Viele Hundebesitzer:innen haben momentan mit dem größten Problem der warmen Jahreszeit zu kämpfen: den Zecken. Sie krallen sich auf dem Fell fest und können schlimme Krankheiten übertragen, die mitunter lebensgefährlich werden. Mittlerweile gibt es allerdings viele chemische Mittel auf dem Markt, die die Zecken fernhalten. Vor den Nebenwirkungen schrecken allerdings viele Halter:innen zurück. Doch gibt es einen Zeckenschutz für Hunde, der natürlich ist und ohne Chemie daherkommt? Wir haben uns schlaugemacht.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Natürlicher Zeckenschutz für Hunde: 4 effektive Mittel ohne Chemie

Es muss nicht immer chemisch sein – es kann auch natürlich gehen, wie einige natürliche Zeckenschutzmittel für Hunde zeigen! Wir haben uns angeschaut, welche Hausmittel ohne Chemie gegen das lästige Ungeziefer im Sommer helfen können.

1. Bio-Kokosöl

Natives Kokosöl enthält einen hohen Anteil an Laurin- und Caprinsäure. Diese Säuren gelten als entscheidende Wirkstoffe zur Zeckenabwehr und sollen für die Insekten eine abschreckende bzw. schädigende Wirkung haben. Dabei kannst du das Kokosöl sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Insbesondere das Auftragen des Öls auf das Hundefell soll abschreckend auf Zecken wirken. Verteile dafür das Öl in den Handflächen und arbeite es großzügig in das Fell ein. Die Wirkdauer beträgt bis zu sechs Stunden.

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2. Knoblauch

Auch Knoblauch wird eine abschreckende Wirkung gegen Zecken nachgesagt. Allerdings solltest du bei diesem natürlichen Zeckenschutz für Hunde vorsichtig sein, denn Knoblauch ist an sich giftig für Hunde. Die Menge, die man zur Zeckenabwehr braucht, liegt aber weit unter dem toxisch geltenden Grenzwert.

Greife bei Knoblauch unbedingt auf ein fertiges Präparat wie Pulver oder Tabletten speziell für Hunde zurück. Bei diesen kannst du dir sicher sein, dass sie in der Anwendung sicher für deine Fellnase sind.

3. Schwarzkümmelöl

Ein junger Regensburger entdeckte den Abwehreffekt des Schwarzkümmelöls, als er nach einem natürlichen Zeckenschutz für seinen Hund forschte. Er gewann damit sogar einen Preis bei „Jugend forscht“! So kannst du das Öl als Nahrungsergänzung tropfenweise ins Futter mischen und soll so eine abwehrende Wirkung von innen heraus erzeugen. Ansonsten kannst du das Schwarzkümmelöls auch auf die Ohrenzapfen oder zwischen die Schulterblätter auftragen.

4. Bernsteinketten

Vielleicht hast du in letzter Zeit mehrere Hunde gesehen, die eine hübsche Bernsteinkette trugen. Diese sind aber nicht nur stylish, sondern können auch als natürlicher Zeckenschutz für Hunde genutzt werden. Bernstein wird in diesem Zusammenhang zwei Eigenschaften nachgesagt:

1. Bernstein soll eine statische Aufladung des Fells erzeugen, was zur Abschreckung von Zecken führt.
2. Der ungeschliffene Bernstein sondert Harze ab, die sich nach und nach im Fell verteilen und so für einen abstoßenden Effekt sorgen.

Eine Bernsteinkette soll für eine optimale Wirkung 24 Stunden am Tag am Hunde bleiben. Nur beim Toben oder Hundesport kannst du den Schmuck abnehmen. Eine vollständige Wirkung entfaltet die Bernsteinkette nach circa dreiwöchigem Tragen.

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