Wenn ein Hund unterfordert ist, zeigt sich das anhand unterschiedlicher Symptome. Einige Vierbeiner legen ein aggressives und aufmüpfiges Verhalten an den Tag, während andere ruhig werden und sich immer mehr zurückziehen. Auf Dauer kann das zu Depressionen oder Verhaltensstörungen führen. Also: höchste Zeit für dich in die Trickkiste zu greifen und die Fellnase wieder auf Trab zu bringen.
Wann ist ein Hund unterfordert?
Dein Hund ist unterfordert, wenn ihm die körperliche und geistige Herausforderung fehlt. Damit die Fellnasen gesund bleiben und sich wohl fühlen, brauchen sie regelmäßige Anreize, die seine Sinne anregen und ihr Gehirn auf Trab halten. Gehst du jeden Tag die gleiche, kurze Gassirunde, spielst nicht ausreichend mit deinem Liebling und widmest ihm zu wenig Aufmerksamkeit, könnte er sich langweilen. Sein Leben wird eintönig und vorhersehbar, sodass sich der Hund unterfordert fühlt.
Ist mein Hund unterfordert? 5 Symptome, die auftreten können
Machst du dir Sorgen, dein Vierbeiner nicht ausgelastet ist oder sich langweilt? Wenn dein Hund unterfordert ist, zeigt sich das durch folgende, nicht zu übersehende Symptome.
1. Zerstörungswut
Kommt es immer häufiger vor, dass dein Vierbeiner deine Schuhe anknabbert, an den Wänden kratzt oder die Sofakissen auseinander nimmt, hat er womöglich zu viel Energie und unausgelebten Bewegungsdrang. Das wäre so, als würdest du aus Langeweile und überschüssiger Energie die Tapete von den Wänden reißen. Höchste Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang!
2. Ist der Hund unterfordert, wird er zur Heulsuse
Es gibt Hunderasse, die viel bellen und Hunderassen, die weniger bellen. Doch Fakt ist: Wenn dein Hund unterfordert ist, ist lautes Bellen und Heulen ein häufiges Symptom. Ohne ersichtlichen Grund macht die Fellnase lauthals auf sich aufmerksam, um dir mitzuteilen „Hey, mir ist langweilig. Lass uns etwas spannendes machen!“
3. Ständiges Hin- und herlaufen
Irrt der Vierbeiner ziellos durch die Wohnung, streift durch den Garten und scheint nicht zu wissen, was er tun soll? Dann könnte es sein, dass dein Hund unterfordert ist. Manche Hunde neigen auch dazu, ihr Spielzeug durch die Gegend zu tragen und ihrem Menschen vor die Füße zu legen. Ein eindeutiges Zeichen, dass er mit dir spielen möchte.
4. Vermehrtes Lecken und Knabbern
Ist ein Hund unterfordert, ist die Autoaggression ein typisches Symptom, weiß das GEO-Magazin. Sie meint das verstärkte Lecken und Anknabbern verschiedener Körperstellen, wobei der Hund immer die selbe Stelle intensiv beleckt. Das hat zur Folge, dass sich dein Liebling die betroffenen Stellen wund leckt und sie sich im schlimmsten Fall entzünden. Dann heißt es: ab in die Tierarztpraxis!
5. Hund ist unterfordert: Lustlosigkeit als Symptom
Bemerkst du, dass sich dein Fellliebling sukzessive zurückzieht, niedergeschlagen wirkt und viel mehr schläft als sonst? Dieser plötzliche Rückzug kann ein Symptom dafür sein, dass dein Hund unterfordert ist. Schlimmstenfalls führt dieser Zustand auf Dauer zu einer Depression, die unbedingt behandelt werden sollte.
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Bello ist gelangweilt? Das kannst du tun!
Treffen einige dieser Symptome zu und du hast das Gefühl, dein Hund ist unterfordert? Keine Sorge – mit ein paar Tricks und Spielereien kannst du ihm wieder neue Lebensfreude schenken und die Motivation zurückholen. Das höchste Gebot dabei ist: Nimm dir Zeit für deinen Fellliebling und sei geduldig.
- Bringe deinem Hund neue Tricks und Kommandos bei. So hältst du seinen Kopf fit und stärkst eure Beziehung.
- Spiele mit deinem Hund! Egal, ob Ballspiele, Fangen oder Verstecken – Hauptsache er baut Energie ab und hat Spaß dabei.
- Entdeckt beim Gassigehen neue Routen und dehnt die Spaziergänge, wenn möglich, etwas aus. Das bringt Abwechslung in den Alltag und hält Langeweile im Schach.
- Schon mal über Hundesport nachgedacht? Dabei kann dein Hund sich mit anderen Artgenossen bei sportlichen Aktivitäten ordentlich auspowern.
- Intelligenzspielzeuge sind super, um den Hund auch geistig auszulasten und die grauen Zellen zu fordern. Futterlabyrinthe, Intelligenzspielzeuge, Snackbälle – die Auswahl ist riesig!
Natürlich ist jedes Hund anders und hat unterschiedliche Vorlieben. Probier einfach ein paar Dinge aus und du wirst merken, was deinem Pelzfreund am besten gefällt.
Unterforderung ist auch rasseabhängig
Je nach der Rasse variiert das Bedürfnis nach Beschäftigung. Auch das Alter und sein individuelles Temperament spielen eine erhebliche Rolle. Beispielsweise braucht ein Hündehund aufgrund seiner natürlichen Instinkte mehr geistige und körperliche Anregung als seine Artgenossen. Damit es nicht zur Unterforderung kommt, solltest du dich über die individuellen Bedürfnisse deines Rassehundes informieren.