Eltern wünschen sich ab einem gewissen Alter ihrer Kinder, dass diese unabhängig werden. Als Kleinkind und Baby brauchen sie natürlich noch viel Hilfe und Unterstützung im Alltag. Doch irgendwann stehen sie auf ihren eigenen Füßen. Bei Vierbeinern ist das allerdings etwas anders, denn diese bleiben an sich für immer ein Kleinkind und brauchen deshalb das gesamte Leben Unterstützung. Allerdings kann man es auch schaffen, dass der Hund unabhängiger wird – wie viele Videos auf Social Media zeigen. Wir haben ein paar Tipps und Tricks, wie du das schaffst.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Unabhängiger Hund: Ein Paradebeispiel aus Social Media

Immer wieder sieht man auf Social Media, wie Hunde Dinge tun, die uns faszinieren – und die uns sagen lassen: „Wow, dieser Hund ist aber sehr selbstständig und unabhängig.“ Genauso wie der Vierbeiner im Reel vom Instagram-Account @pawisall. In diesem sieht man eine Fellnase, die in einem niedrigen Becken allein ihren Ball wäscht, die Pfoten und dann das Handtuch der Besitzerin bringt, damit diese helfen kann, die kleinen Hunde-Füße zu trocknen. Beinahe unglaublich, oder?

Das finden auch die Kommentare der User:innen. „Männer, die ich gedatet haben, konnten weniger“, schreibt eine Userin. Eine andere schrieb „Ich hab das meinem Hund gezeigt und sie hat mich geblockt“. Viele Hundehalter:innen wünschen sich in diesem Zusammenhang also auch einen Hund, der sich unabhängig zeigt. Immerhin kann das den Alltag von Hundebesitzer:innen sehr vereinfachen. Doch kann das jeder Hund lernen oder muss dafür schon eine Veranlagung gegeben sein, zum Beispiel durch rassetypische Merkmale?

4 Tipps, um deinen Hund unabhängig zu bekommen

Dass dein Hund nicht von heute auf morgen seine Pfoten allein in einem Waschbecken waschen kann, ist klar. Doch es gibt ein paar Tipps und Tricks, um deinen Hund unabhängiger zu bekommen, sodass er nicht bei jeder kleinen Gelegenheit deine Hilfe braucht und dir nicht immer direkt an den Fersen klebt.

1. Training zur Alleinsein-Toleranz

Der erste Schritt, um deinen Hund unabhängiger zu bekommen, ist die Erhöhung der Alleinsein-Toleranz. Denn wenn dein Vierbeiner gut allein sein kann, wird er direkt unabhängiger und ist nicht mehr nur auf dich angewiesen. Wenn dein Hund also Probleme damit haben sollte, allein zu sein, beginne erst einmal mit kurzen Trennungszeiten und verlängere diese schrittweise. Wenn du zurückkommst, kannst du ihn ruhig und gelassen belohnen, um keine übermäßige Aufregung zu fördern.

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2. Selbstbeschäftigung fördern

Unabhängigkeit bedeutet auch, dass du deinen Hund nicht 24/7 bespaßen musst und er sich auch allein mit sich selbst beschäftigen kann. Biete ihm dafür interaktive Spielzeuge oder Futterpuzzles an, die ihn geistig fördern und beschäftigen. Auch Kauartikel können zur Selbstbeschäftigung und damit zur Unabhängigkeit des Hundes beitragen.

3. Routinen ändern

Um die Unabhängigkeit deines Hundes zu stärken, lohnt es sich auch, Routinen zu ändern. Dementsprechend solltest du mal etwas später, mal etwas früher das Haus verlassen. Schenke ihm außerdem nicht immer Aufmerksamkeit durch Streicheln und Co. – vor allem nicht dann, wenn der Vierbeiner diese Aufmerksamkeit einfordert. Er soll nicht immer sofort alles bekommen, was er will.

4. Eigener Bereich

Ein eigener Bereich, der nur für deinen Hund ist, kann auch helfen, die Unabhängigkeit der kleinen Fellnase zu fördern. Schaffe in diesem Zusammenhang einen Rückzugsort nur für deinen Vierbeiner, wie zum Beispiel eine Hundebox oder ein eigenes Bett. Trainiere zudem deinen Hund darauf, seinen Ruheplatz als einen sicheren und angenehmen Ort zu sehen.

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