Tatsächlich miauen Großkatzen – allerdings unterscheiden sich ihre Töne von denen unserer Hauskatzen. Insgesamt haben sie ein viel breiteres und unterschiedlicheres Spektrum an Lauten zu bieten als unsere Stubentiger. Manche klingen wie Vogelgesang, andere wie der Schrei einer Frau. Ein unterhaltsames Video auf Instagram zeigt Tiergeräusche, wie wir sie noch nie gehört haben!
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Miauen Großkatzen wie Hauskatzen?
Wie miauen Großkatzen? Unterschiedlicher könnte es nicht sein
„Roar“ macht der Tiger und fletscht bedrohlich seine Zähne. So sieht zumindest unsere Vorstellung von einer gefährlichen Raubkatze aus. Ein virales Instagram-Video zeigt jetzt jedoch, die wilden Großkatzen miauen tatsächlich ähnlich wie unsere heimischen Stubentiger. So unterschiedlich klingen die Laute von Tiger, Gepard und Co. – Schmunzler garantiert!
Tiger
Normalerweise brüllen Tiger genauso wie Löwen, allerdings etwas rauer und oft kürzer. Ein Tigerbrüllen hat einen durchdringenden, harschen Klang. Ihr Miauen hingegen hört sich an wie ein lautes „Aoo“. Außerdem knurren, schnaufen und grunzen sie. Ein spezieller Laut, den nur Tiger von sich geben, ist das sogenannte „Chuffing“ – ein freundliches Schnaufen zur Begrüßung.
Gepard
Geparden sind eine Ausnahme unter den Großkatzen. Sie brüllen nicht, sondern haben eher hohe, fast vogelähnliche Rufe. Diese Laute werden als „chirping“ oder „stottern“ beschrieben und klingen ein bisschen wie hohe, schnelle Pfiffe. Sie schnurren auch sehr laut und pfeifen manchmal, um miteinander zu kommunizieren.
Fun fact: Geparden haben unter den Raubkatzen ein einzigartiges Schnurren. Lies hier, wie Großkatzen schnurren und warum der Gepard alle vom Hocker haut!
Leopard
Leoparden brüllen nicht wie Löwen oder Tiger. Das Miauen der Großkatzen ähnelt einem heiseren Husten, einem rauen Räuspern oder einem Keuchen. Es wird auch als „sawing“ (Sägen) bezeichnet, weil es an das Geräusch einer sägenden Säge erinnert. Die Vierbeiner geben auch verschiedene andere Laute von sich, wie Knurren, Fauchen und Schnurren.
Schneeleoparden können ähnlich wie Leoparden knurren, schnurren und fauchen, aber auch sie brüllen nicht. Ihr Miauen ist eher vergleichbar mit einem Bellen.
Puma
Die hübschen Großkatzen miauen tatsächlich so ähnlich wie unsere Miezen zu Hause. Der Grund: Sie gehören zur Familie der Felidae, zu der auch Hauskatzen gehören. Obwohl sie deutlich größer sind, haben sie eine ähnliche Anatomie und Stimmapparatur wie kleinere Katzen, weshalb sich die Laute beinah gleich anhören.
Pumas haben, im Gegensatz zu einigen anderen Großkatzen wie Löwen oder Tigern, keine spezielle anatomische Anpassung, die ihnen ein lautes Brüllen ermöglicht. Sie können aber auch fauchen, knurren, schnurren und „schreien“. Ihr Schrei klingt fast wie der Schrei einer Frau, was manchmal etwas unheimlich sein kann.
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Jaguar
Der Jaguar zeichnet sich durch ein kurzes, oft etwas nasales Brüllen aus. Sie knurren, schnaufen und grunzen auch, ähnlich wie andere Großkatzen. Ihr Miauen ist ein tiefes, rollendes Geräusch, das stark und bedrohlich wirkt, begleitet von röchelnden Lauten.
Königlich und lauter als alle anderen: der Löwe
Wer hat genau aufgepasst und gemerkt, welches Tier im Video fehlt? Richtig – der König der Savanne! Das Miauen eurer Majestät unterscheidet sich natürlich von dem der anderen Großkatzen. Ein Löwenbrüllen ist tief, kraftvoll und etwa 8 Kilometer weit zu hören. Es klingt wie ein langes, dröhnendes „Roar“, was seiner Stellung im Tierreich gerecht wird. Löwen können aber auch grummeln, knurren und manchmal schnurren.