Wer bereits harten und schnellen Sex hatte, wird wissen, wie schnell der Penis dabei mal rausrutschen kann. Das kann ganz schön lästig sein, vor allem, wenn man selbst kurz vorm Orgasmus stand und sich nun erneut zum Höhepunkt arbeiten muss. Aber vor allem für den Mann kann dieses Rausrutschen zum echten Problem werden – und zwar dann, wenn der Penis beim erneuten Versuch, wieder einzudringen, abknickt. Im schlimmsten Fall hat das einen Penisbruch zur Folge und der kann nur durch eine Operation gerichtet werden.
Alles zum Thema „Penisbruch“
Was ist ein Penisbruch?
Penisbrüche gehören zu den häufigsten Sexunfällen. In einem unbedachten Moment oder beim extra stürmischen Liebesspiel können sie jeden treffen. Wobei vor allem härterer Sex und akrobatische Stellungen den Penis brechen lassen.
Der Begriff Penisbruch scheint zunächst irreführend. Immerhin handelt es sich beim Penis um keinen Knochen, sondern um einen Schwellkörper. Medizinisch wird dieser Sexunfall daher auch Schwellkörperruptur genannt, da es hier zu einem Riss in einem der umliegenden Schwellkörper kommt.
In der Regel wird dieser Riss durch das Einknicken oder durch die Überbeanspruchung des Penis herbeigeführt. Während des Penisbruchs kommt es zu einem knackenden Geräusch, welches meist von starken, stechenden Schmerzen gefolgt wird.
Zunächst erschlafft der Penis völlig und knickt leicht zur Seite. Anschließend ist mit einer starken Schwellung sowie mit einer violetten Verfärbung zu rechnen. Ist auch die Harnröhre vom Riss betroffen, kann aus ihr zudem Blut träufeln.
Was tun bei einem Penisbruch?
Mit einem Penisbruch ist nicht zu spaßen. Er sollte sofort behandelt werden. Der Gang zur Notaufnahme ist daher unumgänglich. Scham ist hier fehl am Platz. Zwar finden nur etwa einer von 175.000 Krankenhausneuaufnahmen aufgrund eines Penisbruchs statt, dennoch ist das Personal darauf vorbereitet und wird keinesfalls schief gucken.
Denn ein Penisbruch ist eine ernst zu nehmende Verletzung, die nicht nur wehtut, sondern auch schwere Folgen haben kann. Unter anderem besteht die Gefahr einer Penisverkrümmung oder gar einer Harnröhrenverengung. Weiter wäre bei Nichtbehandlung auch die erektile Dysfunktion eine Folge.
Ein Penisbruch muss in der Regel operiert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Danach folgen einige Wochen Abstinenz: Weder Masturbation noch Sex sind hier erlaubt, um den Schwellkörper zu schonen.
Wichtig: Kühle den Penis auf dem Weg in die Notaufnahme mit einem flexiblen Kühlakku und drücke ihn dabei fest zusammen. Vermeide außerdem Aspirin, da dieses Mittel blutverdünnend wirkt und den Bluterguss verstärken würde.
Diese Sexstellungen sind am gefährlichsten
Ein Penisbruch passiert eher selten beim Slow Sex in der Missionars- oder Löffelchenstellung. Tatsächlich gibt es drei bekannte Stellungen, bei der ein Penisbruch häufig vorkommt: bei der Reiterstellung, beim Reverse Cowgirl und bei der Doggy Stellung.
Die Gefahr, dass der Penis aus der Vagina oder dem Anus rausrutscht und abknickt, ist hier sehr hoch. Beide Partner:innen sollten hierbei besondere Vorsicht walten lassen. Bei der Reiterin ist es vor allem an der Frau, ihre Bewegungen kontrolliert und vorsichtig auszuführen, da ihr Gewicht auf dem Penis lastet.
Ein Penisbruch ist aber auch beim Masturbieren möglich. Zum Beispiel, wenn man auf Sexspielzeug aus dem Haushalt setzt. Zweckentfremdete Gegenstände wie ein Staubsauger oder ausgehöhltes Gemüse bergen die Gefahr eines Biegetraumas, einer Stauchung oder eines Penisbruchs – wenn man sie zu rabiat einsetzt.
Weiterlesen: Was du außerdem über Sex mit Gemüse wissen solltest, liest du hier.
Besser, man setzt beim Masturbieren auf weiche Masturbatoren. Wer es etwas härter und stürmischer mag, sollte auf zusätzliche Vibration setzen, statt auf ein schnelleres Rein-Raus. Das fühlt sich nicht nur besser an, sondern ist allemal sicherer.
Ein Penisbruch sollte nicht unterschätzt werden
Solltest du oder dein Partner einen Penisbruch erleiden, ist keine Zeit für Scham. Kühlt den Penis und fahrt in die Notaufnahme. So wird dem Liebesspiel zwar jäh ein Ende gesetzt, doch nur so bleibt der Penis auf Dauer einsatzbereit. Und wer auf Nummer sichergehen möchte, sollte es mal mit Slow Sex versuchen oder auf Stellungen wie die Meerjungfrau oder die Sphinx setzen, die ein tiefes und langsames Eindringen erfordern.
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