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Steht er auf mich? 4 Geschichten, an denen du erkennst, dass er dir verfallen ist

Diese Männer haben sich richtig ins Zeug gelegt, um uns zu zeigen „Ich steh auf dich!“ Wir zeigen dir, woran du Heiratsmaterial erkennst.

Portrait von Paar
Es gibt Fälle in denen ist klar: Er steht auf dich. Foto: Pexels / cottonbro

Für mich sind Männer rätselhaft, mysteriös und vollkommen undurchschaubar. Meistens. Doch in manchen Fällen sind sie aber auch einfach nur ein offenes Buch ohne Siegel oder Geheimschrift. Vier Frauen berichten, ab wann es bei Männern offensichtlich ist, dass sie auf dich stehen.

Steht er auf mich? So haben wir es herausgefunden

Spielchen zu spielen und einen auf “mach dich gelten, mach dich selten” zu machen, ist vielen einfach nicht in die Wiege gelegt worden. Wir zeigen dir die eindeutigsten Situationen, in denen wir gemerkt haben: Er steht auf mich!

Woran hast du erkannt, dass er einen gewaltigen Narren an dir gefressen hat? Schreib uns gerne deine „Steht er auf mich?“-Story an wmn@funkedigital.de. Wir sind gespannt!

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Wenn er dir mit Kaffee das Leben rettet…

Mona, 26: Lebensrettender Kaffee-Run

Als ich den Mammutmarsch 2020 in Berlin antrat, war ich mir vollkommen sicher, dass ich willens- und beinstark genug bin, um das Unterfangen mit fröhlichem Grinsen zu meistern. Der Mammutmarsch ist eine Wanderung über 100 km in 24 Stunden. Wie sehr ich daneben lag, ist in meinem Artikel über Grenzerfahrungen nachzulesen. Hier schildere ich, was für ein weinerliches Stück ich schon nach 16 Stunden auf dem Weg geworden bin.

Der Mammutmarsch geht von 11 Uhr morgens am Samstag bis Sonntag zur ungefähr selben Zeit. Als ich am Sonntag dem Sonnenaufgang entgegenhumpelte, war ich allerdings schon mit meinen Kräften einigermaßen am Ende. Ich schickte eine WhatsApp-Nachricht an meine sehr intime Tinder-Bekanntschaft. 

“Ich halts nichts aus. Hol mich hier raus.” So oder so ähnlich muss die Nachricht in seinen Ohren geklungen haben. Denn kurze Zeit später rief er besorgt an. 

Ich vernahm sehr gute Laune und ein leichtes Lallen am anderen Ende der Leitung. Er saß mit Kumpels in irgendeinem Berliner Park, trank Sternburger und genoss das Leben. So wie es sich eben gehört.

Ich lief mit offenen Blasen an den Füßen durch Brandenburg. Um 5 Uhr morgens. Was für ein Schwachsinn.

“Ich trink noch eben mein Bier aus und dann mach ich mich auf den Weg zu dir. Kaffee bringe ich auch mit.”

Bitte was? 

“Brauchst du sonst noch was? Blasenpflaster? Ibuprofen? Schick mir mal einen Live Standort, dann kann ich dich besser finden.” 

BITTE WAS?!

Zwei Stunden später. Der vorgezeichnete Wanderweg bog gerade von einer wenig aufregenden Landstraße in ein kleines Wäldchen ein, da hörte ich von hinten eine Fahrradklingel. Da war er. Leicht zerzaust von der einstündigen Bahnfahrt von Berlin bis nach Potsdam und etwas außer Atem von der ebenfalls einstündigen Radtour vom Potsdamer Hauptbahnhof bis in die verschlungenen Wälder Brandenburgs.

In seinem Rucksack waren Kaffee in einer Thermoskanne und einige Liter Mate verstaut. Er verteilte das Mitgebrachte nicht nur an mich, sondern auch an alle vorbeikommenden Wandersleute.

Danach wanderten wir noch zwei Stunden lang gemeinsam weiter. Dass ich bald vor Erschöpfung anfing, manisch zu lachen und dann bitterlich zu weinen, schien ihn nicht zu stören. Irgendwann verabschiedete er sich, schwang sich auf sein Fahrrad und fuhr von dannen. 

Erst als er wieder weg war, realisierte ich vollständig, was da passiert war: Dieser Typ hatte seine Freunde sitzengelassen, war eine Stunde Zug gefahren und war dann eine Stunde Rad gefahren. Und das Ganze musst er ja auch wieder zurück. Nur um mir Kaffee zu bringen. Um fucking 5 Uhr morgens.

Da war mir klar: Er steht auf mich. 

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Wenn er für dich da ist, wenn du richtig traurig bist…(Photo: Unsplash/Milan Popovic)

Anni, 27: Tränen trocknen

Als ich vor ziemlich genau sechs Jahren meinen  jetzigen Freund in einem Berliner Club kennenlernte, dachte ich, es würde laufen wie jedes Mal: Schöne Augen hier, lass mal was trinken gehen da und nach drei Wochen Ciao, ich suche nichts Ernstes.

Es dümpelte also so vor sich hin, wie es eben so vor sich hin dümpelt in Zeiten von Tinder & Co. Ich mochte ihn, er mochte mich, aber dass da etwas Festes draus wird, war nicht absehbar. Acht Jahre trennten uns, er schon mitten im Job, ich hatte gerade das Studium angefangen – was sollte er schon von mir wollen?

Dann starb meine Oma. Ich wusste es in dem Moment, als meine Eltern plötzlich auf der Ladenfläche des Shops auftauchen, bei dem ich damals als Aushilfe gearbeitet hatte. Es wurde geweint, umarmt und geweint und irgendwann saß ich allein in meinem WG-Zimmer und schrieb ihm bei WhatsApp: Oma ist tot.

Eine halbe Stunde später war er da und ich habe noch immer geweint und geweint und es hat einfach nicht aufhören wollen. Er saß nur da, neben mir auf dem Bett, holte sein Handy raus und zeigte mir Fotos von seinem letzten Familienurlaub. Die Finca, sein Gipsbein und die steile Treppe, die er jeden Tag erklimmen musste. Seine Schwester, spanisches Bier, solche Sachen.

Er erzählte und erzählte, irgendwann war es nachts und ich hatte aufgehört zu weinen. Er erzählte weiter, die ganze Nacht, was ihm so einfiel und irgendwann musste ich sogar lachen. Da wusste ich, dass ich mehr als nur eine Club-Bekanntschaft für ihn sein musste. Drei Wochen später waren wir ein Paar und sind es noch.

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Wenn sie mit dir wach bleibt, bis die Wolken nicht mehr lila sind…(Photo: shutterstock/aerogondo2)

Fiete, 23: Durch die kalte Nacht

Ich versuche mir selbst einzugestehen, dass ich wirklich nicht merke, ob Sie auf mich steht. Zwischen „Ich war nur nett“ und „War doch klar, dass ich es auf dich abgesehen hatte“ ist der Grat so schmal und der Fall so tief, dass ich mich so lange unsicher zurückhalte, bis ich mir nach einigen Wochen Beziehung an die Stirn schlage und voller Selbstbewusstsein denke: „Hätte ich mir auch gleich denken können, war ja krass offensichtlich.“

Im Nachhinein weiß ich es besser. Zum Beispiel, als ich im Winter die Nacht mit einer Freundin zusammen durchgemacht habe und wir morgens um 9 immer noch durchgefroren, aber zusammen auf einer Bank saßen. Wir beide hätten längst im Warmen schlafen gehen können, stattdessen bequatschten wir Gott und die Welt, während sie versuchte das Gespräch irgendwie am Laufen zu halten. 

Das war nicht nur beeindruckend, weil es wirklich bitterkalt war, sondern auch, weil sie so geduldig und ausdauernd war, meinem todmüden Ich noch einen sinnvollen Satz herauszulocken. Sie hat mir übrigens später gesagt, dass es auch für sie anstrengend gewesen war.

Von betrunkenen Clubbesuchen und Hauspartys abgesehen, war das das einzige Mal, dass ich mir wirklich sicher war, dass sie auf mich steht.

Mann mit Rastalocken
Wenn er dich anschaut, als wärest du die Einzige auf der Welt…

Lisa, 26: Vom ersten Date an

Ich habe viele Freundinnen, da könnten die Typen vor ihnen auf die Knie gehen und sie würden noch sagen: „Quatsch, wir sind nur Freunde, der steht sicher nicht auf mich.“ Mein Radar ist dagegen etwas schärfer eingestellt. Was nicht heißen soll, dass ich ihn jedes Mal anstelle. 

Denn viel zu oft wusste ich unterbewusst zwar, dass er nicht auf mich steht. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten, ihm weiter schöne Augen zu machen. Rückblickend tragisch und komisch zugleich.

Was ein Glück, dass ich inmitten dieser ganzen Date-Fehltritte dann doch jemanden gefunden habe, bei dem ich seit Date eins weiß: Der steht auf mich! Wir haben uns verabredet, um in eine Galerie zu gehen und trafen schon in der U-Bahn aufeinander. Schüchtern ist gar kein Ausdruck, um zu beschreiben, wie er sich mir gegenüber gab. 

Doch egal was ich gesagt habe: Er hat mich angegrinst. Irgendwann in der Galerie war ich völlig verunsichert von diesem Grinsen. Immerhin bin ich zwar lustig, so lustig aber auch wieder nicht. Auf die Frage, warum er denn so grinse, meinte er nur: Nur so.

Später am Abend sind wir in einer Bar gelandet und haben wirklich tiefsinnige Gespräche geführt, darüber, was uns das Leben bereits gegeben hat und was wir uns noch wünschen. Selbstbewusst meinte er zu mir: Ich habe bisher alles erreicht, was ich mir gewünscht habe. 

Das i-Tüpfelchen wäre eine Frau an meiner Seite, mit der ich das Leben zusammen genießen kann. Dabei hat er mir so tief in die Augen geguckt, dass ich wusste: Diese Frau bin ich, der steht zu 100 % auf mich. Vier Jahre ist das jetzt her und auch heute guckt er mich noch so an, wenn wir chipsverschmiert vor dem Fernseher sitzen. 

Fazit: Du weißt irgendwann einfach, ob er auf dich steht

Das Dating-Game ist nicht immer leicht zu verstehen. Unsere Redaktion kann die Zeichen auch nicht immer zu 100 % deuten. Bei diesen Vorfällen war uns aber klar: Er steht einfach auf mich. 

Hattest du auch mal eine solche Erfahrung? Schreib uns gerne deine „Steht er auf mich?“-Story an wmn@funkedigital.de.

Wir würden uns freuen, deine Geschichte bei uns zu veröffentlichen.

Gucken hier schauen.