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Nicht die Alten & Kranken: In China bekommen die Reichen zuerst die Coronaimpfung

Chinesische Impfhersteller versuchen gerade mit allen verfügbaren Mitteln Profit aus der Krise zu schlagen & verkaufen den Coronaimpfstoff an Meistbietende.

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Wir können hier in Europa nicht alle Entscheidungen, die in China getroffen werden, nachvollziehen. Foto: imago images/ZUMA Wire /

China kommt einem manchmal vor wie das Land der umgekehrten Regeln: Es hat sich in den letzten Jahrzehnten zwar zu einem großen Teil selbst aus der Armut herausgekämpft, doch gleichzeitig scheint das Wohl der Bevölkerung des Landes noch immer nicht auf der Prioritätenliste der Entscheider zu stehen. Stattdessen steht etwas anderes darauf: Geld. Auch während der Coronakrise und der Suche nach einem Impfstoff ist das so.

In China suchen sie nach Impfstoffen für Reiche

So ist auch der Handel mit Impfstoffen in China noch marktgebundener als bei uns oder in den USA. Die New York Times berichtet von einem Fall des Pharmaunternehmers Mr. Du, der im Jahr 2016 einen Mitarbeiter der Regierung dazu bestach, einen seiner neuen Impfstoffe durchzuwinken. Der Regierungsmitarbeiter tat dies, flog auf uns landere im Gefängnis. Mr. Du bekam weder einer Strafe, noch lernte er aus deinen Taten. 

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Diese Nebenwirkungen kann der Impfstoff haben.

Seine Firma  Shenzhen Kangtai Biological Products ist eine der größten Impfunternehmen in China und gleichzeitig ist Mr. Du einer der reichsten Männer Chinas. In China sind Korruption und Vetternwirtschaft keineswegs eine Ausnahme, sondern eher die Norm, so berichtet die New York Times. 

Auch jetzt, während der Suche nach dem Impfstoff gegen den Coronavirus ist Mr. Du und Shenzen Kangtai natürlich ganz vorne bei der Suche mit dabei. Gerade rätseln sie einem britisch-schwedischen Produkt der Firma AstraZeneca, das einen Exklusivvertrag mit Shenzen Kangtai eingegangen ist.

Aufgrund von vergangenen Bestechungsversuchen und Korruptionsvorwürfen können wir davon ausgehen, dass Shenzen Kangtai nicht unbedingt am Wohl der chinesischen Bevölkerung gelegen ist, sondern in erster Linie mit dem neuen Impfstoff so viel Geld wie möglich verdienen will. 

Shenzhen Kangtai ist ein Buch mit 7 Siegeln

So ganz sicher ist sich wohl niemand, was hinter geschlossenen Türen der Firma Shenzen Kangtai passiert. Sicher ist aber, dass es dort nicht nur mit rechten Dingen zugehen kann. Dt. Yip, der für die chinesische Regierung im Center für Krankheit, Kontrolle und Prävention arbeitet und auch in der Bill und Melinda Gates Stiftung in China mitarbeitet, sagte, dass eines der größten Probleme die bereits etablierten Normen des Business in China sind. Seiner Meinung nach wird dort bestochen was das Zeug hält. 

Mr. Du wird in China auch “The King of Vaccines” genannt. Nicht, weil seine Impfstoffe schon so viele Menschen geheilt haben, sondern vielmehr, weil er damit tatsächlich einen hohen Status in der Gesellschaft erreicht hat. 

Wenn er es schafft, dann wird er auch mit der Corona-Impfung so viel Geld wie möglich scheffeln. 

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