Warum ist die Banane krumm – und warum sollte eine Katze überhaupt von dem süßen Obst kosten wollen? Unter der Schale stecken viele Vitamine und Nährstoffe, aber auch viel Fruchtzucker. Dürfen Katzen Bananen essen oder bergen die exotischen Früchte ein Risiko? Wir recherchieren, ob sie zurecht als „gelbes Gift“ für Katzen bezeichnet werden.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Dürfen Katzen Bananen essen?
Warum mögen Katzen überhaupt Bananen?
Es ist sowieso unwahrscheinlich, dass sich deine Katze eine größere Portion Banane gönnt. In der Regel haben die Fellnasen kein Interesse an dem süßen Snack. Die meisten Katzen handeln weniger aus dem Hunger heraus, sondern verspüren eher Neugier oder Langeweile. Dass deine Mieze eine Vorliebe für Bananen entwickelt, könnte an der weichen Textur oder dem süßen Geschmack liegen.
Bananen für Katzen: gesund oder gefährlich?
Für uns Menschen sind Bananen gesund, weil sie reich an wichtigen Nährstoffen sind, wie Vitamin B6, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen. Kalium unterstützt beispielsweise die Herzgesundheit und reguliert den Blutdruck, während die Ballaststoffe die Verdauung fördern. Zudem liefern Bananen schnell verfügbare Energie durch ihren natürlichen Zucker.
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Bei Katzen sind das etwas anders aus. Zwar sind Bananen für Katzen nicht giftig, wirklich gesund sind sie allerdings auch nicht. Normalerweise stehen sie auch nicht auf dem Speiseplan der Stubentiger, da Katzen von Natur aus Fleischfresser sind. Sie ernähren sich also hauptsächlich von tierischen Proteinen.
„Gelbes Gift“: Zuckerschock statt Vitaminbombe
Das exotische Obst enthält zwar keine Inhaltsstoffe, die für unsere Samtpfoten schädlich sind. Dafür sind Bananen reich an Kohlenhydraten und Zucker, was sie wiederum zu einem weniger idealen Snack für Katzen macht.
Die tropischen Früchte sind also für Katzen mehr eine Zucker- als eine Vitaminbombe, die bei großen Mengen zu Übergewicht, Verdauungsproblemen und Diabetes führen kann. Daher werden sie manchmal als „gelbes Gift“ bezeichnet. Wie Fressnapf empfiehlt, dürfen Katzen aber Bananen essen – allerdings nur als gelegentlichen Snack und in geringen Mengen.
Gelb, reif und weich – so muss das sein!
Wenn du eine Banane isst, kannst du deinen Vierbeiner ruhigen Gewissens kosten lassen, indem er an der Banane knabbert. Sie sollte gelb, reif und weich sein, denn grüne Bananen sind schwerer verdaulich. Im Futternapf sollte das gelbe Stück aber nicht landen.
Die Ausnahme: Kranke, alte oder noch sehr junge Katzen könnten von Bananen starken Durchfall bekommen. Hier solltest du auf die Fütterung verzichten.