Wenn du an deinen Winterurlaub denkst, ist Wales wahrscheinlich nicht das erste Reiseziel, welches dir in den Kopf kommt. Doch das Land bietet einige Gründe, um auch im Winter genug Gründe es zu besuchen.
Wofür ist Wales eigentlich bekannt?
Wales ist ein Land im Südwesten von Großbritannien, das für seine zerklüftete Küste, bergige Nationalparks, die charakteristische walisische Sprache und keltische Kultur bekannt ist. Die Hauptstadt Cardiff ist eine schöne Küstenstadt mit einem pulsierenden Nachtleben und einer mittelalterlichen Burg mit kunstvollen neogotischen Innenräumen. Im Nordwesten liegt der Snowdonia-Nationalpark mit Seen, Gletscherformationen, Wanderwegen und einer Bahn, die auf den Gipfel des Snowdon führt.
1. Slow down: Tea Time vor dem Kamin
Wenn du nach einem Reiseziel in der Natur suchst, wo du mal so richtig abschalten kannst, ist Wales das perfekte Ziel für dich. Denn in dem Land gibt es abgesehen von Großstädten wie Cardiff oder kleineren Städten wie Chester unglaublich viele kleine Orte auf dem Land oder an der Küste, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Zum Runterkommen bietet das Land wunderschöne Landschaften, egal ob die Klippen am Meer oder ein weiter Blick über die Berge. Die Natur ist nicht nur im Sommer ein echter Blickfang.
2. Wandern: Auch im Winter ein voller Erfolg
Wales bietet unglaublich viele Wanderwege, unterschiedlichen Schweregrades. Am bekanntesten zum Wandern und berühmt und berüchtigt für seine atemberaubende Landschaft ist der Snowdonia National Park. Generell gibt es in Wales gut ausgeschilderte Wanderwege, die du meist an einem kleinen grünen Schild mit einem Fußgänger drauf oder an einem kleinen gelben Pfeil erkennen kannst. Nicht selten musst du dafür ab und zu steile Berge hinabsteigen, über einen Zaun klettern, durch ein Tor gehen oder eine Schafsweide überqueren. Anders als in Deutschland sehen diese Gebiete zwar wie ein Privatgrundstück aus, sind aber öffentlich zugänglich. Denn sind wir ehrlich, wenn du in Deutschland einfach so über einen Zaun kletterst, hat dies meist keine guten Konsequenzen.
Doch in Wales kannst du dir sicher sein – siehst du einen gelben Pfeil, ist dies ein Wanderweg. Nicht selten führen Wanderwege auch an Privatgrundstücken vorbei. Solltest du dir nicht sicher sein, recherchier am besten noch einmal und behalte die Schilder im Auge.
Mehr zum Thema Travel:
- #ExcitingTimes: Zurück zu den Basics in Nord Wales
- #ExcitingTimes: In Schweden vergeht die Zeit langsamer
- Reise-Equipment: 12 Dinge müssen für den Winterurlaub auf deiner Packliste stehen
Unterschiedliche Wetterlagen
Da Wales ein sehr hügeliges Land ist, verschieben sich die Jahreszeiten teilweise um wenige Kilometer. Das bedeutet: Wenn oben auf einem Berg die Bäume noch alle Blätter haben, ist der Herbst unten im Tal meistens schon angekommen und hat alle Blätter weggefegt. Doch gerade deshalb ist Wales auch im Winter ein gutes Reiseziel, denn du kannst ganz schnell von schneebedeckten Bergen, runter ins Tal kommen. Solltest du allerdings kein Wander-Profi sein, solltest du deine Wanderrouten und dein Reiseziel mit Bedacht auswählen und ein bisschen von Wind, Wetter und Witterung abhängig machen.
Auf der Insel Anglesey die Möwen beobachten
Anglesey ist eine Insel vor der Nordwestküste von Wales in der Irischen See und ein gleichnamiger Hauptbezirk. Viele Locals machen auch im Sommer gern Urlaub auf der Insel – denn Anglesey bietet einige gute Bezirke zum Zelten. Unser persönlicher Tipp: Die kleine Stadt Beaumaris ist zumindest ein Tagestrip wert. Denn dort kannst du an der Küste übers Meer bis aufs Festland schauen, durch die kleinen lokalen Shops schlendern, eine Kaffeepause einlegen oder das Schloss besuchen.
Wales im Winter: Jeden Besuch wert
Wenn du eher der Typ bist, der Wandern geht oder einfach mal die Zeit anhalten möchtest und einen Tee vorm Kamin nach einer ausgiebigen Wandertour trinken möchtest, ist Wales auch in den kühleren Jahreszeiten das perfekte Reiseziel für dich. Ich habe es im November ausprobiert und würde die Reise jederzeit wiederholen!