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Sextrology: Welcher Mann zu mir passt, steht in den Sternen (?)

Kosmische Dating-Erfahrungen gefällig?
Zwölf Monate, zwölf Sternzeichen, zwölf Möglichkeiten der Kompatibilität oder des kompletten Chaos‘: begleitet unsere Kolumnistin alle vier Wochen auf ihrer Suche nach Mr. (astro-approved) Right!

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Schon mal nach den Sternen gedated? Unsere Kolumnistin hat sich das für das Jahr 2022 fest vorgenommen! Foto: GettyImages/JamesLee1

Das Jahr 2021 war für mich in Liebes- und Sexdingen mal mehr und mal weniger erfolgreich. Jetzt, wo sich das Jahr dem Ende neigt, frage ich mich, ob es vielleicht eine Komponente beim Daten geben könnte, die ich bisher zu Unrecht ausgeklammert habe. Und die mir eventuell dabei helfen könnte, herauszufinden, welche Art Mann zu mir passt.

Diese Frage weckte in mir den Wunsch, die Chance des neuen Jahres dafür zu nutzen, mein Datingverhalten (auch) nach den Sternen auszurichten. Ob und wie sich Kompatibilität durch Sternzeichen bedingen kann, das möchte mit dieser Kolumne gemeinsam mit euch herausfinden.

Sextrology – also das Daten nach Sternzeichen – klingt euch zu sehr nach Hokuspokus? Hear me out!

Von Abschieden …

Ich habe letztes Jahr viele Männer gedated. Und ich meine: VIELE. Männer, mit denen ich gerechnet habe, aber auch Männer, an deren Existenz ich gar nicht geglaubt hatte.

Ich gebe zu: Ich war (und bin) ziemlich voreingenommen, was Männer angeht. Wie könnte ich das als Frau mit Mitte 20, die sich mit Alltagssexismen und den diese bedingenden patriarchalen Gesellschaftsstrukturen auseinandersetzt, aber auch nicht sein?

Heute eine Frau zu sein, heißt leider immer noch sexualisiert, objektifiziert, fetischisiert und oft genug unterschätzt zu werden. Als eine nicht-weiße Frau in einer weißen Mehrheitsgesellschaft zu daten, ist dann noch das i-Tüpfelchen.

Viele Männer scheinen nur allzu oft nach einer zweiten Mutti statt einer Partnerin auf Augenhöhe zu suchen.

Zu oft konnte ich hier die Erfahrung machen: weiße Männer zu daten, fühlt sich erschreckend stark nach (unbezahlter!) Bildungsarbeit an. Und Männer aller Altersklassen scheinen nur allzu oft nach einer zweiten Mutti statt einer Partnerin auf Augenhöhe zu suchen.

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In dieser Episode unseres Podcasts „Wein & Weiber“ geht’s um das Best of & das Worst of: Online-Dating. Achtung, es wird heiß!

Die üblichen Übeltäter

Wie schon angeteasert: mit einigen Männern hatte ich durchaus gerechnet. Mit den üblichen Chauvies, die Abfuhren nicht vertragen, den aufdringlichen Grenzüberschreitern, die frau auf den Apps einfach konsequent melden und dann blockieren muss und den mal mehr und mal weniger versteckt misogynen (frauenfeindlichen) Sexisten.

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„Wenn Männer mir die Welt erklären“ ist leider nicht nur der Titel der must-have
feministischen Lektüre von Rebecca Solnit, sondern für viele Frauen das Motto ihres Alltags. Foto: GettyImages/CSA Images & Christoph Lehenaff

Und last but not least: mein ganz persönlicher Favorit – die Männer Ende zwanzig/Anfang dreißig, die unzuverlässiger, planloser und egoistischer durchs Leben schreiten als so mancher pubertärer Teenie.

Von ihnen allen verabschiedete ich mich nur allzu gerne und mit Nachdruck, zu mir gepasst hat nämlich keiner von ihnen. Daher entfuhr mir an Silvester mit leichtem Herzen ein nachdrückliches – auf Nimmerwiedersehen!

Die überraschenden Herzverführer

Aber dann gab es eben auch noch die anderen Männer. Empathische Männer, rücksichtsvolle Männer, kluge Männer, respektvolle Männer, lustige Männer. Männer für nur eine Nacht und Männer zum Verlieben.

Bei diesen Männern waren tatsächlich einige dabei, mit denen es kurzfristig ziemlich gut gepasst hat. Langfristig geklappt hat es für mich allerdings mit keinem von ihnen, aber das ist in Ordnung.

Ich durfte im Prozess des Kennenlernens unheimlich viel über mich selbst herausfinden und schätze meine Erfahrungen mit ihnen allen daher trotz mangelnden Happy Ends sehr.

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Vor Amors Pfeil schützt auch die größte Männerskepsis nicht – das hat unsere Kolumnistin in diesem Jahr am eigenen Leib erfahren. Foto: GettyImages/squaredot95

Mit dem Ende des Jahres ließ ich also auch diese Männer und meine Erfahrungen mit ihnen hinter mir. Dieser Abschied fiel deutlich schwerer, musste aber sein. Denn so schön es streckenweise auch war: Ich bin bereit für Neues!

Und deswegen hieß es auch hier – Arrivederci! Ich wünsche euch nur das Beste.

… und Neuanfängen

Wenn mich das letzte Jahr eines gelehrt hat, dann, dass es in der Liebe keinen Plan geben kann.

Was also ist der Plan für 2022? Sich zu verlieben? Eine Beziehung zu führen? Erotische Abenteuer?

Der Plan für diese Kolumne ist: alles und nichts. Wenn mich das letzte Jahr eines gelehrt hat, dann, dass es in der Liebe keinen Plan geben kann. Den Kontrollbegeisterten unter euch kann ich versichern: Niemanden stört diese Erkenntnis so sehr wie mich.

Ich habe immer einen Plan, ich weiß immer, was als nächstes passiert, nur beim Daten geht diese Strategie der Kontrolle leider nicht für mich auf.

„I love it when you finish first and then just leave, Baby.“ Schon mal vom Orgasm-Gap zwischen Männern und Frauen gehört? Foto: GettyImages/Vasja Koman

Diese Kolumne soll (k)ein 12-monatiger Rant über Männer, das Patriarchat und den Orgasm-Gap werden, sie soll mir und euch auf unterhaltsame Weise das Konzept des Astro-Datings näher bringen.

Lasst uns gemeinsam schauen, ob und wie sich Männer desselben Sternzeichens in ihrem Datingverhalten ähneln und wie die unterschiedlichen Sternzeichen wiederum zu meinem Zeichen passen könnten.

Den einen oder anderen Rant werde ich euch natürlich trotzdem nicht vorenthalten und nach meiner diesjährigen Erfahrung und der Gewissheit, dass ich auch im nächsten Jahr ausschließlich cis Hetero-Männer daten werde, kann ich quasi schon versprechen, dass sich da einige gute Rantvorlagen ergeben dürften.

Sextrology: Kosmisches Liebesglück?

Die große Frage dieser Kolumne ist: Welcher Mann passt zu mir? Welches Sternzeichen lässt mein Herz langfristig höher schlagen? Ich habe schon nach Aussehen gedated, nach Sympathie, nach Anziehung, nach gemeinsamen Bekannt:innen … Warum nicht auch einfach mal den Sternen nach daten?

Nicht umsonst bieten Datingapps doch mittlerweile auch die Möglichkeit, das Sternzeichen der potenziellen Matches nach Präferenz zu filtern. Ich begebe mich also im neuen Jahr gemeinsam mit euch auf eine Reise:

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Mit Vollgas ins Dating-Jahr 2022: Unsere Kolumnistin hat Großes vor! Foto: GettyImages/jameslee1

Jeden Monat wird mir die große Freude zuteilwerden, Männer eines Sternzeichens innerhalb und außerhalb ihrer Schlafzimmer kennenzulernen und zu daten. Noch mal: Das Ziel ist nicht, sich zu verlieben und auch nicht, es nicht zu tun.

Das Ziel ist herauszufinden, welche Art Mann zu mir ganz persönlich passt. Zu mir als Individuum und vielleicht ja auch zu mir als Löwe-Geborene. Ob das eine das andere bedingen muss, das weiß ich nicht, aber einen Versuch dürfte es wert sein.

Ich hoffe also, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht und bereit: Die Januar-Kolumne werde ich ganz dem Sternzeichen Stier widmen. Ein kleiner thematischer Vorgeschmack: Wir werden über Erektionsstörungen, schlechte Küsse und des unsicheren Mannes liebste Waffe (Guilt-Tripping, yikes) sprechen. Stay tuned!

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