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Hochzeits-Rekord: Seit 1918 haben deutsche Paare sich nicht mehr so verhalten

Eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hat Zahlen veröffentlicht, aus dem ein neuer Hochzeits-Rekord hervorgeht. Worum es sich handelt und warum das in Deutschland erstmalig wieder nach über 100 Jahren passiert ist.

Hochzeits-Rekord
Ein neuer Hochzeits-Rekord wurde dank einer Studie aufgestellt. Foto: IMAGO / Addictive Stock

Der Frühlingsanfang ist bei vielen Paaren besonders beliebt, um sich das Ja-Wort zu geben. Doch wie viele Menschen in Deutschland gehen jährlich wirklich den Bund der Ehe ein? Dazu hat nun das Statistische Bundesamt Zahlen veröffentlicht und ist dabei auf einen neuen Hochzeits-Rekord gestoßen. Warum das Jahr 2021 so besonders war, liest du in diesem Artikel.

Hochzeits-Rekord: Das Ergebnis!

Die Studie des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ist, was Hochzeiten angeht, nicht gerade positiv ausgefallen. So kam heraus, dass im Jahr 2021 so wenig Menschen wie noch nie in Deutschland geheiratet haben. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ließen sich im Vorjahr rund 357.800 Brautpaare trauen. Im Gegensatz zum Jahr 2020 waren das 15.500 bzw. 4,2 Prozent weniger. Damit ist die Zahl der Eheschließungen auf einen Tiefstand gesunken.

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In Deutschland wird immer weniger geheiratet. Foto: Getty Images/ Anna Blazhuk

Doch warum kann man hier von einem Hochzeits-Rekord sprechen? Das liegt daran, dass zuletzt im Jahr 1915 bis 1918 so wenige Hochzeiten geschlossen wurden, also vor knapp 107 Jahren. Damals waren die Gründe klar: So befand sich Deutschland im Ersten Weltkrieg und die meisten heiratsfähigen Männer im Krieg.

Hochzeiten in Deutschland: Warum der Osten und Westen unterschiedlich sind

Betrachtet man die Studie des Bundesamtes genauer, fallen einem deutliche Unterschiede zwischen Ost und West auf. Während im Osten der Rückgang der Eheschließungen im Jahr 2021 bei 8,6 Prozent lag, verzeichnet der Westen lediglich einen Rückgang von 3,5 Prozent. Die Gründe liegen laut den Statistiker:innen am Altersdurchschnitt. So heiraten die meisten Menschen um die 30 Jahre, jedoch ist das Durchschnittsalter im Osten höher.

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Gerade im Osten erleben Eheschließungen einen Rückgang. Foto: unsplash /

Hochzeits-Rekord: Dafür steigt die Geburtenrate

Während Hochzeiten in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2021 einen Tiefpunkt erreicht haben, steigt die Geburtenrate umso mehr. Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden wurden im Jahr 2021 über 795.000 Kinder geboren. Damit ist das Jahr 2021 die höchste Zahl seit 1997, wo 812.173 Kinder geboren wurden.

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