5 Finger an der Hand, 5 Zehen am Fuß – bei Katzen sieht das allerdings etwas anders aus. Die Vierbeiner überraschen mit einer besonderen Anatomie, dessen Geheimnis viele nicht kennen. Also – krall dir deine Katze und zähl mal nach: Wie viele Krallen hat deine Katze? Und wenn du schon einmal dabei bist, achte auf die drei wichtigsten Punkte in der Krallenpflege.

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Jäger auf leisten Samtpfoten

Im Gegensatz zu anderen Tierarten können Katzen ihre Krallen einfahren. Somit sind sie in der Lage, sich beinah lautlos an ihre Beute heranzupirschen. Beim Jagen kommen insbesondere die Vorderpfoten zum Einsatz.

Katzenkrallen einmal nachzählen, bitte!

An den beiden Vorderläufen haben Katze fünf Zehen mit jeweils einer Kralle – also insgesamt zehn Krallen. Kaum zu glauben, aber Katzen haben tatsächlich eine Daumenkralle. Sie befindet sich etwas weiter unten an der Innenseite des Vorderbeins. Den Boden berührt sie jedoch nicht. Ihr Zweck dient ausschließlich beim Fangen von Beutetieren, erklärt Zooroyal.

Wie viele Krallen hat eine Katze an den Hinterpfoten? Schnapp dir deinen Vierbeiner und zähl mal ganz genau nach. Denn hinten hingegen haben Katzen weniger Krallen– und zwar nur jeweils vier Krallen an einer Pfote. Beide Hinterpfoten zusammen zeigen demnach acht Krallen. Die Natur dachte sich wohl ganz einfach: Einen Daumen zum Greifen von Beute brauchen sie an den Hinterbeinen nicht – völlig logisch.

Die richtige „Petiküre“ – 3 Tipps zur Krallenpflege

1. Regelmäßige Kontrolle

Schau immer wieder nach, wie lang die Krallen deiner Katze gewachsen sind, ob sie beschädigt sind oder ein Fremdkörper bzw. Schmutz dazwischen hängen. Im Worst Case können sie zu schmerzhaften Infektionen führen. Bei Wohnungskatzen, die ihre Krallen nicht an Bäumen wetzen können, ist das besonders wichtig.

2. Schnipp, Schnapp – Krallen ab!

Genauso wie unsere Fingernägel wachsen auch die Katzenkrallen. Schafft es deine Katze nicht, sie auf natürliche Weise zu kürzen, solltest du den Knipser ansetzen und deiner Katze die Krallen schneiden. So verhinderst du, dass die Krallen herausreißen oder einwachsen.

3. Voll am Abkratzen

Ein Muss für jeden Katzenhaushalt: Kratzmöbel! Das kann ein Kratzbaum, eine Kratzmatte oder auch eine Kratzpappe sein – je nachdem, was dein Stubentiger bevorzugt. Wichtig ist, dass er das Mobiliar deiner Couch oder der Tapete vorzieht, um sich die Krallen zu wetzen. Das Kratzen hilft ihnen, ihre Krallen zu schärfen – quasi so als würden wir uns die Nägel feilen – und schält abgestorbene, überschüssige Schichten ab.

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Warum die Pflege von Katzenkrallen so wichtig ist

Gesunde Krallen sind für das alltägliche Leben der Vierbeiner unerlässlich. Sie brauchen die Krallen als Werkzeuge, um zu klettern, zu springen, zu fangen, zu greifen und um sich selbst oder ihre Beute festzuhalten. Außerdem nutzen Freigängerkatzen ihre Krallen, indem sie an Bäumen kratzen und damit ihr Revier markieren. Achte demnach darauf, dass die Krallen und das Gewebe drumherum, gesund, hygienisch und sauber ist. Wenn du dir unsicher bist, hole dir tierärztlichen Rat ein.