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Laut Studie: Wissenschaftler entschlüsseln das „Freundschafts-Gen“ bei Hunden

Eine Studie fand nun heraus, dass es einen Grund gibt, warum Hund und Mensch so eng verbunden sind.

Frau kuschelt mit Hund
© Stanislava - stock.adobe.com

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Hunde und Menschen scheinen eine ganz besondere Bindung zu haben. Nicht umsonst heißt es, dass der Hund des Menschen bester Freund ist. Eine Studie fand nun heraus, dass das nicht nur so dahingesagt ist, sondern dass die Vierbeiner tatsächlich ein „Freundschafts-Gen“ in sich tragen! Wir haben uns angeschaut, was hinter der besonderen Freundschaft zwischen Hund und Mensch steckt und wie diese sogar genetisch bedingt ist.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Freundschaft zwischen Hund und Mensch: Das sagt die Wissenschaft

Hunde sind immer für uns da. Sie wissen, wann es uns schlecht geht, wann sie uns aufmuntern müssen und wann es besser ist, einfach Abstand zu halten. Eine Studie zeigt: Die Freundschaft vom Hund zum Menschen ist keine bewusste Entscheidung, sondern in der DNA des Vierbeiners festgeschrieben! Das sogenannte „Freundschafts-Gen“ erinnert dabei sogar an eine genetische Anomalie.

Frau mit Hund am Strand
Die Freundschaft zwischen Hunden und ihren Menschen ist oft sehr stark. Foto: Drobot Dean – stock.adobe.com

Die genetischen Veränderungen domestizierter Hunde reichen sehr viel tiefer, als die Forschung bisher angenommen hatte. Dass sich unsere heutigen Vierbeiner weit vom Wolf entfernt haben, ist sicherlich eine gegebene Tatsache. Laut einer US-amerikanischen und ungarischen Forscher:innengruppe fand man dabei heraus, dass das gefundene „Freundschafts-Gen“ ausschließlich dafür da ist, die Hunde freundlich und anhänglich gegenüber ihren Menschen zu machen. Durch dieses zeigen Hunde ein verstärktes Interesse an der Interaktion mit Menschen, was in der Forschung auch als Hyper-Sozialität bezeichnet wird.

Um zu diesen Ergebnissen zu kommen, nutzten die Wissenschaftler:innen Material von der Hirn- und Gewebebank für Hunde der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest. Die dort untersuchten Fellnasen wurden nach ihrem Tod der Wissenschaft zur Verfügung gestellt, sodass man dank ihnen komplexe Hirnstrukturen erstmals analysieren konnte.

„Freundschafts-Gen“: Weitreichende Folgen für die Hunde

„Dieses Gen spielt eine Rolle bei der neuronalen Entwicklung und den Bahnen, die mit Angst und Geselligkeit zusammenhängen, und ist wahrscheinlich eine Schlüsseldeterminante für das freundliche Verhalten, das durch die Domestikation geprägt wurde“, so Hauptautorin Dr. Bridgett von Holdt in einer Pressemitteilung.

Besonders spannend für die Forschenden war der Fakt, dass die genetischen Veränderungen dem bei Menschen bekannten Williams-Beuren-Syndrom (WBS) entsprechen. Bei dieser Anomalie kann es zu Veränderungen des Kopfes sowie verschiedenen Erkrankungen der inneren Organe kommen. Zudem kann ein von WBS betroffener Mensch unterschiedliche kognitive Fähigkeiten entwickeln. Während Betroffene zum Beispiel extrem gut im Lesenlernen sind, bleiben sie in anderen Bereichen vielleicht intellektuell zurück.

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