Hast du je von einem Baby gehört, das während eines Fluges geboren wurde? Du fragst dich vielleicht, wie so eine Geburt im Flugzeug abläuft. Es gibt Gerüchte, dass diese Babys nicht nur lebenslang kostenlose Flüge erhalten, sondern auch andere Vorteile genießen können. Aber stimmt das? Und was passiert rechtlich, wenn ein Baby tatsächlich im Flugzeug geboren wird? Das erfährst du hier.
Geburt im Flugzeug: 2022 kam ein Baby in der Luft zur Welt
Zugegeben, eine Geburt im Flugzeug kommt ziemlich selten vor, aber bereits in diesem Jahr konnte sich eine werdende Mutter über ihr Baby-Glück hoch über den Lüften freuen. Auf dem Weg von Ghana nach Washington D.C setzen bei der schwangeren Frau die Wehen ein, so der amerikanische Nachrichtensender CNN. Zu ihrem Glück befanden sich auf dem Flug nicht nur ein Arzt, sondern auch eine Krankenschwester, die das Baby gesund und munter auf die Welt brachten.
Das Kind brachte die Frau auf dem Boden vor den Notausgängen zur Welt, unter den Augen von mehreren Passagier:innen. Als der Flieger in Washington landete, war von der Geburt im Flugzeug keine Spur mehr und die Neu-Mama saß angezogen, mit ihrem Kind auf dem Arm wieder auf ihrem Sitzplatz. Doch kann sich das Kind, welches über den Wolken geboren wurde, jetzt über Gratisflüge freuen? Leider liegt uns diese Information nicht vor, es ist jedoch möglich, dass das Flugzeug-Baby lebenslang umsonst nach Washington fliegen kann, nicht aber an andere Zielorte.
So hat es in jedem Fall EgyptAir gehandhabt. Hier setzten im Jahr 2020 bei einer Frau aus dem Jemen Wehen ein, die gerade auf dem Weg nach London war. Da hier keine Ärzt:innen an Bord waren, musste der Pilot in München notlanden. Das Baby kam dennoch im Flugzeug zur Welt. Später kündigte die Airline via Twitter an, dass das Baby ab sofort lebenslang umsonst nach München fliegen dürfe.
Schwanger fliegen: Wie lange ist es möglich?
Aktuell gibt es keine einheitliche Einigung, wenn es darum geht, bis zu welcher Schwangerschaftswoche man fliegen sollte. So hat jede Airline ihre eigenen Bestimmungen. Gebärende, die in ihrer Schwangerschaft bereits weit fortgeschritten sind, wird meist sowieso vom Fliegen abgeraten.
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Bei Airlines wie Lufthansa, Easyjet, Ryanair sowie bei den Emiraten und Condor ist ein Flug nur bis zur 36. Schwangerschaftswoche möglich, bei Mehrlingsschwangerschaften sogar nur bis zur 32. Woche. Wichtig ist, wenn du schwanger in ein Flugzeug steigen möchtest, dass du in jedem Fall deinen Mutterpass sowie ein ärztliches Attest vorlegen kannst.
Geburt im Flugzeug: Diese Staatsangehörigkeit hat dein Baby
Nach deutschem Recht bekommt jedes Kind die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn mindestens ein Elternteil deutsch ist, besser bekannt als Abstammungsprinzip. Beim Territorialprinzip, welches sich darauf bezieht, wo das Kind geboren worden ist, wird es etwas komplizierter. So muss man hier genau wissen, ob die Geburt stattfand, als der Flieger über ein Land oder über den Ozean flog. Wenn zweites der Fall war, wird als Geburtsort das Land angegeben, in dem das Flugzeug registriert ist. Bei einer Geburt über den Ozean mit der Airline EasyJet wäre das beispielsweise Großbritannien.