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Herbst: Können Hunde im Dunkeln gut sehen?

Können Hunde im Dunkeln sehen oder sind sie genauso blind wie wir? Wir haben das Thema mal ins Auge gefasst.

Hund Auge im Dunkeln sehen
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Der Herbst steht vor der Tür, die Tage werden wieder kürzer und an manchen Tagen wird es gar nicht richtig hell. Während es morgens noch stockdunkel ist, wenn wir aufstehen, ist auch nach dem Feierabend nicht mehr viel vom Tageslicht zu sehen. Wer dann Runde mit dem Hund dreht, frag sich sicher: Können Hunde im Dunkeln sehen? Die Antwort ist überraschend: Denn Hunde sind tatsächlich kleine Nachsicht-Superhelden!

Können Hunde im Dunkeln sehen?

In der Wissenschaft hat man sich mit dem Sehvermögen der Vierbeiner bereits umfassend beschäftigt. So wissen wir heute auch: Die Augen der Hunde haben sich so entwickelt, dass sie ihren besonderen Bedürfnissen entsprechen. Denn im Gegensatz zu uns Menschen verlassen sich die Fellnasen nicht auf ihre Augen, sondern auf ihren ausgezeichneten Geruchssinn. Trotzdem können Hunde im Dunkeln oder bei sehr wenig Licht deutlich besser sehen als wir Menschen. Wie genau funktioniert das?

Von Stäbchen und Zapfen

Sicher hast du schon einmal von den sogenannten „Stäbchen“ und „Zapfen“ im Auge gehört. Die Stäbchen sind Rezeptoren auf der Netzhaut, die für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich sind. Hunde haben wesentlich mehr Stäbchen im Auge als wir Menschen, sodass sie mehr Licht aufnehmen können. Bei Dämmerung können sie demnach viel mehr erkennen.

Was wir Menschen nicht haben, ist das Tapetum lucidum. Dabei handelt es sich um eine reflektierende Sicht im Augeninneren, die das einfallende Licht zurückspiegelt. Somit dringt der Lichtschein zweimal durch das Auge und führt dazu, dass die Augen des Hundes manchmal in Dunkeln leuchten. Dadurch können Hunde das verfügbare Licht optimal nutzen.

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Im Dunkeln können Hunde weniger sehen

Allerdings funktioniert die Anatomie des Hundeauges nur, wenn minimaler Lichteinfall vorhanden ist. Bei vollkommener Dunkelheit sieht auch der Hund die Pfote vor den Augen nicht mehr. Doch trotzdem haben sie gegenüber uns Menschen einen entscheidenden Vorteil: Sie können sich auf ihren ausgeprägten Gehör- und Gesuchssinn verlassen. So erkennen sie entgegenkommende Hunde oder Personen viel früher und hören jedes kleinste Rascheln im Gebüsch.

Nachts Vorsicht walten lassen

Auch wenn sich die Vierbeiner einwandfrei im Dunkeln zurecht finden, solltest du als Frauchen oder Herrchen dennoch achtsam sein. Denn nur, weil der Hund des Nächstens besser sehen kann als du, ist er nicht vor Gefahren gefeit, die in der Dunkelheit lauern. Achte stets auf die Sicherheit des Hundes und statte ihn mit einem Leuchthalsband aus, um ihn für vorbeifahrende Autos und Menschen sichtbar zu machen.

Hund mit Leuchthalsband im Sonnenuntergang
Mit einem Leuchthalsband kann dein Hund besser im Dunkeln erkannt werden. Foto: alexei_tm – stock.adobe.com

Sehen Hunde wirklich nur schwarz-weiß?

Oft wird gemunkelt, dass Hunde die Welt nur als einen schwarz-weiß Film wahrnehmen. Und tatsächlich ist das Farbsehen der Vierbeiner enorm eingeschränkt. Während wir Menschen drei Arten von Farbrezeptoren haben, die ein breites Farbspektrum erkennen können, besitzen Hunde lediglich zwei verschiedene Arten. Dadurch sehen sie ihre Umgebung hauptsächlich in Blau- und Gelbtönen.

Mehr dazu liest du hier: Farbenblind: Nur diese Farben kann dein Hund sehen

Zusammenfassend können wir festhalten, dass Hunde im Dunkel nicht gut sehen können. Doch bei bereits wenig Lichteinfall, ist ihr Sehvermögen sehr ausgeprägt und die Vierbeiner haben den totalen Durchblick!