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Studie: Bekommen Hunde mehr Liebe und Fürsorge als Katzen?

Kriegen Hunde mehr Fürsorge als Katzen? Dem geht eine aktuelle Studie nach. Das Ergebnis macht Katzenmenschen sprachlos!

Frau gibt Hund und Katze Fürsorge auf dem Sofa
© Monika Wisniewska - stock.adobe.com

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Mit einen Hund kann man Spazieren, Schwimmen oder Wandern gehen. Außerdem kann er viele coole Tricks und Kommandos lernen. Katzen hingegen sind starrköpfig und machen nur, was sie wollen – zumindest, wenn man dem Vorurteil Glauben schenkt. Bekommen Hunde dadurch mehr Fürsorge und Aufmerksamkeit als Katzen? Eine neue Studie hat sich mit der Thematik beschäftigt. Was dabei herauskommt, verschlägt Katzenbesitzer:innen die Sprache.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Laut Studie: Hunde kriegen mehr Aufmerksamkeit als Katzen

Eine aktuelle Untersuchung aus dem Fachjournal Frontiers in Veterinary Science bringt das zu Tage, was viele von euch sicher schon vermutet haben: Menschen widmen Hunden mehr Aufmerksamkeit als Katzen. Liegt das daran, dass die Miezen meist missverstanden und als egoistische Einzelgänger abgestempelt werden? Oder ist es für Hundemenschen einfacher, mit ihrem Liebling Zeit zu verbringen?

An der Umfrage nahmen 2117 Haustierbesitzer:innen aus Österreich, Dänemark und Großbritannien teil. Darunter 844 Hundehalter:innen, 872 Katzenhalter:innen sowie 401 Personen, die Hund und Katze besitzen. Die Teilnehmenden sollten unter anderem Angaben, ob ihr Haustier versichert ist, wie viel sie für eine lebenswichtige Behandlung in der Tierarztpraxis zahlen würden und wie eng die Bindung zu ihrem Fellliebling ist. Das internationale Forschungsteam aus Verhaltensforscher:innen, Veterinär:innen und Philosoph:innen ordnete die Antworten zur Auswertung in die „Lexington Attachment to Pets“-Skala ein.

Der Grund: Höhere finanzielle Bereitschaft und tiefere Bindung

Auch wenn jetzt alle Katzenmenschen den Kopf schütteln – die Studie zeigt, dass Menschen ihren Hunden mehr Fürsorge entgegen bringen als ihren Katzen. Das erklären die Wissenschaftler:innen damit, dass die Menschen zu ihren Hunden eine tiefere Bindung haben und bereit sind, mehr Geld in ihren Liebling zu investieren. Der größte Unterschied konnte in Dänemark festgestellt werden. In Österreich hingegen war er sehr gering. Großbritannien bildet eine Ausnahme: Hier bekommen Hunde und Katzen gleichermaßen viel Fürsorge und die Menschen sind bereit, für beide Haustiere tief in die Tasche zu greifen.

Somit handle es sich laut dem Forscherteam nicht um ein generelles Phänomen. Die WELT zitiert dazu Peter Sandøe, Veterinär von der Universität Kopenhagen, der sich in einem Blogbeitrag zur Studie äußert: „Zwar kümmern sich die Menschen in allen Ländern mehr um ihre Hunde als um ihre Katzen, aber der Grad der Unterschiede ist von Land zu Land sehr unterschiedlich„.

In einer älteren Studie aus Deutschland aus dem Jahr 2019 fand man ebenfalls heraus, dass Hundebesitzer:innen einen stärkere emotionale Bindung zu ihren Fellnasen aufbauen als Katzenbesitzer:innen. Jedoch war die Zahl der befragten Personen wesentlich kleiner. Um den kulturellen Unterschieden auf den Grund zu gehen, wollen die Forscher:innen in weiteren Experimenten untersuchen, ob sich auch Differenzen in anderen Ländern ergeben.

Katzen gelten als eigenständig und distanziert

Möglicherweise können die Studienergebnisse auch damit erklärt werden, dass viele Stubentiger oft missverstanden werden, weil wir das Wesen der Katzen nicht richtig verstehen. Auch wenn die Samtpfoten viel Zeit für sich brauchen, sich zurückziehen und nicht ständig gestreichelt werden wollen, sind wir Menschen für sie weitaus mehr als nur die Dosenöffner. Katzen bauen genauso wie Hunde eine tiefe Verbindung und ein enges Vertrauensverhältnis zu ihren Menschen auf. Deshalb brauchen sie ebenso viel Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe, wie Hunde.