Die einen sind kaum Single, da haben sie schon wieder jemanden kennengelernt, die anderen suchen seit Jahren nach dem Seelenverwandten und finden ihn einfach nicht. Woran liegt das? Und kann man die Partnersuche beschleunigen? Eine neue Studie hat 17 Faktoren identifiziert, die Menschen daran hindern, einen Partner zu finden.
Partner finden: Die Fakten der Studie
Für die Studie wurden 1.432 Personen befragt, davon 734 Frauen (Durchschnittsalter 35 Jahre) und 698 Männer (Durchschnittsalter 39 Jahre). Unter den Befragten befanden sich sowohl Verheiratete als auch freiwillige und unfreiwillige Singles.
Im Rahmen der Studie wurden die Proband:innen zu 17 verschiedenen Merkmalen und Charaktereigenschaften befragt. Ziel war es, herauszufinden, welche für den Dating-Erfolg wichtig sind und welche nicht. Dabei handelte es sich um folgende Faktoren:
- Verträglichkeit
- Body-Mass-Index (BMI)
- Fähigkeit, Flirtversuche wahrzunehmen
- Wählerisch sein
- Gewissenhaftigkeit
- Gesprächigkeit
- Flirtfähigkeit
- Sexuelle Offenheit
- Emotionskontrolle
- Offenheit
- Selbstwertgefühl
- Selbst empfundener Partnerwert
- Sexuelle Funktionsfähigkeit
- Schüchternheit
- Selbsteingeschätzte Attraktivität
- Sexuelle Orientierung
- Kinder aus früheren Beziehungen
Das Ergebnis der Auswertungen zeigt, dass es entscheidende Faktoren gibt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Single zu bleiben und trotz Partnerwunsch keinen Partner zu finden. Allerdings sind diese Faktoren bei Männern und Frauen unterschiedlich. Zudem konnte festgestellt werden, dass nicht ein einzelner Faktor, sondern das Zusammenwirken mehrerer Faktoren das Dating-Verhalten beeinflusst.
Männer und Frauen priorisieren unterschiedlich
Bei Frauen wird es erst dann hoffnungslos, wenn zum schlechten Flirten noch ein Cluster aus geringer Flirtfähigkeit, sexueller Verschlossenheit, wählerisch bei der Partnersuche und einer geringen Verträglichkeit entsteht. Dann ist es möglich, dass die Person lange Zeit Single bleibt.
Auch bei den Männern sind schlechte Flirttechniken ein negativer Faktor. Allerdings bilden sie mit anderen Faktoren als bei den Frauen das Minus-Cluster. Bei ihnen heißen sie: geringe Emotionskontrolle, niedriges Selbstwertgefühl. Hinzu kommen noch ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) und eine beeinträchtigte sexuelle Funktionsfähigkeit.
Was insgesamt auffällt: Eine geringe Flirtfähigkeit ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein negativer Faktor. Verwunderlich ist das natürlich nicht, denn schließlich beginnen die meisten Beziehungen mit einem einfachen Flirt!
Weitere Informationen rund um die Studie findest du hier.