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Was wir von China zu Corona lernen können

China hat als einziges Land die Coronakrise gemeistert. 3 Dinge, die wir uns unbedingt von den Chinesen abschauen sollten.

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Die Japaner haben eine hohe Lebenserwartung. Foto: imago images/Kyodo News /

Das Coronavirus hat seinen Ursprung in dem Land im fernen Osten. Vor fast einem Jahr brach (so sind sich seither fast alle einig) auf einem Marktplatz in der Stadt Wuhan das Virus aus und breitete sich seitdem auf dem Erdball aus wie ein Lauffeuer.

Und auch bei uns kam Corona schneller an als wir es ahnen konnte. In Deutschland sind die Zahlen bereits wieder so hoch, dass es sein könnte, dass der zweite Lockdown uns schon bald ins Haus steht. Große Teile von Europa sind derzeit als Risikogebiete und Coronahotspots eingestuft und in den USA sind insgesamt bereits 8,1 Millionen Menschen an Corona erkrankt. Besorgniserregend. 

Überall liegt die Wirtschaft brach. Alle Länder nehmen Schulden auf, oder sind kurz davor pleite zu gehen. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit prägen unsere Gesellschaften seit Beginn des Coronavirus. Nicht so China. Irgendwie haben die chinesischen Regierungen es geschafft sich wieder zu berappeln und das Leben zurück in die Bevölkerung zu hauchen.

China ist mittlerweile wieder auf einem so guten Weg, dass die Wirtschaft dieses Jahr sogar ein leichtes Wachstum erfahren wird.

China & Corona: Wirtschaftswachstum mit der Krise

Zwar wächst die Wirtschaft auch in China dieses Jahr nicht so sehr wie sonst – Peking verzeichnet im Jahr 2020 ein Wirtshaftswachstum von gut 4,9%, was etwas weniger ist als die erwarteten 5,5%. Dennoch ist es beachtlich, dass es überhaupt einen Anstieg gibt. Auf ganz China gerechnet gibt es ein Wirtschaftswachstum von 0,7%

China hat die Corona gemeistert – Aber wie?

Natürlich tragen mehrere Faktoren dazu bei, dass China es geschafft hat, die Coronakrise unter Kontrolle zu bringen. Es muss auch dazu gesagt werden, dass selbst wenn es so scheint die Krise noch nicht abgewendet ist. In vielen anderen Ländern wütet Corona noch immer und es kann China ebenfalls wieder treffen.

Grund 1: Makentragen war schon zuvor Alltag

In Chinas Großstädten ist es wegen der Luftverschmutzung schon seit Jahren Gang und Gebe, eine Alltagsmaske zu tragen. Die meisten Pekinesen und Shanghaier tun das ganz unbewusst und zu ihrer eigenen Sicherheit. Aufstände wie in Deutschland gibt es hier nicht. 

Peking China
Peking China: In China dürfen die Menschen mittlerweile wieder auf die Straße gehen.(Photo: imago images/VCG)

Grund 2: Harte Maßnahmen

Als klar wurde, gegen was für ein Virus die Bevölkerung gerade antritt und welche Folgen Corona haben würde, riegelte sich China gegen die Außenwelt komplett ab. Niemand kam heraus, niemand kam herein. Menschen wurden sehr schnell und selbst ohne Infektion unter Quarantäne gestellt. So schaffte China es sich vor dem Virus großflächig zu schützen.

Dass Chinas harte Maßnahmen immer wieder an den bei uns so hochgehaltenen Menschenrechten kratzen, ist dabei durchaus wichtig. Während in Europa viele Menschen auf die Straße gehen und demonstrieren, weil sie nicht Zuhause bleiben wollen, wurde das in China schlicht verboten. Das hat zwar zu einer Eindämmung der Pandemie, aber auch zu einer weiteren groben Verletzung der Grundrechte geführt. 

Grund 3: Außenhandel weniger wichtig

China zeigte sich in der Krise sehr flexibel. Die Produktion vieler Güter musste zwar zwischenzeitlich eingestellt werden, doch die beinahe 1,4 Milliarden Einwohner wollten dennoch weiter konsumieren. Die inländische Kaufkraft blieb also trotzdem zu einem gewissen Maße bestehen.

Chinas Bevölkerung ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer kaufkäftiger geworden. Zeitgleich sind Konsumgüter noch immer günstiger als hierzulande.

Grund 4: Chinas Marktwert sinkt nicht

Auch wenn das Land im Shutdown lag und es viele Infizierte gab, heißt das noch lange nicht, dass die chinesischen Firmen nichts mehr wert sind. Der Börsenwert stieg sogar für viele dieser Firmen. Da sich amerikanische und europäische Unternehmer noch immer in China einkaufen, profitieren chinesische Börsenmogule weiterhin und können in ihre eigene Wirtschaft investieren.

Wir müssen einen langen Atem haben

Niemand hat so schnell und flächendeckend auf die Coronakrise regiert wie China. Zwar sind auch hier einige Maßnahmen getroffen worden, doch die Pandemie konnte sich dennoch großflächig ausbreiten. 

Statt auf einen Lockdown hoffen die meisten auf den Impfstoff. Wusstest du, dass auch die Grippeimpfung bereits gegen Corona helfen kann?

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