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Selbstliebe üben: Mit diesen 7 Schritten zu mehr Selbstakzeptanz

Wir alle haben mal einen schlechten Tag. Doch sich selbst zu lieben muss nicht immer eine Challenge sein. Erfahre hier, wie du dich selbst am besten akzeptierst.

Frau Herzen im Gesicht
Selbstliebe ist gesund und wichtig für die Psyche. Foto: Pexels / Anna Shvets

Denkst du manchmal, dass es dir schwerfällt dich selbst zu lieben? Da bist du nicht allein mit. Vor allem in Zeiten, in denen so viel auf einmal passiert und die Erwartungen an einen nur zu steigen scheinen, vergisst man sich schnell selbst. Dabei ist es nicht so schwer, sich selbst lieben zu lernen. Wir haben für dich sieben Selbstliebeübungen, die dir helfen werden, dich selbst richtig lieb zu haben.

Selbstliebe ist nicht gleich positive Affirmation

Viele um dich herum werden bei fehlender Selbstliebe vielleicht sagen, dass du dir immer wieder klarmachen musst, dass du selbst toll bist. Doch diese positiven Affirmationen, die oft vor dem eigenen Spiegel stattfinden sollen, sind gar nicht so gut, wie alle immer denken.

Frau schaut traurig in den Spiegel
Sich selbst im Spiegel zu sagen, dass man sich liebt, kann manchmal schwerwiegende Folgen haben. Foto: Polina Zimmermann / pexels via canva

Eine Studie der University of Waterloo fand nämlich heraus, dass positive Affirmationen sogar im Kampf gegen die fehlende Selbstliebe schaden können. Personen, die noch lernen mussten, sich selbst zu lieben, zeigten auf, dass sie nach zahlreichen Wiederholungen der Phrase „Ich bin liebenswürdig“ schlechtere Selbstliebe-Werte aufwiesen als ihre Kolleg:innen, die solche Affirmationen unterließen.

Wenn nicht positive Affirmation, was dann?

Wie die Studie zeigt, schaden positive Affirmationen Personen mit wenig Selbstliebe nachweislich. Wie also soll man lernen, sich selbst zu lieben? Wir sind der Frage auf die Spur gegangen und haben für dich sieben Selbstliebeübungen herausgesucht, mit denen du langsam beginnen wirst, dich selbst zu lieben.

1. Selbstliebeübung: Authentisch sein

Oft wird uns gesagt, dass wir nicht mehr so negativ an die Dinge rangehen sollen und es dann schon auf magische Weise besser wird. Natürlich ist eine optimistische Lebensweise gesund, aber immer nur positiv zu sein, spiegelt nicht unser Selbst wieder.

Gerade deshalb ist es wichtig, authentisch zu sein und ein realistisches Leben mit der ganzen Emotionsbandbreite zu führen. Wenn du die negativen Gefühle nicht zulässt, betreibst du regelrecht Selbstsabotage. Es ist okay, traurig, wütend oder auch enttäuscht zu sein. Denn aus diesen Gefühlen lernst du und kannst dadurch besser mit ihnen umgehen. Sei also authentisch und lerne auch die negativen Gefühle von dir zu akzeptieren und an dir zu lieben. Denn auch das gehört dazu.

2. Selbstliebeübungen: Respekt & Akzeptanz

Wenn du dich selbst lieben möchtest, musst du erst einmal auch lernen, andere zu lieben oder zu respektieren. Deine Mitmenschen möchten dir in den meisten Fällen auch nur helfen, dich selbst mehr zu lieben, auch wenn sie es vielleicht ungeschickt angehen. Lerne, ihre Meinungen zu respektieren und zu akzeptieren.

Meditierende Frau
Eine Selbstliebeübung ist das Akzeptieren und Respektieren von dir selbst und deiner Umwelt. Foto: Valera Ushakova / pexels via canva

Noch wichtiger ist es aber auch auf deine eigenen Wünsche zu hören. Du möchtest noch nicht mit deinem Freund zusammenziehen, er aber um jeden Preis? Dann versucht euch gegenseitig zu verstehen und eine gemeinsame Lösung auszuarbeiten.

3. Selbstliebeübung: Reife & Persönliches Wachstum

Ein wichtiger Schritt zur Selbstliebe ist auch das Akzeptieren von Niederlagen. Jeder hat Angst, einmal hinzufallen. Aber das Wichtigste ist, wieder aufzustehen. Denn auf eine Niederlage folgt die Chance auf Erfolg.

Ein Tipp von uns: Perfektion wirst du nie erreichen können. Aber Wachstum ist jeden Tag und immer wieder aufs Neue möglich.

Frau am Strand mit den Armen in der Luft
Es ist wichtig nicht aus den Augen zu verlieren, wie weit du schon gekommen und wie sehr du gewachsen bist. Foto: Sunny Studio via canva

4. Selbstliebeübung: Selbstvertrauen

Bei vielen Niederlagen fällt allerdings auch oft die Akzeptanz schwer. Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, warum gerade du so etwas erleben musstest und warum du nicht einfach in den Körper von jemand anderem schlüpfen könntest. Das Wichtigste hier ist, dass du die Hoffnung, dass alles im Endeffekt zu deinem Besten führt, nicht verlieren darfst.

Und wer weiß, manchmal sind negative Entwicklungen nur der Start einer neuen, viel besseren positiven Entwicklung. Niemand weiß, was das Schicksal für uns parat hat. Und um es mit John Lennons Worten zu sagen: „Everything will be okay in the end. If it’s not okay, it’s not the end.“(zu deutsch: Alles wird im Endeffekt okay sein. Wenn es nicht okay ist, dann ist es noch nicht das Ende.)

5. Selbstliebeübung: Schätze die kleinen Dinge

Etwas, was viel vergessen wird, liegt direkt vor unserer Nase. Das Genießen von kleinen Dingen wie dem Aufwachen zu Vogelgezwitscher oder dem Fotografieren eines wunderschönen Sonnenuntergangs wird oft vergessen. Sicherlich hast du große Pläne, die du erreichen möchtest. Aber diese können dir auch oft die Sicht auf die kleinen Dinge im Leben nehmen. Denn wenn du dann realisierst, dass du deinen Träumen noch nicht so nahe bist, wie du es gerne wärst, fragst du dich, ob es alles an dir und deiner Lebensweise liegt.

Frau im Auto während des Sonnenuntergangs. Selbstliebeübungen
Steck den Kopf aus dem Auto, schau dir den Sonnenuntergang an und genieß die kleinen Dinge des Lebens. Foto: The Lazy Artist / getty via canva

Aber nein, das tut es nicht: Du fokussierst dich nicht auf die Dinge, die im Hier und Jetzt passieren, sondern auf die galaktischen Vorstellungen, die vielleicht irgendwann mal werden. Dabei vergisst du den Moment und später wirst du zurückblicken und dich fragen, warum du den Tag damals nicht genossen hast. Binde dein Glück nicht an Dinge, die noch kommen werden, sondern an Dinge, die schon sind.

6. Selbstliebeübung: Die Fähigkeit „Nein“ zu sagen

Viele werden sich sicherlich noch nie mit diesem Problem beschäftigt haben. Doch viele leiden regelrecht darunter, dass sie ein notorischer Ja-Sager sind. „Nein“ zu sagen ist schwieriger denn je. Man möchte bei jedem Trend mitmachen, die eigenen Mitmenschen sollen nicht enttäuscht werden und gleichzeitig möchte man sich bei alledem nicht selbst verlieren – ein regelrechter Balanceakt.

Die Panik vor Ablehnung ist in unserer Generation extrem groß. Aber es kann so viel für dich selbst bringen, wenn du dich gegen eine Party entscheidest, um ein Buch zu lesen. Überlege immer, was dir guttut und nicht den anderen, die du nicht enttäuschen willst. Glaub uns, sie werden es im Endeffekt verstehen.

Frau mit Tasse und Buch
Für ein gutes Buch ist es okay auch mal „Nein“ zu einer Party zu sagen. Und sonst auch. Foto: Bairachnyi via canva

7. Selbstliebeübung: Hör auf dein Bauchgefühl

Wir haben es eben schon erwähnt, dass es wichtig ist, auf dich selbst zu hören. Und auf dem Weg zur Selbstliebe sollte dein Bauchgefühl dein bester Freund werden. In Situationen, die ungewiss sind oder dich verzweifeln lassen, wirst du zur größten Kritikerin und tausend Fragen schwirren durch deinen Kopf, die alle mit „Was wäre wenn…“ beginnen.

Aber versuch einfach mal deine Augen zu schließen und tief durchzuatmen. Hör auf deinen Bauch oder auch auf dein Herz. Kopf aus, Selbstmitgefühl an. Dann wirst du sicherlich mitbekommen, was gut für dich ist und was dich kaputtmachen würde.

Selbstliebeübungen für ein intensiveres Leben

Eins ist klar: Diese Übungen werden bei der ersten Anwendung keine Wunder bewirken. Du wirst allerdings bemerken: je häufiger du sie anwendest, desto mehr wirst du dich jeden Morgen selbst im Spiegel anlächeln – auch ohne gezwungene Affirmationen. Wir alle brauchen ein Stückchen mehr Selbstliebe, um ein intensiveres und farbenfroheres Leben zu führen; mit allen seinen Facetten und Macken.

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