Auf der spanischen Insel Menorca hat ein Blauhai einige Tourist:innen beim Baden überrascht. Normalerweise lebt diese Haiart in tieferen Gewässern, verirrt sich aber schon seit einigen Jahren immer wieder an die spanische Küste. Doch wie gefährlich ist die Haiart?
Blauhai gesichtet: Der meistbefischte Hai der Welt
Zwei bis drei Meter lang ist der Blauhai. Sehr beweglich und wegen seiner bläulichen Farbe im Wasser nur schwer zu erkennen. Der schlanke Körper endet in einer langen, spitzen Schnauze. Markant ist auch die weit hinten sitzende Rückenflosse.
Er gehört zur Familie der Requiemhaie, wie auch Seidenhaie und Weißspitzen-Hochseehaie und ist der mit Abstand meist gefischte Hai der Welt.
Und obwohl er eigentlich in tieferen Gewässern lebt, wurde er am Montag in der spanischen Bucht von Arenal d‘en Castell in der Gemeinde Es Mercadal auf Menorca gesichtet. Menorca ist die Schwesterinsel von der bei den Deutschen beliebten Insel Mallorca.
Rettungsschwimmer:innen vor Ort lösten umgehend den Haialarm aus, sperrten den Strandabschnitt und hissten eine rote Flagge. Ab sofort galt: absolutes Badeverbot. Einheimische und Tourist:innen mussten somit sofort das Wasser verlassen. Doch ist ein Blauhai überhaupt gefährlich?
JEIN. Grundsätzlich ist er das nicht, denn er ernährt sich von Fischen und Tintenfischen. Sind Blauhaie jedoch krank oder unterernährt, sieht das Ganze etwas anders aus. Hier kommt es immer wieder zu sogenannten „Erkundungsbissen“ bei Menschen. Sicher kann man sich also nicht sein, sodass unbedingt Vorsicht geboten ist.
Was tun, wenn man einem Hai begegnet?
Wenn du einem Hai begegnest, solltest du zuallererst ruhig bleiben und keine hektischen Bewegungen machen. Auch, wenn einem da ziemlich viel abverlangt wird, schließlich möchte man am liebsten direkt flüchten.
Doch ein Hai ist deutlich schneller als du, es lohnt sich somit nicht, wegzuschwimmen. Außerdem sollte man ihn fixieren und Blickkontakt halten, denn Haie greifen meist aus dem Hinterhalt an. Bleibt er an deiner Seite, kannst du auch versuchen, dich größer zu machen und dich langsam wegzubewegen.
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