Katzen sind egoistisch und sturköpfig? Von wegen! Wer mit den Stubentigern zusammenlebt, der weiß, dass Katzen sehr sensible und einfühlsame Tiere sind, die uns sicherlich genauso sehr lieben, wie wir sie. Und das zeigen sie uns auch. Meist sind wir nur zu blind, um die kleinen Alltagsgesten zu erkennen und zu schätzen. Also: Augen auf! Diese niedlichen Dinge tut deine Katze einzig und allein für dich.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
6 liebevolle Gesten, die deine Katze nur für dich tut
Den Napf füllen, das Katzenklo säubern und das Fell bürsten – tagtäglich kümmern wir uns um unsere Mieze und sorgen für sie. Dabei übersehen wir im Alltag oft, dass auch die Katze ganz bewusst Dinge tut, um uns ihre Wertschätzung zu zeigen.
1. Ablecken
Die Fellpflege der Miezen dient nicht nur der Sauberkeit, sie hat auch einen sozialen Aspekt. Haben Katzen in der Natur einen besonderen Partner oder eine Partnerin, putzen sie sich gegenseitig das Fellkleid. Damit stärken sie den Zusammenhalt und die emotionale Bindung zueinander. Leckt dein Liebling dich ab, kannst du dir sicher sein, dass nur du „ihr Mensch“ bist.
2. Begrüßung
Meine Katze holt mich immer an der Haustür ab, wenn ich nach Hause komme. Sobald ich den Schlüssel ins Schloss stecke, ertönt ein freudiges Miauen. Eine Ehre, denn Katzen miauen tatsächlich nur, um mit uns Menschen zu kommunizieren. Normalerweise legen sie das Mauzen im Kittenalter ab und benutzen zur Verständigung untereinander ihre Körpersprache. Ihr „Miau“ ist also nur für deine Ohren bestimmt.
3. Routinen
Normalerweise werden Katzen aktiv, wenn die Dämmerung einsetzt – das heißt in der Früh und am späten Abend. Im Laufe der Zeit hat sich der Stubentiger jedoch an deinen Tagesrhythmus angepasst, um dir nicht den Schlaf und die Nerven zu rauben. Falls die Katze es doch tut, sei nachsichtig mit ihr. Schließlich folgt sie nur ihren natürlichen Instinkten.
4. Beute teilen
Unsere Freude hält sich meist in Grenzen, wenn der Vierbeiner mit einem Vogel oder einer Maus in der Schnauze vor der Tür steht. Bringt eine Katze eine Maus nach Haus, ist das kein Geschenk, sondern vielmehr eine gut gemeinte Botschaft. Denn Katzen glauben, wir Menschen seien schlechte Jäger und könnten unsere Beute nicht selbst erlegen. Dir etwas zu essen zu fangen, kostet die Mieze viel Energie. Anstatt sie selbst zu verspeisen, bringt sie sie mit nach Hause – nur für dich. Bon Appétit!
5. Kontrolle
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – das wissen auch die Fellnasen. Ein Grund, weshalb dir deine Katze gelegentlich ins Badezimmer folgt, verrät Knuddel die Katz‘ in einem Video. Sie möchte sichergehen, dass du deine Hinterlassenschaften auch ordentlich vergraben hast. Schließlich gibt sich deine Katze dabei auch stets große Mühe. Das tut sie, damit keine Feinde durch die Gerüche angelockt werden. Mit ihrem kleinen Kontrollgang möchte sie dich demnach einfach nur beschützen.
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6. Trösten
Ich selbst habe es schon oft erlebt und zahlreiche Katzenfans bestätigen es: Katzen spüren, wenn es uns Menschen nicht gut geht und wollen uns helfen. Egal, ob wir körperliche oder seelische Schmerzen haben – es dauert nicht lange und die Samtpfote kommt vorbei, um mit uns zu schmusen. Bei Bauchschmerzen kuschelt sie sich wie eine Wärmflasche an unseren Bauch oder schnurrt, wenn wir Migräne haben. Einen schöneren Liebesbeweis gibt es wohl nicht!