In den Top 10 Suchanfragen auf PornHub sind Asia-Suchbegriffe, wie „japanese“ und „korean“ immer vertreten. Unter den Top 3 landet allerdings regelmäßig keine echten Asiat:innen, sondern Hentai-Pornos. Die werden vor allem in Russland, Asien und Südamerika konsumiert, sind aber auch in Deutschland gerne gesehen. Durch die Manga-Pornos ist auch ein weiterer Sex-Trend übergeschwappt: Ahegao stößt auf viel Kritik – hat aber auch seine guten Seiten.
Ahegao: Sex-Trend mit Gesicht
Ahegao bedeutet in etwa „Stöhngesicht“ und ist surreal, übertrieben und überzeichnet – wie fast alles in Mangas. Es handelt sich dabei meist um Frauen, die während des Orgasmus diesen ekstatischen Gesichtsausdruck haben. Zu dem Ausdruck gehören beispielsweise:
- eine herausgestreckte Zunge
- errötete Wangen
- gerollte Augen
Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt! Es sieht ein wenig danach aus, als sei die Figur verrückt geworden oder hat zumindest die Kontrolle verloren. Was beim Orgasmus durchaus passiert, allerdings auf eine schöne Art und Weise.
Es lässt sich schnell erkennen, dass der Sex-Trend seinen Ursprung aus den Hentai-Filmen und Zeitschriften hat. Richtig crazy ist jedoch, dass dieser Sex-Trend auch in Pornos mit echten Menschen vorkommt.
Woher stammt das Ahegao-Gesicht?
Ahegao hat seine Berühmtheit auch den prüden japanischen Gesetzen zu verdanken. Weil Pornografie strengen Auflagen unterliegt, wird alles Richtung Schambereich verpixelt. Um Geschlechtsverkehr anzudeuten, braucht es also ein paar kreative Tricks. Mit Ahegao ist das gelungen. Dem Internet und Memes sei Dank, ist Ahegao heute populärer als je zuvor.
Ahegao trendet – Als Kleidung oder auf Social Media
Das Ahegao-Gesicht stoß dabei in Japan auf solch große Beliebtheit, dass mittlerweile sogar Kleidung verkauft wird, auf denen der Ahegao-Ausdruck abgebildet ist. Verzerrte Ahegao-Gesichter und Hentai-Animes zierten die Mode von Supreme und einigen anderen Labels. Auch das Erotik-Unternehmen Fakku verkaufte offizielle Ahegao-Kleidung.
Besonders bekannt wurde die Cosplayerin Belle Delphine, die auf Instagram erotische Inhalte postete. Für ihre über 4 Millionen Follower veröffentlichte sie Bilder und Videos auf/in denen sie typische Ahegao-Gesichter zeigte. Nachdem sie jedoch zusätzlich versuchte, gebrauchtes Badewasser an ihre Fans zu verkaufen, wurde ihr Account gesperrt.
Das Ahegao-Gesicht ist höchst umstritten
Was ursprünglich als witzige Darstellung des Kontrollverlusts verstanden wurde, musste zurecht Kritik einstecken. Zum Beispiel, weil nach hinten gerollte Augen auch als Rape Eyes bezeichnet werden, die Figuren Vergewaltigungsfantasien darstellen oder als Sex mit Minderjährigen interpretiert werden können.
Jene, die den Sex-Trend nachmachen, kleiden sich meist wie Schulmädchen und stellen sich absichtlich jünger da. Anime-Conventions in den USA kündigten sogar an, Besuchern mit Ahegao-Kleidung den Zutritt zu verweigern.
Durch Ahegao zu besserem Sex?
Ahegao kann aber auch eine gute Übung für besseren Sex sein. Bei dem Gedanken an die eigenen entgleisten Gesichtszüge im Moment der Ekstase bekommen viele Hemmungen. Sich dann zu entspannen, fällt vielen schwer, kann aber für das eigene Selbstbewusstsein enorm wichtig sein. Ahegao zu praktizieren bedeutet auch, sich fallen zu lassen und hinzugeben. Denn noch immer fällt es vielen Frauen schwer, sich beim Sex vollkommen gehen zulassen. Dabei ist weibliche Lust in allen Facetten schön und kein Grund, um sich zu schämen!
Mehr Sex gefällig?