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Das macht eine toxische Beziehung körperlich & seelisch mit dir

Du befindest dich in einer Phase deiner Beziehung, wo Streit immer öfter vorkommt? An diesem Punkt fragt man sich zu Recht, ob sich das wieder legt oder ob man sich bereits in einer toxischen Beziehung befindet. Wir klären auf! 

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Du fühlst dich traurig und ausgelaugt? Dann führst du wahrscheinlich eine toxische Beziehung. Foto: Getty Images/ Fiordaliso

Vor zehn Jahren befand ich mich in einer Beziehung, an dem Streit an der Tagesordnung war. Als wir bereits mehrere Jahre auseinander waren, etablierte sich in den sozialen Medien das Wort „toxisch“. Als ich mir die Definition durchlas, kamen mir die Anzeichen unheimlich bekannt vor. Natürlich befindest du dich nicht automatisch in einer toxischen Beziehung, nur, weil ihr euch ein paar Mal im Monat streitet. Jedoch gibt es ganz klare Warnsignale, die dafürsprechen, dass du in einer giftigen Partnerschaft steckst. Wie sich das anfühlt, erfährst du in diesem Artikel. 

Was ist eine toxische Beziehung? Eine Psychologin klärt auf! 

Toxische Beziehungen sind gerade in den sozialen Medien ein echtes Modewort geworden. Doch auch wenn ich den Begriff erst wenige Jahre verwende, wird er in Fachkreisen bereits länger genutzt. Im Zuge meiner Recherche bin ich auf das Buch Toxic People von der Psychologie-Expertin Dr. Lillian Glass aufmerksam geworden. Hier hat sie bereits im Jahr 1995 den Begriff toxische Beziehung definiert.  

Ihrer Meinung nach beschreibt eine giftige Partnerschaft „jede Beziehung zwischen Menschen, die einander nicht unterstützen, in der es Konflikte gibt und man versucht, den anderen herabzusetzen.“ Auch eine Partnerschaft, in der es Konkurrenz, Respektlosigkeit und einen Mangel an Zusammenhalt gibt, beschreibt Glass als eine toxische Beziehung.  

Im Buch Toxic People geht es mit den Definitionen jedoch noch weiter. Laut Dr. Glass durchläuft jede Beziehung zwar Höhen und Tiefen, in einer toxischen Partnerschaft festzustecken fühlt sich jedoch durchweg unangenehm an. Außerdem fühlt man sich stetig ausgelaugt, bis zu dem Punkt, an dem die negativen Momente immer mehr überwiegen.

Good to know: Dafür muss man übrigens nicht zwingend in einer romantischen Liebesbeziehung stecken. Auch Beziehungen familiärer, freundschaftlicher oder beruflicher Natur können toxisch sein. 

Toxische Beziehungen können krank machen 

Die Autorin und Psychologie-Expertin hat sich auf psychische Gesundheit spezialisiert und sieht einen Zusammenhang zwischen einer toxischen Beziehung und körperlichen sowie seelischen Erkrankungen. Demnach ist sie der festen Überzeugung, dass Menschen, die in einer giftigen Partnerschaft leben, geistige, emotionale sowie körperliche Schäden davontragen können. 

Körperlich & seelisch: So fühlt sich eine toxische Beziehung an 

Da die Warnsignale einer toxischen Beziehung meist sehr subtil anfangen, ist es schwer zu erkennen, dass man bereits in einer giftigen Partnerschaft steckt. Dennoch zeigt dir dein Körper ziemlich klar und deutlich, dass hier gerade etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Laut Dr. Glass ist das erste Anzeichen häufig eine Unzufriedenheit, die längere Zeit andauert. Wenn du bemerkst, dass deine Beziehung dir keinen Spaß mehr macht und du ständig wütend, ängstlich oder traurig bist, sollten bei dir bereits die Alarmglocken klingeln. 

Toxische sätze
Du fühlst dich durchgehend unzufrieden, wütend oder ängstlich? Dann steckst du vielleicht in einer toxischen Beziehung. Foto: Getty Images/ Cavan Images

Und auch negative Veränderungen in deiner psychischen Gesundheit, der Persönlichkeit oder deinem Selbstwertgefühl sollten dich aufhorchen lassen. Das könnten neben Depressionen, Angstzuständen oder Nervosität auch Veränderungen in deinem Essverhalten sein. Ein Punkt, den Menschen Dr. Glass ebenfalls häufig anvertrauen ist, dass sie sich in Gegenwart ihres Partners oder ihrer Partnerin nicht mehr wohl und sicher fühlen. 

Ich bin in einer toxischen Beziehung: Was soll ich tun? 

Du kannst die Warnsignale nicht mehr ignorieren und stellst fest, dass du dich wirklich in einer toxischen Beziehung befindest? Dann solltest du schnellstmöglich handeln und Maßnahmen ergreifen, damit die körperlichen und seelischen Beschwerden nicht schlimmer werden.

Dabei kannst du den Weg gehen und versuchen herauszufinden, warum sich dein:e Partner:in dir gegenüber so toxisch verhält. Falls du das Gefühl hast, du könntest ihm oder ihr noch eine zweite Chance geben, wenn er/sie daran arbeitet, solltet ihr gemeinsam nach professioneller Hilfe suchen und eine Therapie in Betracht ziehen. 

Um den Absprung zu schaffen, solltest du dir Hilfe von Familienmitgliedern oder Freund:innen holen. Denn auch wenn es schwerfällt, manchmal ist der einzige Weg, die Beziehung zu beenden und das zu tun, was dir und deinem Wohlergehen guttut. Um deine körperlichen und seelischen Beschwerden behandeln zu lassen, empfiehlt die Psychologie-Expertin therapeutische und/oder medizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen.  

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