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Sind Räucherstäbchen für Katzen gefährlich?

Räucherkerzen gehören für viele zur Weihnachtszeit dazu. Doch Katzenbesitzer sollten künftig darauf verzichten – sie können der Katze schaden.

Räuchenstäbchen im Raum mit Katze im Hintergrund
© Robert - stock.adobe.com

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In der Weihnachtszeit duftet es nach Zimt, frischen Plätzchen aus dem Ofen oder nach würzigen Räucherkerzen. Viele Deutschen holen jedes Jahr ihr das handgeschnitzte Räuchermännchen aus dem Keller, welches die Wohnung mit einem holzigen Duft umhüllt. Für viele Menschen ein angenehmer Geruch – doch Katzen finden an den Räucherstäbchen keinen Gefallen. Schlimmer noch: Sie können sich sogar negativ auf ihre Gesundheit auswirken.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Wie funktionieren Räucherstäbchen?

Räucherstäbchen sind dünne Holzstäbe, die mit Kräutern, Duftstoffen, ätherischen Ölen oder Gewürzen umhüllt sind. Zündet man sie an, fangen sie langsam an zu glimmen und setzen dabei einen holzigen, leicht rauchigen Geruch frei, den viele als angenehm empfinden. Je nach Ursprungsland duften sie auch blumig oder würzig. Aus diesem Grund werden sie oft zu religiösen Ritualen, zum Entspannen oder beim Meditieren verwendet. Platziere die Räucherstäbchen auf einem feuerfesten Untergrund, sodass die Asche aufgefangen wird und nichts anbrennen kann.

Beachte: Die in den meisten Räucherstäbchen enthalten ätherischen Öle sorgen zwar für einen angenehmen Duft, doch wer einen Blick auf die Verpackung wirft, stellt fest: Ganz so ungefährlich sind Räucherstäbchen nicht – vor allem für Katzen.

Räucherstäbchen können bei Katzen zu Magen-Darm-Beschwerden führen

Steckst du das Räucherstäbchen an, verbreitet sich im Nu ein würziger Duft in der Luft. Dabei handelt es sich um flüchtige organische Verbindungen, die hoch konzentriert sind. Expert:innen warnen davor, diese direkt einzuatmen, da sie den Atemwegen schaden können. Nach dem Gebrauch zu lüften, ist also das A und O – auch deiner Katze zu Liebe. Denn die empfindlichen Atemwege der Mieze sind besonders empfindlich.

Und nicht nur das: Setzen sich die organischen Verbindungen der Öle in der Luft ab, können sie auf das Fell der Katze gelangen. Wenn sie sich putzt, nimmt sie die Stoffe in ihren Organismus auf. Das Problem: Den Katzen fehlen die nötigen Enzyme, um die ätherischen Öle wieder aus dem Körper abzubauen. Infolgedessen könnte sie Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen bekommen.

Wahl der Räucherstäbchen: Welche ätherischen Öle sind für Katzen giftig?

Wie bereits erwähnt reizen die industriell hergestellten chemischen Verbindungen die sensiblen Schleimhäute der Katzen. Besonders schlimm wird es, wenn sie dem Duft über längere Zeit ausgesetzt sind oder allergisch darauf reagieren. Einige ätherische Öle sind für die Stubentiger sogar giftig. Dazu gehören:

  • Eukalyptus
  • Zimt
  • Zitrusfrüchte
  • Pfefferminze
  • Nelke
  • Teebaum

Gewusst? Katzen besitzen 40x so viele Geruchsrezeptoren wie wir Menschen. Während das Räucherstäbchen für uns einen sanften, angenehmen Duft verbreitet, kann der Geruch für deine Mieze zur absoluten Reizüberflutung werden.

Was tun, wenn Vergiftungssymptome auftreten?

Bei einer Allergie oder einer Unverträglichkeit wirst du bei deiner Katze einige Anzeichen feststellen können wie beispielsweise:

  • Tränende Augen
  • schnelle und erschwerte Atmung
  • Keuchen oder Husten
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Erbrechen oder Durchfall
  • Hautreizungen

Um deinen Liebling zu schützen, solltest du die Räucherstäbchen erlöschen und die Fenster öffnen. Wenn möglich, bring die Mieze für eine Weile an die frische Luft. Das weitere Vorgehen solltest du mit der Tierärztin oder dem Tierarzt deines Vertrauens besprechen.

Fazit: Räucherstäbchen nicht in der Nähe von Katzen verwenden

In der Weihnachtszeit gehören Räucherstäbchen oder Räuchermännchen einfach dazu, denn sie bringen den würzigen, holzigen Geruch mit. Allerdings kann genau dieser Duft deiner Mieze gesundheitlich schaden. Um auf Nummer sicher zu gehen, räuchere nicht in der Gegenwart deiner Katze, sondern warte ab, bis sie sich in einem anderen Zimmer niedergelassen hat oder draußen herumstreift. Lüfte anschließend ausreichend, damit sich dein Stubentiger wohl fühlt.

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