Dein Hund röchelt auf einmal, ringt nach Luft – und schon setzt die Panik bei uns als Hundebesitzer:innen ein. Das Erste, was du nun tun solltest, ist Ruhe bewahren. Damit du in Zukunft auf solch eine doch gruselige Situation vorbereitet bist, stellen wir dir im Folgenden einige Hundekrankheiten der Atemwege vor und wissen, wie du diese behandeln kannst und wie du in einer Notsituation reagierst.
Alles zum Thema „Hundekrankheiten Atemwege“:
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hundekrankheiten Atemwege: Die 3 häufigsten Atemwegsprobleme
Eine Hundekrankheit der Atemwege kommt häufiger vor, als man vielleicht auf den ersten Blick glauben möchte. Dabei ist es auch rasseabhängig, ob dein Vierbeiner eine bestimmte Atemwegserkrankung bekommen kann oder nicht. In einem Artikel erklärt die Tierklinik Stuttgart, welche Probleme der oberen Atemwege ihnen oft auf den Behandlungstisch kommen. Wir haben uns die drei häufigsten Hundekrankheiten der Atemwege genauer angeschaut.
1. Brachycepahlensyndrom
Diese Hundekrankheit der Atemwege tritt vor allem bei kurznasigen Rassen wie dem Mops oder manchen Bulldoggen-Rassen auf – und ist demnach auch anatomisch und funktionell bedingt. Das Brachycepahlensyndrom führt zu einer Atemnot und einer gestörten Thermoregulation, sodass diese Vierbeiner vor allem auch im Sommer bei großer Hitze schnell in Gefahr sein können.
In unterschiedlicher Kombination und Ausprägung kann es beispielsweise zu verengten Nasenlöchern bzw. Nasenvorhöfen, falsch gewachsenen Nasenmuscheln, zu langem und verdickten Gaumensegel, Kehlkopfsäckchen, – kollaps, oder auch zu Einengungen im Bereich der Luftröhre oder Bronchien kommen.
Atemwegserkrankungen – Tierklinik Stuttgart-Plieningen (tierklinik-stuttgart.de)
Einige dieser Probleme lassen sich laut der Tierklinik Stuttgart chirurgisch in Kombination mit einer Medikamentengabe behandeln.
2. Luftröhrenkollaps
Der Luftröhrenkollaps, auch Trachealkollaps genannt, ist genetisch veranlagt. Hier kommt es zu einem Zusammenfallen der Luftröhre, welches mit einem Husten und einer möglichen Atemnot verbunden ist. Besonders anfällig hierfür sind Tierrierrassen. In vielen Fällen sind die oben beschriebenen Symptome bei positivem oder negativem emotionalem Stress zu beobachten. Bei vielen Hunden kann diese Atemwegserkrankung mit Medikamenten behandelt werden. Wenn diese Behandlung nicht erfolgreich ist, ist die Therapie der ersten Wahl das Einsetzen eines Luftröhrenstents:
Dieses Metallgeflecht wird unter Durchleuchtung in die Luftröhre verbracht und bringt durch seine selbstexpandierende Eigenschaft die Luftröhre wieder in ihre normale Form.
Atemwegserkrankungen – Tierklinik Stuttgart-Plieningen (tierklinik-stuttgart.de)
3. Kehlkopflähmung
Die Kehlkopflähmung oder auch Stimmbandlähmung steht im Zusammenhang mit einem partiellen oder einem vollständigen Funktionsverlust des Kehlkopfes einher.
Dadurch kann dieser beim Einatmen nicht adäquat geöffnet werden und Symptome von Heiserkeit bis hin zur akuten Atemnot verursachen.
Atemwegserkrankungen – Tierklinik Stuttgart-Plieningen (tierklinik-stuttgart.de)
Betroffen sind hiervon vor allem ältere oder größere Rassen wie der Labrador. Eine Therapie ist laut der Tierklinik Stuttgart hier ein chirurgischer Eingriff, der von außen am Hals durchgeführt wird.
Neben den vorgestellten Krankheiten sind die folgenden Hundekrankheiten der Atemwege auch noch weit verbreitet:
- Asthma
- Halsentzündung
- Zwingerhusten
- Lungenentzündung
- Bronchitis
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