Löffelchen
Mit den richtigen Sitzen, gelingt die Löffelchenstellung auch im Kino. Foto: imago images / Everett Collection /

Während er in mich eindrang, spürte ich bei jedem Stoß nicht nur eine Welle von sexueller Befriedigung, sondern auch pures Adrenalin, welches durch meinen ganzen Körper strömte. Diese Mischung führte dazu, dass wir nach wenigen Minuten völlig erschöpft und stumm zum Orgasmus kamen.

Als wäre nichts gewesen, zog er sich schnell die Hose wieder hoch und ich glättete mein Kleid. Mit einem kleinen Augenzwinkern und ein wenig Verlegenheit schnappten wir uns die Nachos und verfolgten den Film noch bis zum Ende. 

Sex im Kino: Würde ich es wieder tun? 

Ob ich es noch einmal wagen würde, Sex im Kino zu haben? Ich bin mir tatsächlich nicht sicher. Zwar war die Erfahrung wirklich mehr als aufregend und ich hatte einen unglaublich intensiven Orgasmus, jedoch war die Angst erwischt zu werden, in jeder Sekunde präsent. Nichtsdestotrotz bin ich sehr froh, einen weiteren Punkt auf meiner Sex-Bucket-Liste streichen zu können und freue mich auf den nächsten Filmabend mit meinem Freund: dann aber ohne Adrenalin auf unserer gewohnten Couch.

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