Hast du dich selbst schon mal gefragt, ob du gut im Bett bist? Früher oder später könntest du zumindest mal drüber nachdenken, wie du in der Horizontalen performst. Hoffentlich gehörst du dann nicht zu denjenigen, deren Partner:innen unzufrieden mit ihrem Sexleben sind. Und das macht laut 2017 einer Umfrage des Statistik-Portals statista die Hälfte aller Deutschen aus. Aber was bedeutet es denn überhaupt genau, gut im Bett zu sein?
5 Anzeichen dafür, dass du gut im Bett bist
Tatsächlich untersuchten gleich mehrere Studien, was gut im Bett genau bedeutet. Wir stellen euch die 5 wichtigsten Erkenntnisse daraus vor.
1. Geben statt nehmen
Wenn du möchtest, dass dein Partner denkt, dass du eine Granate im Bett bist, musst du auch auf ihn eingehen. Finde heraus, was ihm gefällt. Und du solltest sogar noch einen Schritt weitergehen.
Laut einer Studie der The British Psychological Society aus dem Jahr 2010 ist Uneigennützigkeit der Schlüssel zum Erfolg. Frühere Untersuchungen hatten bereits gezeigt, dass uneigennützige Partner:innen in einer langfristigen Beziehung bevorzugt werden. Die neue Studie hat ergeben, dass dies auch bei kurzen Abenteuern von Bedeutung ist. Selbstloses Verhalten führte bei den Proband:innen zu einer deutlich größeren Zufriedenheit im Sexleben.
2. Gib ihm das Gefühl, etwas Besonderes zu sein!
Wenn du gut im Bett sein willst, solltest du deinem Partner oder deiner Partnerin gegenüber aufmerksam sein. Das fanden Wissenschaftler:innen des Interdisziplinären Zentrums Herzliya in Israel 2016 heraus. Die Teilnehmenden, die das Gefühl hatten, viel Aufmerksamkeit zu bekommen, hatten auch ein größeres Verlangen nach ihren Partner:innen – und mehr Sex.
„Begierde lebt von zunehmender Intimität“, so die Psychologin Gurit Birnbaum, Leiterin der Studie. „Wer auf die Bedürfnisse des Partners eingeht, hat große Chancen, dieses unglaubliche Gefühl der Anfangszeit aufrechtzuerhalten.“
3. Unterschätze nicht das Kuscheln
Ja, wer gut im Bett ist, muss auch gut kuscheln können. Echt jetzt! Das sind zumindest die Ergebnisse einer Studie University of Toronto aus dem Jahr 2018. Die Untersuchungen haben ergeben, dass Kuscheln und Knutschen sich stark auf das Sexleben und die Beziehung im Allgemeinen auswirken kann.
Das gilt im Übrigen für beide Geschlechter: Auch bei Männern hat Kuscheln die sexuelle Zufriedenheit erhöht, wodurch sie sich in ihrer Beziehung glücklicher fühlten.
4. Reden, reden, reden
Nein, damit ist nicht Dirty Talk gemeint. Du kannst natürlich BEIM Sex reden, aber wichtiger ist es laut Wissenschaftler:innen ÜBER Sex zu reden. Die kanadische Forscherin E. Sandra Byers hat 30 Jahre lang Studien zur sexuellen Kommunikation durchgeführt und festgestellt, dass selbst Paare, die seit Jahrzehnten verheiratet sind, oft Probleme haben, offen und ehrlich darüber zu kommunizieren, was sie im Bett mögen und was nicht.
Den Grund dafür sehen Expert:innen wie die Australische Wissenschaftlerin Dana Lear in der Gefahr sich zu blamieren, zurückgewiesen zu werden oder für Verwirrung zu sorgen. In ihrer Studie mit Student:innen fand sie heraus, dass es akzeptierter war, zu schweigen oder sogar Dirty Talk zu praktizieren als tatsächlich Anweisungen zu geben, Vorlieben oder geheime Fantasien zu teilen.
Dabei ist Reden über Sex das A und O, wenn man gut im Bett sein will. Das belegen gleich mehrere Studien. In einer Untersuchung mit 101 heterosexuellen Paaren, die im Durchschnitt 22 Jahre alt waren, fand die Temple University heraus, das offene Kommunikation über Sex zu einer deutlich höheren Zufriedenheit sowohl im Sexleben als auch in der Beziehung führt. Also: Sag was du willst und frag deinen Partner oder deine Partner:in, was er oder sie will!
Ob du es glaubst oder nicht: Hier im Video erfährst du 7 Dinge über Sex, die du bestimmt noch nicht wusstest:
5. Sex ist auch mal harte Arbeit
Ja, Sex bedeutet auch mal Arbeit. Genauso wie du an deiner Beziehung arbeiten musst, ist auch Sex – wer hätte das gedacht – mit ein paar Anstrengungen verbunden. Das besagt ebenfalls eine Studie, die im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlicht wurde. Kernaussage: Wer langfristig sexuelle Befriedigung erreichen und gut im Bett sein will, muss motiviert sein, die Bedürfnisse des anderen zu erfüllen.
Dazu gehört es anscheinend auch, mal Sex zu haben, wenn man eigentlich gar keine Lust hat. Denn landeten die Paare trotz anfänglicher Unlust in der Kiste, waren sie danach zufriedener.
Fazit: Gut im Bett ist, wenn beide Spaß haben
Dank der 5 Punkte, weißt du nun, was der Ausdruck gut im Bett wirklich bedeutet. Daran lässt sich ablesen, wie sehr der eine auf den anderen eingehen kann. Außerdem hilft es, mit dem Partner oder der Partnerin über die sexuellen Wünsche reden. Das bringt mehr Zufriedenheit.
Generell ist es wichtig, auf einer Wellenlänge zu sein. Gemeinsamkeiten in Sachen Vorlieben, Häufigkeit und Experimentierfreudigkeit spielen eine große Rolle.
Und damit kommen wir noch einmal auf die Umfrage zu Beginn zurück. Zwar gab fast die Hälfte der Befragten an, eher unzufrieden mit seinem Sexleben zu sein, aber nur 10 % erklärte, gar nicht zufrieden zu sein. Heißt: Die meisten sind nur mit ein paar Dingen in ihrem Liebesleben nicht glücklich. Wenn du die Hinweise aus den Studien ab sofort beherzigst, ist mehr Zufriedenheit nahezu garantiert.
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