In der Schwangerschaft verändert sich nicht nur dein Leben, sondern auch dein Körper. Vieles fühlt sich anders an, nichts ist mehr wie vorher. Auch deine Ernährung ändert sich während dieser Zeit, oft auf ganz natürliche Weise, manchmal durch die gezielte Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen. Wir geben dir hier wichtige Informationen darüber, welche Vitamine in der Schwangerschaft besonders wichtig sind und auf welche Dinge du unbedingt achten solltest!
Disclaimer: Wir sind keine Ärzte und Ärztinnen. BITTE sprich jede Entscheidung mit deinem Frauenarzt bzw. mit deiner Frauenärztin ab. Wir geben lediglich allgemeine Empfehlungen und stützen uns auf Studien. Eine individuelle Beratung sollte immer durch einen Facharzt/-ärztin erfolgen!
5 Vitamine, die in der Schwangerschaft gut für dich & dein Baby sind
Einige Vitamine haben besonders positive Auswirkungen auf den Körper – egal ob schwanger oder nicht. Wenn dein Körper allerdings für zwei arbeitet, kannst du ihn mit der Einnahme von gewissen Vitaminen unterstützen. Wir stellen sie dir vor:
1. Vitamin B12
Vitamin B12 trägt zur Blutbildung sowie zum Eiweiß- und Nervenstoffwechsel bei. Solltest du vegan oder vegetarisch leben, kann es schnell passieren, dass du ein Defizit an Vitamin B12 hast, denn das ist hauptsächlich in tierischen Produkten vorhanden.
In diesem Fall solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin absprechen, ob eine Einnahme von Vitamin B12 Präparaten sinnvoll und notwendig ist. Sofern du tierische Produkte isst, kannst du deinen Vitamin-B12-Bedarf ganz einfach über deine Ernährung regulieren. Wenn du ab und zu Fleisch und Eier isst und Milch trinkst, sollte dein Bedarf gedeckt sein.
2. Vitamin B6
Um deine Nerven und Abwehrkräfte zu stärken, solltest du auf einen ausgewogenen Vitamin-B6-Gehalt achten. Ein Mangel dieses Vitamins tritt selten auf, da man Vitamin B6 durch viele Nahrungsmittel zu sich nehmen kann. Einen hohen Anteil haben zum Beispiel Vollkornprodukte, Kartoffeln und Avocados.
3. Vitamin D
Vitamin D wird in der Regel durch Sonnenlicht aufgenommen. Gerade Frauen, die im Winter schwanger sind, leiden deshalb häufig an einem Mangel. Das wiederum kann Auswirkung auf den Stoffwechsel und die Knochenbildung haben.
Auf natürliche Weise lässt sich dieser Mangel durch das Essen von Pilzen, fetthaltigen Fischen oder Eigelb kompensieren. Sollte das nicht reichen, gibt es die Möglichkeit, Präparate einzunehmen. Dieser Schritt sollte aber immer mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin abgesprochen werden!
4. Vitamin A
Ein Vitamin, auf das du in der Schwangerschaft auf keinen Fall verzichten solltest, ist Vitamin A. Jedoch ist es nicht schwer, das Vitamin, das für die Lungenentwicklung hilfreich ist, im normalen Alltag zu sich zu nehmen.
Vitamin A ist in Karotten, Kürbissen und Aprikosen sowie in Spinat in hohen Mengen vorhanden. Wichtig ist, dass du das Gemüse mit Fett zu dir nimmst, denn nur so kann dein Körper das Vitamin aufspalten und verwerten.
5. Vitamin C
Das letzte wichtige Vitamin in der Schwangerschaft ist Vitamin C. Es trägt vor allem zum Aufbau des Bindegewebes sowie des Immunsystems gut. Das Besondere: Der Körper kann Vitamin C weder selbst herstellen noch speichern.
Es ist also umso wichtiger, dass du ausreichend über deine Nahrung zu dir nimmst. Den meisten Menschen fällt das nicht schwer. In beliebten Obst- und Gemüsesorten wie Brokkoli, Beeren und Zitronen ist nämlich jede Menge Vitamin C enthalten.
Weniger ist mehr! Vor allem in der Schwangerschaft
Natürlich ist es wichtig, nicht in ein Vitamin-Defizit während der Schwangerschaft zu rutschen. Genauso wichtig ist es aber auch, dass du nicht übertreibst. Viele Frauen denken, sie würden ihrem Körper etwas Gutes tun, wenn sie täglich Multivitamin-Präparate zu sich nehmen. Viele Ärzte und Ärztinnen raten aber eindeutig davon ab!
Ernährungsexpertin Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sagt: „Ich rate Schwangeren davon ab, täglich Multivitamintabletten zu nehmen. Dadurch kann es nämlich schnell zu hohen Dosierungen kommen.“ Diese Überdosierung kann laut Gahl tiefgreifende, negative Folgen für Mutter und Kind haben.
Wichtig ist also, dass du dich genau über notwendige und sinnvolle Maßnahmen informierst und dich eng mit deinem Arzt oder deiner Ärztin austauschst. So findet ihr am besten den Weg, der deinem Baby am besten tut.
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