Kaffeebecher haben sich als ernsthaftes Umweltproblem herausgestellt, da man sie überall am Straßenrand findet. Ihre Praktikabilität macht sie beliebt für den schnellen Koffeingenuss unterwegs. Doch nachhaltige „To-Go“-Kaffeebecher sind umweltfreundlicher.
Das Problem mit den To-Go Kaffeebechern
Laut Umweltbundesamt verbrauchen die Deutschen jedes Jahr rund 2,8 Milliarden Einwegbecher für Kaffee To-Go. Jeder Deutsche holt sich also 34 Becher pro Jahr, die nach maximal 20 Minuten Nutzung wieder weggeschmissen werden. 15 % der städtischen Mülleimer sind mit To-Go Bechern gefüllt!
Diese Becher sind zudem zu 40 % aus reinem Kunststoff und können nicht immer recycelt werden. Aber auch Pappbecher haben oft eine Kunststoffbeschichtung oder aber der Deckel ist aus Plastik. In einer Studie errechnete das Umweltbundesamt auch, dass ein Mehrwegkaffeebecher sich schon nach zehnmaliger Nutzung rechnen würde in der Ökobilanz.
Nachhaltige Kaffeebecher To-Go: Worauf du achten musst
Nachhaltig sind sie vor allem dann, wenn sie nicht nur ein Einwegprodukt sind. Das bedeutet aber eben auch, dass du den Becher nicht einfach loswerden kannst, wenn du deinen Kaffee ausgetrunken hast.
Dann braucht es natürlich noch ein nachhaltiges Material. Klar, Plastik schon mal nicht unbedingt. Obwohl es, wenn recycelbar, nicht unbedingt schlecht ist. Trotzdem versuchen Anbieter, von nachhaltigen Kaffeebechern gezielt auf das Erdölprodukt zu verzichten. Alternative Materialien sind also Glas, Edelstahl, Kork oder neue Verbindungen.
Im besten Fall ist der Becher nach seiner Lebenszeit auch noch komplett recycelbar oder kann einfach kompostiert werden. Das geht natürlich nur, wenn er BPA-frei ist, also auf Plastikverbindungen verzichtet.
1. Edelstahlbecher 🛒
Edelstahlbecher sind für alle geeignet, die ihren Kaffee nach einer halben Stunde immer noch warm trinken wollen. Außerdem sind viele Edelstahlbecher auch komplett verschließbar und müssen so nicht in der Hand getragen werden.
Edelstahl kann recycelt werden, wenn er fachgerecht entsorgt wird.
2. Kompostierbare Becher
Es gibt viele neue Materialien für Becher etwa aus Reis oder Linsen. Becher daraus sind sogar kompostierbar (oder werben zumindest damit). Wirklich nachhaltig sind sie dann, wenn keine schädliche Beschichtung aus Plastik darüber ist.
Hier solltest du sehr genau die Website durchsuchen, auch auf BPA solltest du achten.
3. To-Go Becher aus Plastik
Ein Plastikbecher 🛒 hast du vermutlich nicht auf dieser Liste vermutet, aber tatsächlich ist recycelbares Plastik weitaus umweltfreundlicher als Glas oder Aluminium wie du in unserem Artikel über nachhaltige Verpackungen nachlesen kannst.
Wichtig ist, dass es sich um BPA-freies Plastik handelt. Denn das kann unseren Hormonhaushalt stören und somit Organschäden verursachen.
4. Becher aus Glas
Diese Varianten von To-Go Bechern stehen am Ende unserer Liste, weil Glas leider sehr zerbrechlich und auch schwer ist und damit nicht unbedingt die beste Option, wenn du lange Wege mit dem Becher zurücklegen willst. Allerdings gibt es inzwischen viele coole Stoß-dämpfende Verpackungen für Flaschen und Becher, um sie etwas langlebiger zu machen.
Das Gute an einem Glasbecher 🛒 ist außerdem, dass es komplett recycelt werden kann und keine Schadstoffe absondert.
Eher nicht geeignete Kaffeebecher
Aus verschiedenen Gründen sind diese Alternativen Kaffeebecher nicht so gut To-Go-geeignet und auch nicht so nachhaltig wie man annimmt.
Porzellanbecher
Porzellanbecher sind super für daheim oder wenn du sie dir ins Büro stellst. Allerdings sind sie keine gute Option für To-Go Kaffee. Denn: Ein Porzellanbecher muss bis zu 1.000 Mal genutzt werden, um einen Plastikbecher aufzuwiegen. Durch die Zerbrechlichkeit kann es passieren, dass der Becher schon viel früher in die Mülltonne kommt.
Keramik und Porzellan kann auch nicht recycelt werden.
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Bambusbecher
Ein echter Nachhaltigkeit-Trend ist Bambus schon seit ein paar Jahren. Denn man kann auf dessen Basis eine gute Plastik-Kopie erreichen und damit einen Becher, der leicht und fast unzerstörbar ist. Also perfekt geeignet für To-Go Kaffeebecher.
ABER: Immer wieder wurden Geschirr und Becher aus Bambus untersucht und es wurden gefährliche Stoffe darin gefunden wie etwa Melaminharz oder Formaldehyd. Das Bundesamt für Risikobewertung warnt deshalb vor Bambusbechern. Deshalb fordert die Verbraucherzentrale ein Verbot von Kunststoff in Bambusgeschirr.
Warentest fand außerdem, dass „kompostierbar“ meistens eine Werbelüge ist und empfiehlt zu Alternativen zu greifen.
Die Marke CUNA verzichtet komplett auf schädliche Inhaltsstoffe. Dann ist ein Becher aus Bambus natürlich empfehlenswert.
Aluminiumbecher
Geschirr aus Aluminium steht schon seit einer Zeit in Kritik, denn viele Studien haben gezeigt, dass zu viel Aluminium im Körper Alzheimer, Krebs oder Allergien auslösen kann. Lebensmittel nehmen von der Aluminium-Verpackung kleine Teile Aluminium mit in den Körper auf. Ob diese Mengen reichen, um uns zu schädigen, scheint nicht ganz klar zu sein.
Deshalb empfehlen wir dir, lieber einen Edelstahlbecher 🛒 zu benutzen.
Achte auch auf den Deckel!
Besonders Deckel werden gern aus Einmal Plastik hergestellt. Deshalb solltest du nicht nur den Becher auf deine nachhaltigen Ansprüche prüfen, sondern auch den Deckel. Mit unseren vorgestellten To-Go Kaffeebechern steht dem nachhaltigen Kaffeetrinken dann nichts mehr im Weg.
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