Wer momentan durch die Läden schlendert, dem werden die aktuellen Trends bekannt vorkommen. Die Trends sind momentan auffällig niedrig geschnitten, aus minimalistischem Stoff gefertigt und extrem kurz! Es scheint, dass nicht nur mir als Kind der 90er-Jahre so geht! Wir haben genauer untersucht, welche Elemente der Y2K-Mode wieder im Trend liegen.
Was macht die Y2K-Mode aus?
Die Y2K-Mode, auch bekannt als Mode des Millenniums oder Mode der Jahrtausendwende, zeichnet sich durch bestimmte Merkmale und Trends aus. Die Trends der damaligen Ära waren geprägt von einer gewagten und exzentrischen Ästhetik, die sich von den minimalistischen Trends der 90er Jahre abhob. Sie war eine Zeit des experimentellen und individuellen Modestils. Hier sind einige ihrer charakteristischen Elemente:
1. Niedrige Bundhöhe
Hosen, Röcke und Shorts wurden in den 2000er Jahren oft mit einem tiefen Bund getragen, der unterhalb der Hüfte saß.
2. Miniaturisierung
Kurze Kleidungsstücke waren sehr beliebt, insbesondere Miniröcke, Minikleider und kurze Tops. Die Mode betonte oft Beine und Taille.
3. Glitz & Glam!
Glitzernde und glänzende Stoffe, wie zum Beispiel Lamé, Satin und Pailletten, waren typisch für die Y2K-Mode. Sie verliehen den Outfits einen futuristischen und glamourösen Look.
4. Neon
Knallige Neonfarben waren in den 2000er Jahren besonders beliebt. Von leuchtendem Pink über lebhaftes Gelb bis hin zu grellem Grün waren diese Farben allgegenwärtig.
5. Der sportliche Look
Die Mode war von sportlichen Elementen inspiriert, wie zum Beispiel Trainingsanzügen, Jogginghosen, Crop Tops und Sneakers.
Warum kommen Trends immer wieder zurück?
Laut Voices of Gen Z wiederholen sich Trends alle 20 bis 30 Jahre, weil Generationen wechseln und Designer:innen sich von den Stilen aus der Vergangenheit inspirieren lassen. Zusätzlich werden Kinder von der Kleidung ihrer Eltern beeinflusst und suchen nach Inspirationen, um diese in „moderne“ Kleidung zu übertragen.
Wir haben uns die Y2K-Mode mal genauer angeschaut.
1. Peplum Tops
Das Wort „Peplum“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „Schößchen“. Hierbei handelt es sich also um einen Y2K-Modetrend, der damals von fast allen Mitgliedern der Gen Y getragenen wurde. Allerdings haben auch einige Runway-Shows in letzter Zeit gezeigt, dass die Peplum Tops wieder total im Kommen sind und man wieder auf die skulpturale Silhouette von früher setzt.
2. Low Rise Jeans & Röcke
Low Rise Jeans und Röcke wurden in den 2000er Jahren von so gut wie jedem getragen. Viele 90s Kids, die mit der Hose aufgewachsen sind, hassen sie trotzdem abgrundtief. Und das auch aus gutem Grund: Die Hüfthosen und Röcke sahen nicht an jedem gut aus, weswegen sich viele Menschen in diesen Kleidungsstücken unwohl gefühlt haben.
Gerade Anfang der 2000er Jahre war dünn sein eins der Haupt-Schönheitsideale. So etwas wie Body Positivity hat es nicht wirklich gegeben. Deswegen sind neben 90s Kids auch Plus Size Frauen nicht besonders begeistert von der Rückkehr der Hüfthose.
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3. Kürzer als kurz
Ein weiterer Trend der Nuller Jahre waren kurze Kleider und Röcke. Du denkst dir jetzt wahrscheinlich, dass wir diese Trends schon immer haben. Miniröcke gibt es ja auch schon seit den 60ern und nicht erst seit 20 Jahren. Allerdings waren die Röcke damals Low-Waisted. Man kann sich diese Röcke wie einen breiten Gürtel vorstellen, so haben sie sich zumindest angefühlt.
Bonus war natürlich auch, wenn der Tanga rausgeguckt hat. Da ist es natürlich verständlich, dass die 90s Kids vor diesem Trend Angst haben. Denn auch dieser Trend ist nur für konventionell dünne Frauen ausgerichtet. Wenn man ein bisschen Bauchspeck, oder dickere Oberschenkel hat, kann es sein, fühlt man sich schnell unwohl.
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Ist der Trend gekommen, um zu bleiben?
Jeder Trend ändert sich natürlich wieder. So wird das auch bei dem sogenannten Y2K (Year 2000) Trend sein. Allerdings weiß man nicht, wie lange das noch dauert. Aber egal wie lange es noch dauert, es steht zumindest schon mal fest, dass der Trend jetzt erst einmal bleibt – vor allem, wenn man nach der aktuellen Kleidungsauswahl in den Modeläden schaut.