Die Blumen strecken langsam ihre Köpfe aus der Erde, die Luft wird wärmer und die Sonne lässt sich auch immer mehr blicken: Ganz klar – der Frühling bricht langsam ein. Kein Wunder, dass man selbst viel glücklicher ist dank der Dopamine, die durch die Sonne ausgeschüttet werden und dass dementsprechend auch die Frühlingsgefühle bei vielen Menschen viel intensiver sind. Doch nicht nur bei uns Menschen schalten sich diese ein. Auch unsere Vierbeiner erleben diese Gefühle. Wir zeigen dir, warum du die Frühjahrsgefühle beim Hund ernst nehmen sollte und warum diese deinen Vierbeiner verrückt spielen lassen.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Frühjahrsgefühle beim Hund: So zeigen sie sich
Der Frühling ist für die Vierbeiner das Nonplusultra. Es ist nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt und man muss meistens kein Wintermäntelchen mehr tragen. Die meisten Spaziergänge passieren im Hellen und gespielt kann auf der Wiese auch endlich wieder. All diese Dinge erwecken die Lebensgeister deines Hundes.
Doch nicht nur die Lebensgeister erwachen, sondern auch der Paarungswille. Denn im Frühjahr sind besonders viele Hündinnen läufig – und das macht viele unkastrierte Vierbeiner regelrecht wuschig und lässt sie außer Rand und Band sein. Dies kann sich durch Ungehorsam, Ignoranz oder Lustlosigkeit am Spielen äußern.
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Dies bedeutet, dass die Frühlingsgefühle beim Hund sich auch durch regelrechten Liebeskummer manifestieren können. Dieser Liebeskummer zeigt sich durch Jaulen, Fiepen, aufgeregtes Hecheln und extreme Unruhe. Manche Vierbeiner treten sogar in den „Hungerstreik“ und verweigern jegliche Nahrungsaufnahme.
Darum hören die Hunde bei extremen Frühlingsgefühlen nicht mehr
An sich kann der Hund in dieser Zeit seine Hormone gar nicht kontrollieren und kann nichts dafür, wenn er auf einmal nicht mehr hören will oder kann. Seine ganze Aufmerksamkeit ist dem Liebeskummer gewidmet, mit dem er irgendwie klarkommen muss.
Spaziergänge können in dieser Zeit schwierig werden. Denn die Düfte der läufigen Hündinnen (und auch die anderen, im Winter nicht befindlichen Düfte) sind für den Vierbeiner nach der dunklen Jahreszeit noch einmal viel stärker. Außerdem sorgen die Sonnenstunden dafür, dass das Schlafhormon Melatonin zurückgefahren wird. Stattdessen wird Serotonin gebildet, welches dem Körper suggeriert, die Aktivität zu steigern. Die Hunde sind demnach wacher, agiler und unternehmungslustiger.
Neben dem Duft der läufigen Hündinnen nehmen die Vierbeiner aber nun auch den steigenden Hormonspiegel der Wildtiere wahr. Hunde, die einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben, sollten deshalb unbedingt an die Leine genommen werden. Aufgrund dessen gilt in vielen Bundesländern ab dem 01. April auch eine strikte Leinenpflicht.
Das kannst du gegen die Frühlingsgefühle deines Hundes tun
An sich kannst du gegen die Frühlingsgefühle wenig tun. Du kannst ihn nur versuchen in seinem Gefühlschaos zu unterstützen und solltest diese Zeit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Folgenden findest du noch eine kleine Liste mit Dingen, die du tun kannst, wenn die Hormone deines Vierbeiners verrücktspielen:
- Lenke deinen Hund mit Leckerlis ab.
- Vermeide in dieser Zeit gut besuchte Hundeplätze oder beliebte Parks.
- Trost hilft besser als eine Schimpf-Tirade.